Der Disney-Konzern scheint zurzeit konsequent auf dem Pfad der Realverfilmungen zu wandeln. Während kürzlich erst das Remake von „Arielle, die Meerjungfrau“ erschien, bringt der Konzern weitere Neuigkeiten. Disney streicht einen geplanten Film, nur um stattdessen gleich ein weiteres Remake als Realverfilmung zu planen.
Disney streicht geplanten Film: kein „Glöckner von Notre Dame“
Disney ist bereits seit Längerem eifrig dabei, zahlreiche seiner Klassiker neu zu verfilmen. Die Liste der geplanten Projekte ist dabei lang, sowohl eine Neuauflage von „Schneewittchen“, „Vaiana“ als auch „Aristocats“ stehen nach wie vor im Raum. Ein Filmtitel war schon seit Längerem angekündigt – und besaß sogar ein konkretes Veröffentlichungsdatum. Jetzt scheinen sich Fans von diesem verabschieden zu müssen.
Eigentlich hätte die Realverfilmung des beliebten Disneyklassikers „Glöckner von Notre Dame“ bereits am 19. Juli 2024 erscheinen sollen. Die Rolle des Quasimodos war mit Josh Gad besetzt, der schon die Hauptrolle des Biestes in „Die Schöne und das Biest“ verkörpern durfte. Mit einem Mal schwand die Produktion jedoch aus der Prioritätenliste des Konzerns. Insidern zufolge soll dafür niemand Geringeres als Disney-CEO Bob Iger verantwortlich sein. Angeblich ist er kein großer Fan der Geschichte. Unklar ist, ob zu einem anderen Zeitpunkt erneut an der Produktion gearbeitet wird oder das Projekt endgültig als begraben betrachtet werden sollte.
Ein Film weicht, ein neuer rückt in der Planung nach
Während der „Glöckner von Notre Dame“ kein Remake erhält, gesellt sich ein neuer Titel auf die Liste der Kandidaten. Offenbar möchte der Disneykonzern eine Realverfilmung seines Animationsfilms „Rapunzel – Neu verföhnt“ inszenieren. Die Pläne für diese Remake scheinen auch schon in voller Fahrt zu sein. Einem Branchen-Insider zufolge soll die Hauptrolle von Rapunzel durch den Marvel– und Oppenheimer-Star Florence Pugh verkörpert werden. Die 27-jährige Schauspielerin weist gewisse Ähnlichkeit zu der blonden Prinzessin aus dem Disney-Märchen auf und ist in Hollywood keine Unbekannte. So verkörperte sie unter anderem Yelena Belova im Marvel-Blockbuster Black Widow sowie die Geliebte von J. Robert Oppenheimer im gleichnamigen Film von Meisterregisseur Christopher Nolan. Sowohl in den kommenden Filmtiteln „Dune: Part 2“ sowie Marvels „Thunderbolts“ soll sie erneut zu sehen sein. Eine offizielle Bestätigung oder ein Erscheinungsdatum für das geplante Remake gibt es bisher jedoch nicht.
Obwohl „Arielle, die Meerjungfrau“ als letzte Realverfilmung an den Kinokassen ein eher trauriges Ergebnis einspielte, scheint Disney weiterhin überzeugt von der Verfilmungsstrategie. Rapunzel soll dabei nicht die letzte Umsetzung sein. Sowohl „Hercules“ als auch „Lilo & Stich“ sollen in Planung sein. Für die geplante Realverfilmung von „Vaiana“ mit Dwayne „The Rock“ Johnson steht mit dem 27. Juni 2025 sogar ein konkretes Datum fest. Ebenso für „Disney’s Snow White“ (22. März 2024) und „Mufasa: The Lion King“ (05. Juli 2024). Wie die Situation des „Glöckner von Notre Dame“ jedoch lehrt, sind solche geplanten Veröffentlichungsdaten keine Garantie. Wie viele der angedachten Realverfilmungen tatsächlich die Kinoleinwand erreichen, bleibt abzuwarten.