Nokia G22 vorgestellt: Ein Handy zum selber reparieren

3 Minuten
Nokia ist auf dem Smartphone-Markt schon lange nicht mehr der Marktführer. Doch mit ihrem neusten Smartphone schafft man etwas, das Samsung, Apple und Co. nicht so preiswert hinbekommen. Wir stellen dir das neue Smartphone vor.
Eine Frau hält das Nokia G22 Smartphone in der Hand
Nokia G22Bildquelle: Nokia

Das Unternehmen Nokia stellt schon lange keine Smartphones mehr her. Stattdessen lizenziert man den Markennamen an HMD Global. Diese sitzen jedoch, wie auch Nokia in Espoo, Finnland und beschäftigen viele der ehemaligen Nokia-Angestellten. Den High-End-Markt hat man aufgegeben, aber versucht sich weiterhin an günstigeren Smartphones mit Fokus auf die Nachhaltigkeit. Das neuste Modell der Reihe: Das Nokia G22 für 180 Euro.

Das Nokia G22 kannst du selbst reparieren

Auf den ersten Blick ist das neue Nokia G22 ein unscheinbares Mittelklasse-Smartphone. Doch ist das Smartphone voll auf Nachhaltigkeit getrimmt. So bestehen etwa die Rückseite und das mitgelieferte Case aus recyceltem Kunststoff. Doch legt man auch großen Wert auf die Reparierbarkeit.

So bietet HMD Global viele Ersatzteile für das Smartphone kostengünstig über die Ersatzteil-Plattform von iFixit an. Ein neuer Akku kostet 25 Euro, ein Bildschirm 50 Euro und eine neue Ladebuchse 20 Euro. Diese Ersatzteile sollen auch nach Ablauf der Garantiezeit verfügbar bleiben. Darüber hinaus stellt man auch Anleitungen bereit, die einem die Reparatur zu Hause erklären.

Alternativ lässt sich das Smartphone auch über Nokia Circular abonnieren. Hierbei kaufst du das Smartphone nicht, sondern zahlst einmalig 35 Euro und monatlich 10 Euro im Abo. Bei Beschädigung oder Diebstahl repariert Nokia dein Smartphone oder sorgt für Ersatz.

Das Nokia G22 Smartphone von beiden Seiten
Das Nokia G22 in Lagoon Blue

Lange Garantie – auch für Updates

Wie auch seine Schwestermodelle kommt das Nokia G22 mit 3 Jahren Garantie zum Kunden. Und auch bei den Updates verspricht man eine vergleichsweise lange Unterstützung. Während andere Smartphones in dieser Preisklasse nur selten regelmäßige Updates erhalten, garantiert Nokia dem Smartphone zwei Jahre Android-Updates und ganze drei Jahre monatliche Sicherheitsupdates.

Technische Daten des Nokia G22 im Überblick:

  • Maße: 165 x 76,19 x 8,48 Millimeter
  • Gewicht: 195 Gramm
  • Display: 6,52 Zoll, IPS, 720 x 1.600 Pixel
  • Betriebssystem: Android 12
  • Prozessor: Unisoc T606
  • Speicher: 4 GB Arbeitsspeicher + 64 GB Speicher (erweiterbar)
  • Hauptkamera: 50 +2 + 2 MP
  • Frontkamera: 8 MP
  • Akku: 5.000 mAh
  • WLAN: 2,4 + 5 GHz
  • Bluetooth: 5.0
  • Fingerabdrucksensor: ja

Guter Support – Schwache Hardware

Im Nokia G22 steckt ein Unisoc T606 Prozessor mit 4 Gigabyte RAM. Dieser über drei Jahre alte Chip muss sich leistungstechnisch gegen andere Mittelklasse-Smartphones wie dem Huawei P20 Lite von 2019 geschlagen geben. Somit ist das Smartphone nur für anspruchslose Aufgaben wie WhatsApp-Nachrichten schreiben oder die Verbindungssuche der nächsten Bahnfahrt geeignet. Spielen, Fotobearbeitung oder das parallele Nutzen mehrere Apps dürfte damit wenig Spaß machen. Auch ist fraglich, wie die Performance nach ein paar Jahren und mehreren Updates aussieht.

Doch ist das Nokia G22 für genau diese Zielgruppe konzipiert, die ihr Smartphone nur wenig benötigen. Der 720p Bildschirm und schwache Prozessor benötigen nicht sonderlich viel Strom und zusammen mit dem 5.000 mAh großen Akku, dürfte das Smartphone im Standby locker 3 bis 4 Tage durchhalten. Kombiniert mit dem langen Update-Support und den günstigen Ersatzteilen ist das Nokia G22 ein sorgenfreies Smartphone für den gelegentlichen Einsatz.

Mitreden

10 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild Karsten Frei

    Ich lach mich kaputt.
    Der Smartphone soll ewig halten, aber Updategarantie für Android gibts nur zwei Jahre. Und nach zwei Jahren fahlen erste Apps aus und eigentlich noch funktionierrnde Hardware wird zum Schrott.
    Die meisten Smartphones werden nicht aufgrund eines Defektes ausgetauscht, sondern, weil die Sicherheits und Betriebsystemupdates fehlen, oder die Leistung ist schlicht nicht mehr ausreichend.
    Inside-digital bleibt sich treu, Sensation versprochen, Mittelmässigkeit serviert.

    Antwort
    • Nutzerbild Tom Burg

      Inside Digital hin treu bleiben her.

      Der Quatsch mit den Updates die entweder gar nicht mehr möglich sind (Google) oder die Hardware dermaßen überfordern (Microsoft) dass ein neues Gerät gekauft werden muss, ist seit jeher eine legale Gelddruck-Maschine.
      Panama-Papers oder Wirecard sind dagegen Pillepalle.
      Mein altes Nokia funktioniert noch einwandfrei, fristet aber sein Dasein Zuhause im WLAN; als Fernbedienung, MP3&Player oder auch zum Mail-abrufen oder Sendungsverfolgung.

      Was Karsten Frei da anspricht ist imho der Nachweis völligen Versagens auf Seiten der Politik …und zwar aller Ampel-, Jamaika- oder sonstiger Quatschkopf-Koalition.

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  2. Nutzerbild Kardten Frei

    fallen

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  3. Nutzerbild Dirgni

    Das passt zu den Grünen Sollte man denen Sponsoren

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  4. Nutzerbild Ingrid Häußler

    Das ist das Ideale Handy für die Grünen Denen sollte man es Sponsoren

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  5. Nutzerbild Gedankenschinder

    Fallen… Sponsorn… Was für Experten hier

    Antwort
  6. Nutzerbild Attila S.

    an Gedankenschinder: Danke, gute Kritik an den Sprachkenntnissen mancher Experten. Ansonsten könnte auch bei Handys der Anspruch „weniger ist mehr“ anwendbar sein. Muss man auf Handys unbedingt spielen oder Fotos bearbeiten?

    Antwort
    • Nutzerbild Timo Brauer inside digital Team

      Genau an diese „Weniger-ist-mehr-Kunden richtet sich Nokia hier. Wenn man sein Smartphone nur gelegentlich zum Nachrichten schreiben und etwas googlen benötigt, ist man hiermit gut aufgehoben.

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  7. Nutzerbild Erogen

    Leder fehlt etwas über die Foto- und Soundqualitat. Das wäre mir wichtig, nicht das Bearbeiten von Fotos oder Spiele. Das geht lles vel besser zu Haus am großen Bildschirm.

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  8. Nutzerbild Klaus

    Das soll eine neue Sprache werden

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