ANZEIGE

Dynamische Stromtarife: Schnäppchen oder Kostenfalle?

4 Min. Lesezeit in Pocket speichern
Dynamische Stromtarife locken Kunden mit günstigen Arbeitspreisen von rund 20 Cent pro Kilowattstunde an und positionieren sich so an der Spitze von Vergleichsplattformen. Dabei hat dieser günstige Preis jedoch einen entscheidenden Haken, wenn man ihn mit Festpreistarifen vergleicht.
Dynamische Stromtarife - Schnäppchen oder Kostenfalle

Dynamische Stromtarife - Schnäppchen oder Kostenfalle

Wer über ein Vergleichsportal nach einem neuen Stromtarif Ausschau hält, versucht den für sich günstigsten Preis zu finden. Mit besonders niedrigen Arbeitspreisen tauchen Anbieter dynamischer Stromtarife dabei weit oben in den Rankings auf. Allerdings bedeutet das nicht automatisch, dass dich der Tarif über deine Laufzeit tatsächlich weniger kostet. Denn während bei Festpreistarifen dein Stromanbieter diesen garantieren muss, ist er bei dynamischen Stromtarifen wechselhaft. Für Verbraucher kann somit schnell ein falscher Eindruck der Kosten eines dynamischen Stromtarifs entstehen.

Dynamische Stromtarife – mangelnde Transparenz, schwankende Preise

Was dynamische Stromtarife auszeichnet, sind die stündlichen Preisschwankungen, die sich nach Angebot und Nachfrage richten. Wer keinen Smart Meter besitzt, kann dabei nicht von einer flexiblen Anpassung des eigenen Verbrauchs profitieren. Die Tarife sind somit nur begrenzt sinnvoll für einen solchen Haushalt. Wer dazu seinen Stromverbrauch häufig in Zeiten aufweist, in denen die Preise besonders hoch sind, zahlt womöglich sogar mehr als in Festpreistarifen.

Gerade, wer seine teureren Verbrauchskomponenten wie zum Beispiel den Betrieb einer Wärmepumpe nicht flexibel zeitlich verschieben kann, droht eine böse Überraschung der Stromkosten zu erleben. Dazu sollen die Kosten für Smart Meter ab 2025 deutlich ansteigen. Einmalige Einbaukosten von 100 Euro sollen damit auf Haushalte zukommen, statt der bisherigen 30 Euro. Ein jährliches Zusatzentgelt der Regierung von 30 Euro ist bereits geplant. Diese Kosten könnten Verbraucher von der Nutzung eines Smart Meters zurücktreten lassen, obwohl diese essenziell sind, um von den dynamischen Stromtarifen zu profitieren.

Während Festpreistarife für eine Preisstabilität sorgen, können dynamische Stromtarife ein Risiko für Verbraucher bergen. Insbesondere in der vergangenen Dunkelflaute bekamen viele dynamische Stromtarif-Besitzer die teuren Schwankungen zu spüren. Bisher gibt es für die Tarife dabei keine Preisobergrenzen oder vergleichbare Sicherheitsmechanismen, die Verbraucher im Ernstfall vor einer Kostenexplosion schützen. Allein die Dunkelflaute Anfang November trieb die Preise für Strom bereits auf schwindelerregende Höhen: von über 60 Cent pro Kilowattstunde bis 1 Euro pro Kilowattstunde standen hier teilweise auf der Rechnung. Verbraucherschützer fordern daher eine bessere Aufklärung der Verbraucher sowie die Einführung klarer Standards für dynamische Stromtarife. Dazu sollen standardisierte Informationspflichten, transparente Vergleichskriterien, Preisobergrenzen sowie ein flächendeckender Smart-Meter-Einbau zählen.

„Für Verbraucher bleibt der Preis bei dynamischen Stromtarifen ein gewagtes Unterfangen – niemand weiß, was am Ende wirklich auf der Rechnung steht“, warnt daher auch Daniel Engelbarts, Mitgründer von remind.me und Verbraucherexperte. Er verweist außerdem darauf, dass sich viele stromintensive Geräte schlicht nicht in günstigere Zeiten verlagern lassen. „Man sitzt also oft auf den teuren Preisen fest“, so Engelbarts.

Die sicherere Alternative für die Meisten: Festpreistarif mit Preisgarantie

Selbst wenn die zeitliche Anpassung gelingen sollte, seien die Einsparungen bei dynamischen Stromtarifen häufig so gering, dass sich der Aufwand kaum lohnt. Engelbarts Tipp lautet daher: „Wer regelmäßig den Anbieter wechselt, profitiert von Neukundenboni, die den Kilowattstundenpreis oft stärker senken als ein dynamischer Tarif.“

In der Praxis haben sich Festpreistarife somit als die sichere und bequemere Wahl für die meisten Haushalte erwiesen. Speziell, wenn sie mit einem regelmäßigen Wechsel des Stromanbieters kombiniert werden, um so von Preisnachlässen zu profitieren. Dabei musst du dich keineswegs selbst jährlich um den Wechsel deines Stromanbieters bemühen. Unser Partner remind.me übernimmt diesen Aufwand für dich. In nur wenigen Minuten erstellt remind.me ein unverbindliches Sparangebot aus über 12.000 verfügbaren Tarifen. Experten kümmern sich Jahr für Jahr darum, dich stets in den für dich günstigen Strom- und Gasvertrag zu wechseln. Dabei bleibt der Wechselservice für dich vollständig kostenlos.

Keine Kommentare

[-AMP Version-]