Das E-Auto steckt in der Krise. Im März dieses Jahres gingen hierzulande die Neuzulassungen von vollelektrischen Pkw im Jahresvergleich erneut zurück. Es ist unübersehbar: Die Folgen der weltweiten Krisen betreffen auch die Automobilhersteller. Auch dem ersten Quartalsbericht des US-amerikanischen Fahrzeugbauers Ford für das Jahr 2024 ist das abzulesen. Im Laufe der ersten drei Monate des laufenden Jahres hat Ford einen Verlust in Milliardenhöhe eingefahren.
E-Auto: Ford bleibt zuversichtlich
Zwar hat Ford immerhin 10.000 E-Autos verkauft, jedoch hat der Hersteller zugleich pro Stromer rund 132.000 US-Dollar Verlust gemacht. Das hat dazu beigetragen, dass Ford einen Quartalsverlust von 1,3 Milliarden Dollar verbuchen musste. Einem Bericht des US-Nachrichtensenders CNN zufolge habe das zu einer starken Beeinträchtigung des Gesamtergebnisses geführt. Die Verkäufe von E-Autos gingen im Vergleich zum Vorjahr sogar um 20 Prozent zurück.
Gegenüber CNN sagt Ford-Finanzvorstand John Lawler, dass man für jedes Modell des Ford Mustang Mach-E rund 5.000 Dollar eingespart habe, „der Umsatz aber schneller sinkt, als wir die Kosten einsparen können.“ Bereits im vergangenen Jahr hat Ford 116.000 E-Pkw verkauft und dabei durchschnittlich einen Verlust 40.525 Dollar pro Auto gemacht. 2023 meldet Ford „Model e“ über das ganze Jahr ein Minus von 4,7 Milliarden Dollar.
Doch die Abteilung „Model e“ deckt nicht alle Verkäufe des Unternehmens ab. Die zwei Fahrzeugsparten von Ford, „Ford Pro“ und „Ford Blue“, haben gemischte Ergebnisse erreicht. Die Abteilung „Ford Pro“ verkauft ihre Fahrzeuge größtenteils an Unternehmen und Behörden. Auch wenn hier oftmals Verbrenner vom Band laufen, verzeichnete diese Sparte einen deutlichen Gewinn- und Umsatzanstieg. „Ford Blue“, hier werden ausschlielich Autos mit Verbrennungsmotor gebaut, hat im Gegensatz dazu einen Rücklauf an Umsätzen und Gewinnen verzeichnet.
Trotz allem zeigt sich Ford-Chef Jim Farley zuversichtlich und betont, dass man mit der nächsten E-Auto-Generation profitabel sein werde. Wann die nächste Generation auf dem Markt erscheint, ist bislang aber noch unklar.