Bereits im August kündigte Disney in den USA, dass die Preise für den Streaming-Dienst des Konzerns zum 17. Oktober dieses Jahres erhöht werden. Von anderen Regionen dieser Welt war dabei zwar keine Rede, das bedeutet allerdings nicht, dass sie von den neuen Preisen verschont bleiben. Denn auch hierzulande gelten ab sofort für neue Abonnenten höhere Preise.
Lediglich, wer sich für ein Standard-Abo mit Werbung entscheidet, zahlt wie bisher 5,99 Euro. Für den klassischen Disney+ Standard-Tarif, der neben der Werbefreiheit auch einen Download auf bis zu zehn Endgeräte erlaubt, werden dagegen nun 9,99 Euro fällig. Bisher wurden für das Angebot 8,99 Euro verlangt. Das entspricht einer Steigerung von rund elf Prozent.
Mehr zahlen muss auch, wer auf eine höhere Qualität bei Bild und Ton Wert legt. Der Preis für das Streaming-Abo Disney+ Premium, bei dem die Bewegtbilder mit einer 4K-Auflösung statt mit 1080p ausgeliefert werden und für einen optimalen Klang auf Dolby Atmos anstelle von 5.1 gesetzt wird, steigt von 11,99 Euro auf 13,99 Euro. Ein Aufschlag von rund 17 Prozent. Bei jährlicher Zahlweise werden 139,99 Euro verlangt.
Nicht nur Account-Inhabern sollen zahlen
Die Preiserhöhung gilt zunächst nur für Neukunden und Nutzer, die in einen anderen Tarif wechseln wollen. Wer bei seinem bisherigen Streaming-Abo bleibt, zahlt auch den bisher gültigen Preis. Zudem versucht Disney mit zusätzlichen Leistungen zu punkten. Im Rahmen der Bekanntgabe der neuen Preise wurden spezielle Wiedergabelisten in Aussicht gestellt. Dazu zählt etwa eine Playlist mit speziell für Vorschulkinder ausgewählten Inhalten.
Ferner soll nun auch bei Disney Schluss mit dem kostenfreien Teilen eines Accounts sein. Allerdings will der Anbieter die bisherigen Mitgucker nicht einfach aussperren, sondern bietet diesen vielmehr einen zusätzlichen Tarif an. Für das Standard-Streaming mit Werbung sollen diese künftig 4,99 Euro im Monat bezahlen. Die werbefreie Standard- wie auch die Premium-Variante sollen 5,99 Euro im Monat kosten.