Als Video-CDs auf den Markt kamen, eroberten sie diesen im Sturm. Es folgten DVDs und Blu-rays, – mit mehr Speicherplatz und besserer Videos- sowie Audioqualität – doch das generelle Prinzip blieb unverändert. Zumindest so lange, bis sich Streaming-Dienste und digitale Käufe in den Vordergrund drängten. Seit Ende 2019 bietet auch der Micky Maus-Konzern mit Disney+ einen eigenen Streaming-Dienst an. Und dieser scheint physische Datenträger langsam aber sicher zu verdrängen.
Disney stellt Verkäufe von DVDs und Blu-rays ein
Wie Disney gegenüber dem australischen Portal 7News bestätigt haben soll, wird das US-Unternehmen den Verkauf physischer Datenträger in Australien und Neuseeland in naher Zukunft einstellen. Demnach soll es sich bei dem im Mai 2023 erschienenen Marvel-Film Guardians Of The Galaxy Vol 3 um den letzten Streifen handeln, der in den beiden aufgeführten Ländern physisch als DVD oder Blu-ray in die Läden kommt. Die Gründe für diese Entscheidung scheinen auf der Hand zu liegen. Laut 7News ließe sich die Umgestaltung des Geschäftsmodells auf einen Rückgang der physischen Verkäufe sowie die zunehmende Beliebtheit digitaler Unterhaltungs-Services zurückführen – allen voran wohl des hauseigenen Streaming-Diensts Disney+.
Obwohl die Änderungen schon bald in Kraft treten dürften, sollte es noch eine Weile dauern, bis DVDs und Blu-rays aus dem Hause Disney tatsächlich aus den Geschäften verschwinden. Denn zunächst werden Händler noch ihre bereits vorhandenen Lagerbestände veräußern. Anschließend werden Interessierte auf den internationalen Versand zurückgreifen und höhere Kosten in Kauf nehmen müssen, um an physische Datenträger zu kommen.
Keine guten Nachrichten
Langfristig betrachtet ist es nicht unwahrscheinlich, dass sich sämtliche Unternehmen von physischen Datenträgern abwenden. Schließlich würden sie auf diese Weise Herstellungs-, Logistik- und Lagerkosten einsparen. Ein lukrativeres Geschäft also. Für Filmliebhaber hätte eine solche Entwicklung dagegen durchaus auch negative Folgen. Einerseits ist da der Wiederverkaufswert, der bei digitalen Käufern nicht vorhanden ist. Andererseits werden digitale Filme, Spiele und Co. in der Regel nicht „gekauft“ und gehören somit auch nicht den Käufern. Diese bezahlen lediglich für eine Art unbefristete Nutzungslizenz. Sollte etwa Amazon die Rechte an einem Film verlieren, werden auch Prime Video-Nutzer diesen nicht mehr abrufen können – obgleich sie den Film nicht ausgeliehen, sondern Kaufen-Button betätigt haben.
Bei den Endverbrauchern scheint Disneys Strategiewechsel auf Gegenwind zu stoßen. So taten bereits zahlreiche Reddit-Nutzer ihren Unmut über die Pläne des Konzerns kund. Dabei gehen viele davon aus, dass es sich bei Australien und Neuseeland lediglich um einen Testmarkt handele und weitere Länder demnächst folgen würden. Wir haben uns bei Disney ob des Strategiewechsels erkundigt, bisher jedoch keine Antwort erhalten.
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Dann werden die Medienträger halt auf Lizenzbasis von einem anderen Unternehmen produziert.
Sonst bleibt nur eins zu sagen, Disney buddelt eigenhändig sein eigenes Grab.
Wie viele gute Filme sterben im Streaming, weil die Verbraucher nichts darüber wissen. Physische Datenträger sind einzig wahres für mich.
Obwohl heutige Werke verdienen gar nicht auf DVD und Blu-ray veröffentlicht zu werden.
Herrlich, wiederholt fällt mir auf, Inside Digital muss aus nicht ganz nachvollziehbaren Gründen bei fast jeder News auf Titel setzen, die mehr Aufmerksamkeit erregen als die News wert ist. Schluss heißt kurz vor Bankrott und nicht reine Optimierung des Geschäftsmodells. Erinnert mich an die für mich irrelevante Bildzeitung.
Hätte in der Beschreibung gestanden Disney stellt die Datenträger Produktion demnächst einstellt wäre mir das nicht mal nen klick wert gewesen. Na ja jetzt block ich eure Nachrichten einfach bei mir in Google News und das wollten alle machen bei so einer irreführende überschrift.
Das Model vom Akiba Pass könnte mittelfristig erfolgsversprechend sein, in dem man für ein Digitales Medium zahlt, welches man danach unabhängig von der Plattform z.b. auf den eigenen PC runterladen kann.
Ich meine mich zu erinnern, das da sogar vereinzelte Kopien für die eigene Nutzung erlaubt ist.
Zugegeben, beim Akiba Pass gibt es hauptsächlich Anime, Manga und Merch, allerdings ist die Grundidee durchaus nicht schlecht, noch dazu spart man da Geld gegenüber der DVD/Blu-ray.
Es macht ein anderer Konzern und zwar Leonine, ein Glück, für mich sind cDs, DVDs, Blu-Rays ganz wichtig und Bücher in Print, gedruckt auch, ich mag kein Streaming und kann auch kein Streaming, für mich sond Disc und Bücher mein Leben, Sony gibt auch auf, gibt es an Plaion Pictures weiter, also kann man es weiter bekommen, Leonine übernimmt die DVDs und Blu-Rays ab Oktober, Streaming ist kein Ersatz für Kino und Film Disc, früher als es Radio gab, gab es ja auch Schallplatten usw., außerdem gehören einem ja die Dsc und Bücher und das Digitale nicht und die Qualität ist auch nicht so wie bei den Disc. Es gibt so viel trauriges auf der Erde und oft auch im Leben, da möchte man nicht auch noch Nachrichten haben, wo es bekannt ist Disney zusammen mit Leonine arbeitet, Leonine übernimmt alte und neue kommende Filme von Disney, das ist ja zum Glück egal, ob be der Disc, Leonine oder Disney draufsteht. Bei uns möchten auch die Mehrzahl der Menschen sich weiter Disc kaufen und man hat es für sich selbst und kann mal andere Geräte als den Computer benutzen und da in der eigenen Welt. Man kann also nicht nur die neuen Filme auf DVDs/Blu-rays kaufen, sondern auch die alten, da ändern sie nur die Verpackung mit Leonine drauf. Physische Medien muss es einfach geben, für mich und viele Menschen sehr wichtig, besonders die Lieblingsintressen braucht man, bald kommt Lassie 2 von Leonine, anstatt von Disney.