Schock für Chrome & Safari: Neuer Desktop-Browser zerrüttet das Machtgefüge

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Internet-Browser gibt es viele, aktiv genutzt werden hierzulande allerdings nur die Wenigsten. Zu den Favoriten gehören hauptsächlich Google Chrome, Mozilla Firefox und Apples Safari. Nun könnte ein neuer Browser das Machtgefüge erschüttern.
DuckDuckGo
Neuer DuckDuckGo-Desktop-Browser vorgestellt.Bildquelle: 377053 /Pixabay

Wer am Internet partizipieren möchte, kommt an sogenannten Webbrowsern nicht vorbei. Diese tragen die Verantwortung für die Darstellung sowie private Verwaltung von Webseiten im digitalen Raum und stellen unterm Strich das Tor zum World Wide Web dar. Daher ist es umso schlimmer, wenn alles, was dieses Tor passiert, von den Betreibern der Browser erfasst oder gar an Dritte weitergegeben wird. Doch genau das geschieht des Öfteren in den etablierten Browsern – zumindest, wenn man dies in seinen (meist unübersichtlichen) Privatsphäre-Einstellungen nicht aktiv unterbindet. Mit dem nagelneuen Webbrowser von DuckDuckGo könnte sich dies nun ändern.

DuckDuckGo präsentiert Browser für Macs

Der Browser des Suchmaschinen-Entwicklers DuckDuckGo steht ab sofort als Beta-Version allen interessierten Mac-Nutzern zur Verfügung. Dabei handelt es sich grundsätzlich um einen Sicherheitsbrowser mit schlichtem und übersichtlichem Design, der jedoch sämtliche wichtigen Privatsphäre-Funktionen abdeckt. So müssen Nutzer keine Erweiterungen mehr installieren, um etwa Tracker zu blockieren. Diese Funktion ist, genauso wie ein Passwort-Manager und E-Mail-Schutz, bereits im Portfolio des DuckDuckGo-Browsers enthalten. Auch alle Sicherheitseinstellungen sind von vornherein so voreingestellt, dass Anwender sich nicht mehr darum zu kümmern brauchen.

Noch interessanter ist derweil eine andere Funktion: Schutz gegen Cookie-Pop-Ups. Diese sollen bereits jetzt auf etwa 50 Prozent der Webseiten automatisch geblockt werden, wobei der Anteil nach Angaben der Entwickler im Rahmen der Beta-Phase kontinuierlich steigt. Ferner werden sicherheitsrelevante Informationen wie Verläufe, Lesezeichen und Passwörter nur lokal auf dem eigenen Rechner gespeichert, und der aus der Smartphone-Browser-App bekannte Fire-Button ist ebenfalls mit von der Partie. Damit lassen sich Informationen mit nur einem Klick bereinigen.

So meldest du dich für die DuckDuckGo-Beta an

Solltest du bereits jetzt von den Vorteilen des neuen Sicherheitsbrowsers profitieren wollen, musst du dich in eine Warteliste eintragen. Das lässt sich mit nur wenigen Klicks in der Smartphone-App unter „Einstellungen“ > „DuckDuckGo Desktop App“ > „Join the Private Waitlist“ bewerkstelligen.

Bedenke: Bei Beta-Software handelt es sich im Allgemeinen um noch nicht finalisierte Programme, die öffentlich getestet werden. Tester müssen daher Bugs in Kauf nehmen. Zudem fehlen noch einige weniger wichtige Funktionen. So lassen sich etwa Erweiterungen aktuell noch nicht installieren.

Derzeit ist der sichere DuckDuckGo-Browser lediglich für Macs verfügbar. Bereits in naher Zukunft soll der Webbrowser jedoch auch für Windows-Rechner erscheinen. Zudem haben die Entwickler auch das Linux-Betriebssystem im Blick, allerdings ist hier noch nichts in Stein gemeißelt. Sobald die Beta-Phase abgeschlossen ist, möchte DuckDuckGo den Quellcode als Open Source der Allgemeinheit zugänglich machen.

Mitreden

1 KOMMENTAR

  1. Nutzerbild walter

    Auf der Jagd nach Klicks…
    Der Browser, vor dem also Chrome und Safari in Schockstarre verfallen, ist als halb ausgereifte Betaversion – und nur für Apple-Nutzer verfügbar. Geil. Na dann…. Was ist mit Opera, mit Brave ?

    Antwort

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