Die erste Folge der 14. Staffel von "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!" sahen mehr als 7,3 Millionen Zuschauer. Gestern schalteten immerhin noch gut 5 Millionen Menschen das Dschungelcamp ein. Für RTL ist die Reality-Show die heilige Kuh – ein Quotengarant. Und beschert dem Sender Millionen.
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Schweinepenis essen, in Tierkadavern herumwühlen, mit Kakerlaken duschen: Während mehr oder minder bekannte Promis in Dschungelprüfungen leiden, freut sich RTL über die Quote. Denn jeden Abend schauen Millionen Menschen zu, wie sich die Kandidaten im Dschungelcamp schlagen. Und damit kassiert RTL ordentlich ab.
Vor dem Start der Reality-Show forderten viele Politiker, das Dschungelcamp dieses Jahr ausfallen zu lassen. SPD-Politiker Karl Lauterbach sprach in der „Bild“-Zeitung sogar von einem „Tanz auf dem Vulkan“. Auch einige Promis wünschten sich eine Absage oder eine Verlegung in ein anderes Land.
RTL ließ nicht mit sich reden. Schließlich ist das Dschungelcamp für den Sender das Geschäft des Jahres. Allein mit klassischen Werbespots machte RTL 2018 mehr als 37 Millionen Euro, wie das Beratungsunternehmen Ebiquity berechnete. Hinzu kommen Produktplatzierungen etwa von McDonalds oder Leibniz. So futtern Kandidaten, nachdem sie ausgeschieden sind, zunächst einmal einen Burger in einer Filiale der US-Fast-Food-Kette.
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Wie viel Geld insgesamt zusammenkommt, ist nicht bekannt. RTL kostet die gesamte Staffel von „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ geschätzt etwa 30 Millionen Euro. Eigenen Angaben zufolge seien etwa 400 Mitarbeiter allein in Australien an der Produktion beteiligt.
RTL kassiert ordentlich ab: So teuer ist ein 30-Sekunden-Werbespot
Der RTL-Vermarkter IP Deutschland weist die Preise für die klassischen Werbespots während der aktuellen Dschungelcamp-Staffel aus. Wer im Finale, das RTL am 25. Januar ausstrahlt, werben will, muss für einen 30-Sekunden-Werbespot 102.480 Euro zahlen. Bei einem 8-minütigem Werbeblock macht das rund 1,6 Millionen Euro.
Der Sender gewährt Großkunden jedoch deutliche Rabatte. Dazu dürften Check24 oder DrinkStar (Tri top) zählen. Für kürzere Spots liegen die Preise pro Sekunde etwas höher. Unternehmen, die während der ersten Folge des Dschungelcamps am vergangenen Freitag geworben haben, mussten der Onlineausgabe der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zufolge zwischen 60.000 und 95.000 Euro abdrücken.