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Diese 10 Dinge sollten alles besser machen, entpuppten sich aber als Reinfall

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Ab von Amazon oder von Google, ob Filme und Musik zu streamen oder das Licht nicht mehr per Kippschalter einzuschalten: Viele Produkte und Dienste sollten alles besser machen. Doch diese 10 Dinge sind ein absoluter Reinfall.
Diese 10 Dinge sollten alles besser machen, entpuppten sich aber als Reinfall
Diese 10 Dinge sollten alles besser machen, entpuppten sich aber als Reinfall Bildquelle: Brecht Denil / Unsplash

Ob Farbfernsehen, Smartphones oder das E-Bike, ob Google Maps, WhatsApp oder Internet per Glasfaser und 5G: Es gibt viele Dinge, die alles besser machen wollten als ihre Vorläufer und Wegbereiter und das auch geschafft haben. Doch es gibt auch Sachen, die als erstaunliche Heilsbringer angekündigt worden sind oder so „optimiert“ wurden, dass sie ein absoluter Reinfall sind. Und das ist unsere Top 10.

1. Amazon Prime Video, Netflix und Co.

Eigentlich klang das mit dem Video-Streaming ziemlich vielversprechend. Man zahlt 10 Euro im Monat und kann alle Filme und Serien sehen, die es gibt. Und das, nicht wie bei RTL, ProSieben und Co., ohne Werbung und jederzeit abrufbar. Amazon Prime Video und Netflix galten als die neue Art fernzusehen. Doch dann passierten Dinge, die das neue Fernsehen zu einem Reinfall machen. Aus zwei Streaming-Diensten sind inzwischen ein Dutzend geworden. Waren die meisten Filme früher bei Prime Video zu finden, sind sie heute auf alle Anbieter verstreut. Um sie sehen zu können, muss weitere Abos abschließen. Doch das ist längst nicht alles.

Amazon Prime Video und andere Streaming-Dienste werden immer mehr zum Reinfall
Amazon Prime Video und andere Streaming-Dienste werden immer mehr zum Reinfall

Amazon, Netflix, Disney+ und Co. wollen immer mehr Geld sehen und erhöhen regelmäßig die Preise. Und statt Kunden dafür etwas zurückzugeben, schaltet man einfach Werbung ein, die während Filmen läuft. Wie bei RTL, ProSieben und anderen Sendern, weshalb viele dem linearen Fernsehen eigentlich den Rücken kehren wollten.

2. Alles nur noch im Abo

Kaufte man früher Filme, CDs, Spiele oder Computerprogramme, gehörten sie einem. Man kaufte es, man besaß es. Heute ist das anders. Was man bezahlt, gehört einem längst noch nicht. Vieles gibt es nur noch im Abo. Adobe mit seiner Software wie Photoshop oder Lightroom ist ein Paradebeispiel dafür. Wer eine beliebte Software nutzen will, soll regelmäßig dafür bezahlen. Zahlt man irgendwann nicht mehr, verliert man den Zugriff auf seine Projekte, Playlists oder Filmlisten. Ein Reinfall. Und es hört nicht auf. Inzwischen wollen auch Autobauer einem Dinge wie die Heizung im Auto oder mehr Leistung im Abo verkaufen.

3. PlayStation, Xbox und Co.: Vom einfachen Spiel zum Reinfall

Es gab einmal Zeiten, da legte man eine Kassette, eine CD oder DVD in eine Spielekonsole ein und es ging los. Ohne ewig lange Installationen, ohne Updates, die die Konsole beim Einschalten machen musste, bevor man ein Spiel zocken konnte. Heute kauft man Spiele nicht mehr im Geschäft, sondern online, lädt sie herunter und installiert sie. Um etwa Fußball online gegen einen Freund spielen zu können, muss man für ein Abo bezahlen. Disc einlegen und spielen war so einfach. Heute verkommt Spielen auf der PlayStation oder Xbox zu einem Reinfall.

PlayStation: CD einlegen und spielen war mal.
PlayStation: CD einlegen und spielen war mal.

4. Google

Kannst du dich noch daran erinnern, als man bei Google im Suchfeld etwas eingab und die Suchmaschine einem ganz oben brauchbare Ergebnisse ausspuckte? Doch seitdem ist viel passiert. Googelt man heute nach etwas, findet man ganz oben häufig erst einmal Werbung. Die ersten Suchergebnisse sind ebenfalls Anzeigen oder Internetseiten, die so optimiert sind, dass sie die eigentliche Suchanfrage eigentlich nicht beantworten, sondern ebenfalls etwas verkaufen wollen. Und zwischen hilfreichen Seiten, die einem die Frage, die man hat, beantworten wollen, immer wieder Anzeigen.

5. Touchscreen im Auto

Nur noch ein Touchscreen im Auto, über den man alles bedient? Wessen Idee war das? Knöpfe, Schalter, Drücker oder Hebel waren und sind einfach zu bedienen. Eine Handbewegung und der Scheibenwischer wischt, ein Knopfdruck und die Klimaanlage läuft, einmal am Poti drehen und die Musik wird lauter. Was für ein Reinfall ist es denn bitte, all diese Sachen auf einem Display in Menüs zu suchen und per Berührung des Touchscreens zu steuern? Auf dem Handy funktioniert das prima. Aber im Auto, während man fährt? Kommt schon, Autobauer.

Touchscreen im Auto: Wessen Idee war das?!
Touchscreen im Auto: Wessen Idee war das?!

6. Handy-Spiele sind zum Reinfall mutiert

Nicht nur Snake auf einem Nokia-Handy, auch die ersten Spiele für Smartphones waren grandios. Im App-Store heruntergeladen und man konnte ohne Internetverbindung, Werbung und In-App-Käufe spielen. Heute sind Handy-Spiele mit beeindruckender Grafik zwar kostenlos für Smartphones erhältlich. Was man hier aber häufig bekommt, ist ein mehr als nur Reinfall, es ist Abzocke. Man sieht vor und während des Spiels mehr Werbung, als dass man das eigentliche Spiel überhaupt spielen kann. Ständig wird einem angezeigt, dass man irgendwelche neuen Mützen oder Münzen kaufen soll, um sein Fahrzeug oder Charakter besser zu machen und so auch weiter im Spiel kommt.

7. Drucker

Über Abos haben wir ja schon gesprochen. Doch was Druckerhersteller wie HP machen, ist eine Frechheit. Hier werden nicht nur Tintenpatronen im Abo verkauft und die, von anderen Anbietern für den gekauften Drucker gesperrt und ausgeschlossen. Man muss sogar ein Konto anlegen, wenn man etwas scannen möchte. Teilweise gibt es die Drucker- und Scannerfunktionen nur als App-Abonnement. Es ist zu einer langen Qual geworden, wenn man für irgendein Amt irgendetwas ausdrucken muss. Drucker per Kabel an den Computer anschließen, auf „Drucken“ klicken und das Dokument kommt auf Papier heraus? So einfach war es einst. Heute ist Drucken oft ein Reinfall.

Drucker von HP: Ein absoluter Reinfall
Drucker von HP: Ein absoluter Reinfall

8. Kundenservice wird zum Reinfall

Menschen werden zunehmen durch eine App ersetzt. Hat man als Kunde ein Problem mit einem Produkt, chattet man immer öfter mir einem Bot oder wird auf die FAQ des Anbieters weitergeleitet. Eine Telefonnummer, über die man einen Menschen anrufen und mit ihm oder ihr über ein Problem sprechen kann, findet man fast nirgends mehr. Über eine E-Mail-Adresse freut man sich bereits. Auch wenn man immer häufiger eine Antwort von einem Bot oder einer KI bekommt. Dinge verkaufen: ja. Kundenservice: Nein, danke.

9. Alles ist smart

Wenn schon das Handy smart werden kann, dann können es andere Dinge doch auch, oder? Aber im Ernst: Will man nicht einfach, dass Dinge wie ein Kühlschrank, eine Kaffeemaschine oder der Lichtschalter einfach zu bedienen sind und funktionieren? Ich muss meine Waschmaschine nicht per App starten. Wenn ich die Wäsche einlege, kann ich anschließend doch einfach auf „Start“ drücken. Ebenso will ich, wenn ich abends zu Hause reinkomme, den Lichtschalter betätigen und es wird hell, statt im Dunkeln zu stehen und einem smarten Lautsprecher sagen zu müssen: „Mach mal Licht an“, der dann erwidert: „Ich habe dich leider nicht verstanden.“

Lichtschalter: Warum so kompliziert, wenn es auch einfach geht?
Lichtschalter: Warum so kompliziert, wenn es auch einfach geht?

10. Alexa, verschwinde.

Apropos Sprachsteuerung: Alexa, Siri und andere Sprachassistenten haben schon einige Jahre auf dem Buckel, sind aber bis heute ein Reinfall. Sie verstehen einen nicht, und wenn, antworten sie manchmal wirres Zeug. Statt zu helfen, belauschen sie uns und analysieren Sprachbefehle, nur um uns später passendere Werbung auf dem Handy zu präsentieren.

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