Massive Preiserhöhung: So viel musst du ab November für Disney+ zahlen

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Aktuell zeichnet sich Disney+ in erster Linie durch einen vergleichsweise geringen Abo-Preis aus. Ein Umstand, der schon bald in den Geschichtsbüchern verschwinden wird. Denn der neue CEO hat eine drastische Preiserhöhung angesetzt. Und diese greift bereits in wenigen Monaten.
Disney+ Abo wird teurer
Disney+ wird teurerBildquelle: Diego Thomazini / shutterstock.com / Snap_it / Pixabay

Nach einer mehrjährigen Auszeit wurde der ehemalige Disney-CEO Bob Iger Ende 2022 erneut in seine alte Position gehievt. Daraufhin begann Iger praktisch unmittelbar damit, zahlreiche Konzepte zu überarbeiten. Der Lizenzverkauf an Konkurrenten rückte wieder ins Gespräch, während der Verkauf von DVDs und Blu-rays eingestellt wurde – vorerst jedoch in lediglich zwei Ländern. Nun feilt Iger an zwei weiteren Baustellen: einem Account-Sharing-Verbot à la Netflix und einer saftigen Preiserhöhung in Kombination mit neuen Abo-Modellen. Deutsche Disney+-Kunden müssen sich auf eine gewaltige Preissteigerung ab dem 1. November 2023 einstellen.

Disney setzt auf ein Drei-Abo-Modell samt Preiserhöhung

Aktuell existiert in Deutschland ein einziges Disney+-Abo. Das legt 8,99 Euro monatlich auf die Preiswaage und umfasst sowohl den Zugriff auf alle Inhalte als auch eine 4K-UHD-Bildqualität. Wer sparen möchte, kann auch zum Jahres-Abo im Wert von 89,90 Euro greifen. Das war’s dann allerdings auch schon. Ab dem 1. November setzt Disney jedoch auf ein Drei-Abo-Modell. Dieses besteht aus einem Premium-Abo (das aktuelle Abo), einem Standard-Abo mit Full-HD-Auflösung und zwei gleichzeitigen Streams sowie einem Abo mit Werbung – ebenfalls mit Full HD und zwei Streams. Die Preisgestaltung sieht dabei wie folgt aus:

  • Premium-Abo: 11,99 Euro pro Monat / 119,90 Euro pro Jahr
  • Standard-Abo: 8,99 Euro pro Monat / 89,90 Euro pro Jahr
  • Abo mit Werbung: 5,99 Euro pro Monat

Da Disney aus dem aktuellen Abonnement das Premium-Abo strickt, steigt der Preis für Nutzer von 8,99 auf 11,99 Euro. Das entspricht einer Preiserhöhung von rund 33 Prozent.

Account-Sharing-Verbot bahnt sich an

Viele Monate lang wurde Netflix für seine Pläne, das Teilen von Konten zu unterbinden, vehement kritisiert. Zahlreiche Nutzer drohten mit einer Kündigung. Doch als es dann endlich so weit war, führte das Account-Sharing zu knapp 6 Millionen Neukunden. Ein voller Erfolg also, den Disney-CEO Bob Iger nun zu übernehmen plant. So soll Iger Medienberichten zufolge kürzlich gesagt haben, das Unternehmen suche „aktiv nach Möglichkeiten, das Teilen von Konten zu verhindern“. Disney werde die Nutzungsbedingungen noch in diesem Jahr entsprechend anpassen. Umgesetzt wird das Vorhaben allerdings erst im Jahr 2024. Konkretere Angaben zur Durchführung sind noch nicht bekannt.

Mitreden

9 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild Andrej U.

    Bis November werde ich Disney noch behalten, und danach kündigen, und ich mache mir 10 – 15 Mails für Probeabos, damit wenn ein Film oder Serie die Interresant ist, rauskommt, man auch dann mit Probeabo schauen kann!
    Es gibt genug wofür ich bezahle, Netflix, Waipu, Disney, Youtube, GEZ, Amazon! und nach und nach wollen alle mehr Geld, Netflix kündige ich auch im November, und wenn Youtube auch noch die Preise erhöht, dann auch Youtube, aber dann nicht jammern das die Leute wieder in Torrent Scene zurückkommen!!!
    Die ganzen Manager haben doch schon viel Geld, wollen aber noch mehr. Egal, das Karma wird es schon richten…

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  2. Nutzerbild Gutelauneherr

    nuja kiga , hab bei Netflix gedowngradet und lass es auslaufen , dann erst Ma nur noch Prime und Disney aber verzichten kann ich auf alle da eh mehr müll als guggbar geuploaded von daher ohne TV ist das Leben eh besser

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    • Nutzerbild Karsten Frei

      Die Downloadinhalte sind zeitlich begrenzt.
      Ich bin nicht sicher, aber ich glaube 4 oder 8 Wochen.

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  3. Nutzerbild Damian

    Laut einem Gericht muss Disney Plus einen neuen Vertrag Anbieten sonst ist es nicht rechtlich den die dürfen die Preise nicht einfach so erheben für bestandskunden.

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    • Nutzerbild Karsten Frei

      Die Bestandskunden werden in den Premium Tarif automatisch untergebracht und benachrichtigt, dass bei nächster Vertragsverlängerung neuen Preis gilt.
      Entweder man akzeptiert die Preiserhöhung oder kündigt.
      Die neuen Preise ab November gelten für neue Kunden.

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  4. Nutzerbild Karsten Frei

    Man muss halt Prioritäten setzen.
    Die Preiserhöhungen für CO2 und LKW-Maut sind beschlossenen Sachen, somit werden Benzin, Heizöl, Diesel und logistische Dienstleistungen weiter im Preis steigen und als Kettenreaktion alles andere.
    In Zeiten wo Energie, Lebensmittel, Miete, Kleidung usw. ungebremst im Preis steigen, ist Disney+ keine Notwendigkeit.
    Der alte DVD-Player tuts auch.

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  5. Nutzerbild Sascha

    Ekelhaft geldgeile und gierige Penner, überall. Man, Leute, wann endlich kommt die KOLLEKTIVE Verweigerung für alles? Was sind die ohne uns? Richtig, NICHTS!

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  6. Nutzerbild Peter H

    Also jetzt mein Senf dazu: ich habe jede Menge DM und € für Videocasetten (VCR falls das jemand noch kennt, Betamax, weil besser als VHS) DVD‘s Bluerays, monatlich verbrannt, da sind 11,99 im Monat, quasi, nix. Jammern auf hohen Niveau. Habe Prime und Disney+, reicht und bleibt.

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  7. Nutzerbild Der Wahrsager

    Ein Glück gibt’s Wege, mit denen man diesen ganzen Abo-Quatsch entfliehen kann 📺

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