Dieser Test offenbart es: So schnell sind Telekom, Vodafone und O2 wirklich

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Um die Geschwindigkeit der Mobilfunknetze in Deutschland gibt es immer wieder Streit. Welches Netz ist das beste? Jetzt offenbart ein Test, wie schnell die Daten bei Telekom, Vodafone und O2 wirklich fließen.
Eine Mobilfunkantenne auf einem Dach
Mobilfunk im Test: Welches Netz ist wie schnellBildquelle: Thorsten Neuhetzki / inside digital

Die Daten des Tests stammen von der Firma Ookla. Sie steckt hinter der Webseite und App speedtest.net, die als Referenz bei zahlreichen Speedtests gilt. Ookla verfügt über zahlreiche Testserver auf der ganzen Welt und in den verschiedensten Netzen und Rechenzentren und kann so sehr gut abbilden, wie schnell Internetleitungen wirklich sind. Denn die Tests sind nicht abhängig von einem Server oder Zielnetz. Nun hat Ookla ausgewertet, wie gut die Handynetze von Telekom, Vodafone und O2 in Deutschland sind.

Schnellste Handynetze der Welt: Deutschland erst auf Platz 39

Aus der Auswertung geht hervor, dass Mobilfunknetze weltweit im Schnitt einen Downstream von 42,92 Mbit/s und einen Upstream von 10,21 Mbit/s liefern. Dabei überraschen die drei schnellsten Länder. In den Vereinigten Arabischen Emiraten bekommst du durchschnittlich stolze 200 Mbit/s auf dein Handy, in Quatar fast 183 Mbit/s und in Kuwait 152,95 Mbit/s. Die schnellsten europäischen Länder sind Norwegen (143 Mbit/s, Platz4) und Dänemark mit 122 Mbit/s (Platz 7).

Deutschland taucht erst auf Platz 39 der schnellsten Handynetze auf. Denn der Downstream liegt hierzulande bei vergleichsweise mageren 56,62 Mbit/s und der Upstream bei 11,6 Mbit/s. Das ist immerhin schneller als der Durchschnitt der Welt. Bemerkenswert ist aber der Unterschied zwischen den drei deutschen Netzen. Denn während die Telekom 93,39 Mbit/s im Schnitt liefert, sind es bei O2 magere 41,53 Mbit/s. Das zieht den deutschen Schnitt ordentlich nach unten. Vodafone liefert mäßige 62,44 Mbit/s. Würde man nur den Wert der Telekom mit dem Rest der Welt vergleichen, so wäre das Platz zwölf – knapp hinter Schweden.

Die Telekom ist es auch, die hierzulande mit den schnellsten 5G-Übertragungen glänzen kann. 187,25 Mbit/s bringt man im Schnitt aus einem Speedtest heraus. Bei Vodafone sind es immer noch ordentliche 116,12 Mbit/s, bei O2 nur 89,31 Mbit/s.

Interessant übrigens: Smartphones, die als Logo den angebissenen Apfel von Apple tragen, sind im Deutschland die Geräte, die mit 66,08 Mbit/s im Schnitt die schnellsten Datenverbindungen liefern. Samsung-Handys lieferten etwa 49 Mbit/s und Xiaomi-Geräte 39 Mbit/s. Hier liegt es am Ende an der Kombination der richtigen Handynetze und der richtigen Smartphones.

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2 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild andi16

    der Handynetzvergleich hinkt doch ziemlich. Ich mag ookla und nutze es auch selbst, allerdings sagen die Messungen gar nichts darüber aus was für Tarife die jeweiligen Nutzer haben. Wenn halt 50% der Nutzer Media-Markt-Tarife oder ä
    ähnliche Drittanbieter-Tarife haben, die das Netz künstlich auf 21 Mbit/s begrenzen, dann wird das Bild dadurch extrem verzerrt.
    Dazu passt auch, das iphones in Schnitt besseren Durchsatz generieren, was einfach daran liegen dürfte, dass die teuren Geräte mit dem Apfel auch meistens zusammen mit teureren Verträgen ohne Datendrosselung gekauft werden…

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  2. Nutzerbild FrnkMrtz

    Der Ookla Test erscheint mir für die praktische Bewertung unzureichend. Er beschränkt sich lediglich auf die Messung der maximalen Geschwindigkeit, die ein Kunde an einem bestimmten Ort zu einem bestimmten Zeitpunkt erreicht hat. Dabei vernachlässigt er vollständig die vertraglichen Grundlagen, die dem Test zugrunde liegen und für die Qualität des Netzes entscheidend sind. Zudem wirft es Fragen auf, ob es wirklich sinnvoll ist, mehr als 100 MByte oder sogar >1 GBit/s seines Datenvolumen für eine einzige Messung zu verbrauchen.

    Die eigentliche Frage zur Beurteilung der Netzqualität sollte lauten: Bietet das Netz ausreichend Bandbreite für die von mir genutzten Dienste? Solange dies der Fall ist, kann man das Netz als „perfekt“ bezeichnen. Interessant wird es jedoch erst, wenn man sich anschaut, wie häufig und unter welchen Umständen das Netz diese Bandbreite tatsächlich nicht bereitstellen kann. Aufgrund dieser Informationen lässt sich dann das beste Netz ermitteln.

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