Die Kreditkarte soll sich komplett verändern: Das sind die Folgen

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Viele bezahlen regelmäßig mit ihr und haben sie immer dabei: die Kreditkarte. Doch sie soll sich komplett verändern. Die Idee hinter der Änderung ist gut, doch wer die Kreditkarte dann weiterhin nutzt, muss sich umstellen.
Die Kreditkarte soll sich komplett verändern: Das sind die Folgen
Die Kreditkarte soll sich komplett verändern: Das sind die FolgenBildquelle: Blasius Kawalkowski / inside digital

Ob Kleinbeträge im Supermarkt oder volle Einkaufswagen bei Amazon: Die Kreditkarte ist beim Bezahlen heute überall. Neben Optionen wie Bargeld oder PayPal hat die Kreditkarte sogar die EC-Karte in weiten Teilen abgeschafft. Hinzu kommt: Als Debitkarte ist sie meist kostenlos beim Girokonto dabei und mit ihr zu bezahlen kostet keine Extragebühren. Doch es bahnt sich eine Veränderung an.

Kreditkarte: Das wird bald anders

Wer eine Kreditkarte in seinem Portemonnaie hat, dürfe darauf entweder den Schriftzug Visa oder Mastercard finden. Das sind nämlich die beiden größten internationalen Gesellschaften für Zahlungskarten. Sie sind es, die Lizenzen an Banken für die Ausgabe ihrer Karten vergeben. Mastercard plant jetzt aber, eine Veränderung bei der Kreditkarte einzuführen.

Bezahlen mit EC- und Kreditkarte: Viele wissen es nicht, aber eine Sache dabei ist illegal

Bisher ist es so: Wer mit einer Kreditkarte online bezahlt, muss die 16-stellige Kreditkartennummer, das „Gültig bis“-Datum sowie die dreistelligen CVC eingeben, die man auf der Rückseite der Kreditkarte findet. Nun hat Mastercard aber angekündigt, die 16-stellige Nummer bis 2030 von seinen Kredit- und Debitkarten zu entfernen. Der Grund dafür klingt einleuchtend und genial. Wer seine Kreditkarte verliert oder sie anderweitig in Hände Dritter gelangt, können diese ohne die Kreditkartennummer nichts damit anfangen. Mastercard möchte mit diesem Schritt also Identitätsdiebstahl und Kartenbetrug eindämmen.

Das sind die Folgen für Kunden

Gegen Betrüger vorgehen und Kunden sowie ihr Geld zu schützen, klingt zunächst einmal gut. Aber: Anstelle der Kartennummern auf Kreditkarten sollen Kunden in Zukunft von der eigenen Banking-App generierte Token oder eine biometrische Authentifizierung verwenden, wenn sie bezahlen möchten. Klingt kompliziert und ist es auch, insbesondere für ältere Personen oder nicht technisch versierte Menschen. Im Grunde meint dieser neue Vorgang nur, dass man eine Bezahlung per Smartphone, Fingerabdruck oder Gesichtsscan bestätigt. Wer aber kein Smartphone hat oder kein Online-Banking darauf nutzt, wird hier ausgeschlossen.

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Es bleibt am Ende die Frage, warum man in Zukunft überhaupt noch so etwas wie eine Kreditkarte nutzen soll, wenn man ohnehin das Smartphone als Bestätigung benötigt. Dann nämlich kann man auch direkt kontaktlos mit dem Handy und der virtuellen Kreditkarte zahlen – was heute bereits viele tun. Und: Durch die Entfernung der Nummern wird zwar die Sicherheit von Kreditkarten erhöht, die Anfälligkeit wird jedoch auf Smartphones und Telekommunikationsanbieter verlagert.

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