Disneyfilme vor dem Aus? Gerüchte um Verkauf häufen sich

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Selten hatte Disney mit so vielen Probleme zu kämpfen, wie bei seinen neusten Veröffentlichungen. Anscheinend hat das Unternehmen sein Gespür dafür, den nächsten Filmhit zu landen, innerhalb der letzten Jahre eingebüßt. Stehen Disneyfilme nun vor dem Aus? Gerüchte über Verkäufe häufen sich.
Disneyfilme vor dem Aus - Gerüchte um Verkauf häufen sich
Disneyfilme vor dem Aus - Gerüchte um Verkauf häufen sichBildquelle: Foto von Thibault Penin auf Unsplash

Die Zeiten für den Disneykonzern sehen düster aus. Weder die Realverfilmung von „Arielle, die kleine Meerjungfrau“, noch Pixar’s „Elemental“ oder der neuste „Indiana Jones“ lockten die Zuschauer wie gewünscht in die Kinosäle. Von der starken Performance von Filmtiteln wie „Fluch der Karibik“ oder „Marvel’s Avengers“ ist Disney heute meilenweit entfernt. Bedeutet dies das Ende für Disneyfilme? Zumindest über das Aus für Disneyfilme unter aktueller Führung wird diskutiert. Könnte es tatsächlich zu einem Verkauf der Filmsparte kommen?

Disneyfilme vor dem Aus: Disneys Filmgeschäft steht unter keinem guten Stern

Wir wissen bereits seit Längerem, dass Disney+ für den Disneykonzern einen hohen Verlust bedeutet. Der Streamingdienst rechnet sich noch immer nicht für den Anbieter, trotz zahlreicher Abonnenten. Um den hohen Kosten zu begegnen, schraubte Disney bereits die geplanten Serien- und Filmproduktionen deutlich zurück. Filmtitel wie die nächsten Avatar-Filme wurden in die Zukunft geschoben, um den Verlust des Unternehmens zu reduzieren. Dass nun mehrere Produktionen, die Millionen von US-Dollar verschlungen haben, im Kino enttäuschen, ist ein herber finanzieller Schlag für Disney. Der einstige Zauber scheint gebrochen, das Gespür dafür, was das Publikum sehen will, nicht mehr länger zuzutreffen.

Wie Bloomberg berichtet, könnte sich Disney-Boss Bob Iger deshalb zu einem unerwarteten Schritt gezwungen fühlen. Er bietet ungefähr ein Drittel seiner Firma zum Verkauf an, die TV-Sparte inklusive Fernsehsender wie ABC sollen nicht mehr länger zum Konzern gehören. Als Kaufinteressent nennt man unter anderen den Tech-Konzern Apple, der sich damit eines der weltweit wertvollsten Film- und Serienfranchises sichern könnte. Ähnlich sieht es mit den Plänen für das Streaming-Geschäft aus, das man in Indien abstoßen oder wenigstens umstrukturieren will. Bedenkt man, dass die TV-Sparte vor der Pandemie noch 35 Prozent des Umsatzes von Disney ausmachte, ist das eine traurige Entwicklung. Sie dürfte jedoch auch von weiteren Faktoren beeinflusst werden, die in Hollywood allgemein für Schwierigkeiten sorgen.

Nachdem bereits die Drehbuchautoren in den Streik gegangen waren, haben sich nun zahlreiche Schauspieler diesem Vorhaben angeschlossen. Die Dreharbeiten zu etlichen Filmen mussten verschoben werden, einige Produktionen sind sogar gänzlich storniert worden. Wie hoch die Verluste dieses Streiks für die einzelnen Unternehmen sind, lässt sich noch nicht abschließend einschätzen. Angesichts der bereits hohen Kosten, die Disney zuvor verkraften musste, ist es jedoch nachvollziehbar, dass man hier kein weiteres, finanzielles Risiko eingehen will.

Soll Disney vollständig verkauft werden?

Die Ankündigungen über mögliche Verkäufe haben die Gerüchteküche inspiriert. Glaubt man dem Gerede in Hollywood, soll der Verkauf nicht bei Fernsehsendern aufhören. Sogar ein kompletter Verkauf von Disney als Firma steht angeblich im Raum. Ob sich Disney-Chef Bob Iger tatsächlich zu einem solchen Komplettverkauf gezwungen sieht, bleibt jedoch zu bezweifeln. Obwohl diese Bereiche des Disneykonzerns Millionen verschlingen, bringt der gesamte Konzern noch immer Milliarden ein. Allein im Jahr 2022 belief sich der Umsatz des Unternehmens auf über 83 Milliarden Dollar. Im zweiten Geschäftsquartal dieses Jahres verbuchte Disney einen Gewinn von 1,27 Milliarden US-Dollar. Im Vorjahresquartal lag der Gewinn lediglich bei 400 Millionen US-Dollar. Allen Problemen zum Trotz ist das noch immer eine Verdreifachung des Gewinns innerhalb eines Jahres. Solange Disney als Konzern insgesamt weiterhin satte Gewinne abwirft, ist ein kompletter Verkauf des Unternehmens unwahrscheinlich.

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8 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild Karsten Frei

    Ich schreibe es ehrlich.
    LGBTQ ist schön und gut, aber ohne Kinder und Familien werden unsere Probleme mit der Pflege, Fachkräften, Renten nie gelöst und nur noch schlimmer.
    Und so betrachte ich Disney, als schädlich für meine Kinder.
    Die letzten Inhalte stoßen mich förmlich ab, und so habe ich, als Hauptverdiener und bezahlender Kunde mein Account gekündigt.
    Disney hat eine Familie weniger.
    Die alten Werke von Disney, die familien und traditionelle Werte propagieren, gibts genug auf DVD oder Blu-ray und die neuen werden erstmal kritisch bewertet.
    Für mich liefert Disney in den letzten Jahren zu viel identitärer Politik.
    Ich selbst schätze mich, als konservativ ein und ich denke so wie ich, denken die meisten.
    Von mir aus soll Disney von heute pleitegehen.

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  2. Nutzerbild Walter

    die sollen aufhören mit weiblichen Hauptrollen und sollen die Filme so lassen wie sie sind…Arielle ist nun Mal nicht schwarz zb.

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    • Nutzerbild Karsten Frei

      Es gibt Millionen schwarze oder asiatische Mädchen, die gerne in die Rolle von Arielle schlüpfen oder mit Arielle Puppen spielen.
      Man kann und darf den Kindern träumen nicht verbieten, und somit ist es nichts gegen farbiges Arielle anzuwenden.
      Man darf aber die alte Werke nicht verunstalten.
      Eine neue Geschichte, über eine Meerjungfrau, die am „Kap der Guten Hoffnung“ lebt und schwarz ist, hätte niemanden gestört, und hätte mit Sicherheit auch Erfolg gehabt.
      Als guter Beispiel dazu kann ich „Küss den Frosch“ nennen.
      Aber nein, Disney hat nicht das Zeug neue Geschichten zu erfinden.
      Die heutige Macher von Disney setzen bewusst auf Provokation und können nur noch kopieren.

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  3. Nutzerbild Phantom

    Nein bei einem neuen Film ist das okay aber nicht Filme nur wegen des gewin dann neu besetzen sowas geht garnicht. Und die schlechten Ergebnisse sind die Quittung dafür und das lbq irgendwas hat on Kinderfilmen nix verloren. Das erfahren die dann schon wo anders früh genug

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  4. Nutzerbild Lorenzo von Matterhorn

    Es werden auch nur noch Woke Filme gemacht die Politisch aufgeladen sind, aber die Story ist schlecht und das Drehbuch lahm.
    Die weiblichen Hauptfiguren können immer sofort alles und haben keine charakter entwicklung und sind arrogant.

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  5. Nutzerbild Romeo

    Ich denke es wäre gut die Haubtverantwortlichen zu entlassen. Den meistens liegt es an der Unfähigkeit der Chefs. Doch im Falle eines Verkaufs Bitte nicht an Apple. Disney sollte aufgeteilt werden zu verschiedenen kleinen Studios. Es ist nicht gut das Firmen ständig von anderen Firmen gefressen werden und immer Grössere Konzerne entstehen. Disney ist auch schon so viel zu Gross.

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  6. Nutzerbild Sgr

    ich denke sie sollten auch wieder mehr auf Star wars Legend gehen zwar nichts kopieren aber sich eventuell mal mit George Lucas zusammensetzen und neue Filme machen die es noch nicht gibt stimme dir zu Karsten frei

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  7. Nutzerbild Shawm

    Ein neuer Missgriff dürfte die Neuverfilmung von Schneewittchen werden, in dem wegen political Correctness die Rolle der Schneewittchen mit einer Latina besetzt wird. Darüber hinaus, und das finde ich noch viel schlimmer, werden die 7 Zwerge zu 7 magischen Wesen, von denen eine auch noch eine Frau ist.
    Man könnte sich totlachen über so eine Entstellung des Märchenklassikers aus dem Hause Disneys, wenn es nicht so traurig wäre.

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