Diesel-Verbot schon 2025: Deutschland droht der Super-GAU

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Eigentlich sollten Diesel erst in einigen Jahren schrittweise von Deutschlands Straßen verschwinden. Doch nach Fahrverboten sollen im kommenden Jahr gut 8 Millionen Diesel-Fahrzeuge stillgelegt werden. Das Bundesverkehrsministerium ist in Alarmbereitschaft.
Diesel-Verbot schon 2025: Deutschland droht der Super-GAU

Diesel-Verbot schon 2025: Deutschland droht der Super-GAU

Wer ein E-Auto hat, genießt viele Vorteile. Bis 2030 etwa zahlt man keine Kfz-Steuer, man darf kostenlos parken und im Stau rechts überholen. Und alle, die weiterhin auf den Verbrenner setzen, werden bestraft und gemaßregelt. Nicht nur mit Fahrverboten, die bereits in Kraft getreten sind. Rund 8,2 Millionen Deutschen, die einen Diesel fahren, droht 2025 der Super-GAU. Das Verkehrsministerium befürchtet eine Massen-Stilllegung.

Diesel wird zum Problem: Autofahrer sind leidtragende

Wer in den vergangenen Jahren – ob gebraucht oder neu – einen Diesel gekauft hat, könnte im kommenden Jahr ein Problem haben. Denn alle Diesel-Fahrzeuge mit der Schadstoffklasse Euro 5 und Euro 6 könnten stillgelegt werden. Das bedeutet: Im kommenden Jahr müssten Millionen Autofahrer ein neues Auto kaufen. Und wohin mit dem stillgelegten Diesel? Ist das überhaupt realistisch, was der Europäische Gerichtshof (EuGH) anstrebt?

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Vor Kurzem sorgte der Verkehrsminister Volker Wissing mit einem Brandbrief für Aufsehen. Er forderte öffentlich von der EU-Kommission „ein Ende der Anti-Autopolitik“. Denn: „Die Menschen brauchen ihr Auto und wollen es sich nicht wegnehmen lassen“, so Wissing. Der Grund für die Kritik des Verkehrsministers: Die EU-Kommission hat in einem laufenden Verfahren vor dem EuGH ihre Rechtsauffassung bezüglich der Einhaltung von Schadstoff-Grenzwerten geändert dargestellt. Grenzwerte für Diesel sollen fortan nicht mehr nur unter standardisierten, vergleichbaren Testbedingungen eingehalten werden, sondern für jede Fahrsituation, also auch unter absoluter Volllast. Das würde aber bedeuten, dass 8,2 Millionen Fahrern von Verbrennerautos die Zwangs-Stilllegung droht.

Verbrenner im Visier der EU

Doch der Ruf des Verkehrsministers stieß beim Europäischen Gerichtshof offenbar auf taube Ohren. Ende November hat der Generalanwalt Athanasios Rantos am EuGH seine Schlussanträge gestellt. Dabei teilt er die Zweifel des Gerichts und vertritt die Auffassung, dass die nach den sogenannten NEFZ-Regeln geprüften Schadstoffgrenzwerte für Diesel nicht nur im Labor, sondern auch auf der Straße unter normalen Fahrbedingungen eingehalten werden müssen. Also etwa auch bei höheren Geschwindigkeiten, mit unterschiedlichen Reifenmodellen und Fahrbahnverhältnissen sowie bei Berg- und Talfahrten.

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Sollte sich der EuGH den Anträgen des Generalanwalts anschließen, könnte das Urteil im schlimmsten Fall dramatische Folgen für alle Euro-5- und Euro-6-Diesel haben. Die ursprünglichen Typgenehmigungen wären dann möglicherweise fehlerhaft. Alle Modelle mit diesen Schadstoffklassen müssten dann im Straßenverkehr nachweisen, dass sie die in den Fahrzeugpapieren angegebenen Grenzwerte auch auf der Straße einhalten. Doch das dürfte meist nicht gelingen, erklärt der ADAC. Eine Nachrüstung sei auch aus Sicht von Technikexperten bei den betroffenen Diesel-Fahrzeugen nicht möglich.

Stilllegung: Realistisch oder ausgeschlossen?

Aber: Bevor es zu einer Stilllegung kommt, gibt es aus Sicht von Juristen des Automobilklubs viele Hürden zu überwinden. Zugunsten der betroffenen Diesel-Fahrer seien umfangreiche Prüfungen in Sachen Verhältnismäßigkeit erforderlich, insbesondere dem Eigentumsschutz. Die betroffenen Fahrzeuge seien schließlich bei der Übergabe ordnungsgemäß zugelassen worden. Änderungen der Auslegung im Messverfahren bei der Typgenehmigung eines Autos zu einem späteren Zeitpunkt können nach der Auffassung von ADAC-Juristen nicht rückwirkend Anwendung finden. Bei einer entsprechenden EuGH-Entscheidung sind Stilllegungen von betroffenen Diesel-Autos damit zwar wenig realistisch, aber auch nicht komplett ausgeschlossen.

Bildquellen

  • Das E-Auto ist schuld: Einst beliebtester Politiker Deutschlands tritt gegen VW-Chefs nach: Roman / Unsplash
  • Diesel-Verbot schon 2025: Deutschland droht der Super-GAU: Ainur Khakimov / Unsplash

10 Kommentare

  1. Ralf Feld
    Finde ich toll, weiter so, weitere 8 Milionen Stimmen für die AfD…!!! Dann werden Sie hoffentlich spätestens 2029 die absolute Mehrheit haben. Und können den ganzen Laden von diesem woken rot/grünen Dreck befreien, wie es Trump jetzt tun wird.
  2. Woofy
    Andere Autos sind zu teuer und da alle Abgaben für arbeitende Menschen steigen und steigen, bleibt vom Netto nichts mehr übrig. Mit der Stilllegung der Privat-PKW wird dann quasi auch die Arbeitskraft jener stillgelegt, die auf ihr Auto angewiesen sind, z.B. Schichtdienstler. Die EU sorgt also für eine Massenarbeitslosigkeit in Deitschland, denn nur dieses irre Land wird sich das gefallen lassen.
  3. M.Hilprecht
    Der Artikel greift reißerisch ein Thema wieder auf, welches eigentlich schon durch ist. Erst am Ende des Artikels klärt sich, das Änderungen der Messverfahren für die Typgenehmigung nicht rückwirkend gelten können. wer das Thema verfolgt, weiß das schon eine geraume Zeit. Aber die Journalie greift diese beinahe Eventualität immer wieder auf. Wenn der Artikel etwas wissenswertes vermittelt, dann die Tatsache, dass Typgenehmigungen für neue Dieselmodelle künftig auch ohne Verbrennerverbot immer unwahrscheinlicher werden dürften.
  4. MiSchgeSu
    Das ist diskriminierend!Klarer Fall! Und wer hat schon das Geld für ein E-Auto,was leider nicht günstig zu bekommen ist und in der Herstellung schädlicher ist,wie ein Verbrenner Auto ist. Und wo und wann gibt es endlich Millionen von Ladesäulen um die Autos,wann auch immer zu laden? Und gibt es dann genügend Strom dafür,oder brechen dann die Stromnetze zusammen? Fragen über Fragen... . Es bedarf endlich des Aufsetzen einer Petition zwecks Nach-und Mitdenken unserer Volksvertreter: Politik nur noch als unentgeldliches bezahltes Ehrenamt nach Feierabend betreiben! Dies natürlich auf Gemeinde-,Stadt-,Landkreis-,Landes,Bundes-,Europäischer- und Weltweiter Ebene! Da wird sich der Spreu vom Weizen trennen!Morgens wird Geld in einem Beruf verdient,Politik ist kein Lehrberuf,und abends kann wer Zeit und Lust hat, Politik online am PC,Tablet oder Smartphone unentgeltlich bezahltes Ehrenamt betreiben. Spart enorm Geld und wirre Parteien und Gruppierungen machen dann eh nix mehr, wenn man damit nichts verdienen kann. Somit werden dann solche Sachen auf Europäischer Ebene nicht mehr erdacht,weil dann das normale Mit-und Nachdenken endlich wieder zum Zuge kommt,bei solchen Ehrenamtlern.
  5. Fahre richtige Autos
    was wollen die Affen aus der EU eigentlich unternehmen wenn geschätzte 20 Millionen Autofahrer, oder eher mehr, einfach ignorieren?
  6. Gros
    Es reicht jetzt mit der EU Diktatur. Nur noch Regelungen um uns Deutsche zu schädigen und Griechenland mit seinen Schuldenberg vorweg. Super.. und was macht Frau von der Leyen? Na, so wie in all ihren Ämtern..NIX..! Geht ihr ja nichts an was mit ihrem Vaterland passiert. Raus aus der EU!
  7. M H
    tiefer kann Journalismus nicht sinken. irreführender Titel um Ängste einzuschüren, um mehr Leser zu locken. das ist billig Journalismus und Missbrauch der pressefreiheit
  8. Oliver
    Also wer hinter einem Diesel Fahrzeug fährt, der erstickt beinahe im Auto, von den Diesel Abgasen. Der ganze Auto innen raum wird vom diesel eingenebelt. Da ich an einer viel befahrenen Strasse wohne und im Sommer auch mal das Fenster aufmachen muss, kann man sich vorstellen, das dann der Diesel abgas oft in der Wohnung steht. Für meinen teil unterstütze ich das Diesel aus zu 100%, ad blue tankt halt auch nicht jeder, oder spart daran. Diesel Fahrzeuge sind drecksschleudern und keiner kann mir sagen das es nicht so ist, vor allem unter last, dann kommen da bei jedem Diesel hinten die Rauchwolken, einfach nur eckelhaft und gesundheitsschädlich ohne ende (für Tier und Mensch).
  9. Lippmann
    Ich sage schon seit Jahren, Diktatur mit Reiseerleichterung. Die Enteignung vom Volk schreitet weiter. Das kann man nur am Wahltag aufhalten.
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