Immer mehr Banken erheben Strafzinsen. Mitte des Jahres sorgte die größte Direktbank Deutschlands für Furore. Die ING kündigte ein Verwahrentgelt an, das für Sparer fällig wird, sobald sie mehr als 50.000 Euro auf dem Konto haben. Die Höhe der Negativzinsen: 0,5 Prozent. Auch die DKB erhebt seit vergangenem Jahr Strafzinsen. Seit dem 1. September 2021 hat sich der Freibetrag aber halbiert. Statt ein Verwahrentgelt erst ab 100.000 Euro zu verlangen, liegt die Grenze nun bei 50.000 Euro. Doch nun folgt der nächste Nackenschlag.
DKB senkt Freibetrag erneut
Die DKB hat nun angekündigt, bereits zum 10. November 2021 ihr Preis- und Leistungsverzeichnis zu ändern. Die Folge: Kunden müssen bereits für ein Guthaben über 25.000 Euro ein Verwahrentgelt von 0,5 Prozent pro Jahr zahlen. „Es ist unser erklärtes Ziel, die Kosten für unsere Kund*innen so gering wie möglich zu halten“, sagt Maren Heiß, Bereichsleiterin Privatkundengeschäft der DKB. „Die neuerliche Senkung des Freibetrages ist nach sorgfältiger Prüfung unumgänglich, um adäquat auf die Entwicklungen durch das lang anhaltende Niedrigzinsumfeld und den negativen Einlagenzins der EZB zu reagieren.“ Sascha Dewald, Bereichsleiter Privatkundengeschäft der DKB, wird etwas deutlicher und erklärt, dass der zusätzliche Zinsaufwand für ernst zu nehmende betriebswirtschaftliche Belastungen sorge.
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Bestandskunden im Glück
Wer bereits ein Konto bei der DKB hat, ist von der Änderung nicht betroffen. Das Verwahrentgelt wird nur für alle Neukunden fällig, die ein Giro- oder Tagesgeldkonto nach dem 10. November 2021 eröffnen. Und auch nur, wenn das Guthaben 25.000 Euro übersteigt. Bleibt das Guthaben auf dem Konto unter dieser Grenze, erhebt die DKB kein Verwahrentgelt. Hat man hingegen 30.000 Euro auf dem Konto, werden die Strafzinsen nicht etwa auf das gesamte Guthaben angerechnet, sondern nur auf den Teil, der über dem Freibetrag liegt, also 5.000 Euro. Bei Strafzinsen in Höhe von 0,5 Prozent errechnet sich eine Gebühr von 25 Euro pro Jahr. Es gibt aber auch einen Trick, wie man die Strafzinsen umgehen kann.
..Kunden.. sollte Neukunden heißen .-)
und wer vor 1.12.2020dort sein Konto hatte =0€ „Strafzinsen“
Mich fordert die DKB Bank auf, eine Vereinbarung über Verwahrentgelt abzuschließen (0,5% für alles über 25.000.-EUR), obwohl ich Bestandkunde bin und seit vielen Jahren Cash-Konto und Kreditkarte bei der DKB habe. Außerdem will die DKB zusätzlich noch 2,49 EUR pro Monat für die Kreditkarte. Unklar ist mir, ob ich die 25.000.-EUR Freibetrag auch noch verlieren soll, wenn ich die dann zu Kreditkarte kündige.
Alles eine Riesensauerei der DKB.
Kann Kommentar von Stockinger bestätigen. Bestandskunde seit 2012, jetzt Brief mit Entgelt pro Konto ab 25000 EUR, Kreditkarte mit monatlicher Gebühr. Um diese zu umgehen kann man nur die CC löschen, hat dann aber auch nicht mehr die CC als extra Konto um dort Geld zu lagern. Dazu Umstellung auf Visa Debit anstatt Girocard, die dann 99ct pro Monat Kosten wird.
Telefonische Aussage DKB Kundenservice dass auch ALLE Bestandskonten mit Verwahrentgelt kommen, Briefe gehen ab jetzt raus.
Hat jdn. guten Kontakt zur Verbraucherzentrale?
Auch ich bekomme als langjähriger Kunde seit Wochen die Aufforderung, das ich der „Vereinbarung über Verwahrentgelte für Guthaben“ dringend zustimmen soll. Mir ist noch nicht klar, was passiert, wenn ich der Vereinbarung nicht zustimme.
Lt. Auskunft eben der DKB: Ohne Zustimmung wird Auskunft über Bankverbindung für die Überweisung des Bankguthabens angefordert. Erfolgt keine Angabe, geht die DKB dann zur EZB und es wird ein Konto ausfindig gemacht, wohin das Geld dem Anleger dann (zwangs-)überwiesen wird. Die spinnen die Römer!
Auch hier: Bestandskunde seit 15 Jahren, werde seit Wochen zur Unterschrift genötigt – Stichtag 18.02. Sehe mich schon nach einer anderen Bank um, die Konditionen sind im Allgemeinen aber noch schlechter, vorallem hinsichtlich Bargeld und Kartennutzung. Gibt es da keinen Weg heraus?
Bin auch gerade an dem Thema dran. Wird spannend wie es weitergeht
Auch zu diesem Thema: Ich bin auch Bestandskunde seit weit mehr als 10 Jahren. Nun werde ich von der DKB auch schon seit Dezember genötigt die Vereinbarung zu unterschreiben, zuletzt mit der klaren Ansage sie würden mir sonst das Konto kündigen, obwohl ich unter dieser Freibetragsgrenze liege. Ich sehe den Grund darin, dass diese Bank einen Spielraum für die Zukunft möchte den Freibetrag immer weiter nach ihrem Ermessen zu senken. Die Unterschrift hätten sie dann ja schon. Aber was die können, kann ich auch. Um eventuellen negativen Schufa Einträgen vorzubeugen werde ich sehr wahrscheinlich die Geschäftsbeziehung bei dieser kundenunfreundlichen Bank beenden.
Ich muss sagen, früher war es ja eine sehr gute Bank und ich war auch zufrieden. Aber jetzt kann ich diese Bank leider niemanden mehr empfehlen und werde auch entsprechende Bewertungen auf den unterschiedlichsten Verbraucherportalen abgeben.
Trotzdem wirbt die DKB um Neukunden mit ihrem kostenlosen Girokonto. Auch nur eine Halbwahrheit. Wer nicht genau liest, schaut irgendwann dumm. Wahrscheinlich gehen gehen sie schon jetzt davon aus, dass sie eine große Anzahl Kunden in naher Zukunft verlieren werden und schieben Ihnen so die neuen AGBs unter. Lesen tun die meisten sie sowieso nicht. In der heutigen Zeit ist das gefährlicher denn je.
Trotzdem wirbt die DKB um Neukunden mit ihrem kostenlosen Girokonto. Auch nur eine Halbwahrheit. Wer nicht genau liest, schaut irgendwann dumm. Wahrscheinlich gehen gehen sie schon jetzt davon aus, dass sie eine große Anzahl Kunden in naher Zukunft verlieren werden und schieben Ihnen so die neuen AGBs unter. Lesen tun die meisten sie sowieso nicht. In der heutigen Zeit ist das gefährlicher denn je.
Typisches „Empörungswelle“ ! Die DKB handelt wie es sich für ein Unternehmen gehört. Eine Bank ist ein Unternehmen und nicht das Sozialamt. Den neuen Bedingungen kann man zustimmen oder nicht- freie Wahl ! Kreditkarten wurden bisher subventioniert, jetzt eben nicht mehr. Die neuen Bedingungen sind der Geldpolitik der EZB geschuldet. Mag für nicht für jeden nachvollziehbar sein, ist aber Realität. Alles „umsonst“ ist vorbei, da kann auch die „Verbraucherzentrale“ nicht helfen.
Wenn die Gegenkraft fehlt, dann schwingt das System über. „Jammern“ und „Schön reden“ erzeugt keine Gegenkraft. Eine stabile Demokratie braucht aber diese Gegenkraft, nicht nur gegenüber der DKB. Wo sind die Kunden organisiert? Ideen und Initiativen sind gefragt!
Ja, die Emotionen kochen ja hoch bei dem Thema. Was mich mal interessiert, auch an euch hier im Thread, Traveller, Mark, Crazy – was genau hält euch davon ab, dem zuzustimmen (es sei denn, ihr seid eh unzufrieden mt DKB, dann versteh ich es). Habt ihr so viel Geld auf dem Konto? Möchtet ihr nicht umschichten? Gehts um den Stil? Strafzinsen ab einer bestimmten Schwelle sind nunmal jetzt Marktstandart…
Was mich davon abhält? Ja, der Stil. Vorn, die Heuchelei mit kostenlosem Konto und dem Versprechen(?) Bestandskunden wären nicht betroffen und hintenrum diese miese Nötigung, einem das Konto zu kündigen. Und was noch schlimmer ist, traveller hat es schon angesprochen, keinerlei Sicherheit, dass die Grenzen nicht bis ins bodenlose (abdem ersten Euro?) abgesenkt werden, die Unterschrift ist ja praktischerweise schon da. Und dann seid auch ihr dran, lieber MaxiG und Flip, ist ja dann Marktstandart. Achso, um gleich er Frage zuvor zu kommen, warum ich nicht gleich kündige: Die anderen Banken sind nicht besser! Der gleiche miese Service und größtenteils noch höhere Kosten, inbesondere bei der mir wichtigen Bargeldversorgung. Wer aber in dieser Hinsicht einen Tipp für mich hat, immer her damit. Der DKB werde ich sicher nicht nachtrauern.
Ich weiß nicht, was daran Nötigung sein soll. Tut mir leid, dass du offenbar Stress damit hast. Geld auf nem Bankkonto verliert IMMER an Kaufkraft, egal, ob es 0 % oder -0,5 % Zins gibt. Und hinten sagst du doch selbst, die anderen sind nicht besser, sondern womöglich sogar teurer. Als meine Bank mir sone Info geschickt hat, hab ich ca. 30 Sekunden gebraucht, um zuzustimmen, und fertig ist der Lack. Stilfragen kann ich woanders schöner genießen.
Von wegen Rückenwind. Als Targobank Sparer bläst mir ab dem 1. Mai 2022 der Sturm ins Gesicht. Auch bei dieser Bank werden Verwahrentgelte verlangt, jedoch deutlich mehr als 0,5%. Hier werden monatliche Pauschalen verlangt, welche mit 10 Euro beginnen und je nach Einlage immer um weitere 10 Euro pro Monat erhöht werden. Das ist eine Unverschämtheit, zumal ich Targobankkunde von der ersten Stunde an bin und mit meinem Ersparten die Bank zu dem gemacht habe, was sie heute ist. Um dem Verwahrentgeld zu entkommen bietet diese Bank hauseigene Produkte an, an denen sie so richtig verdienen, und man als Kunde seine Ersparnisse komplett verlieren kann. Ich sage nur Finger weg von Targobank Produkten. Diese Bank ist für Falschberatungen zu eigenen Gunsten bei den Verbraucherberatungen bestens bekannt.
Banken und Sparkassen haben bei der EZB riesengroße Freibeträge für geparktes Geld. Somit zahlt keine Bank oder Sparkasse 0.5% an die EZB, sondern einen deutlich geringeren Betrag. Wir Kunden werden also von unseren Geldinstituten auch hier wieder einmal belogen und betrogen. Alle Banken und Sparkassen belügen uns Kunden, wenn sie behaupten, bei der EZB für geparktes Geld 0,5% Zinsen berappen zu müssen. Leider fallen immer mehr Kunden auf die Lügenmärchen ihres Geldinstitutes herein. Liest man in den Wirtschaftszeitungen einmal nach, so erfreuen sich Banken und Sparkassen über steigende Gewinne im Jahr 2021 trotz Corona. Und jetzt wollen sie ihre Gewinne noch weiter steigern, indem sie uns noch Negativzinsen oder Verwahrentgelte stehlen. Pfui!!!