Die besten E-Autos basieren auf Verbrennern?

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Jedes fünfte Auto fiel im vergangenen Jahr mit erheblichen Mängeln im TÜV auf, ursächlich hierfür war zumeist das Licht. Der neueste Report des TÜVs fördert noch eine weitere erstaunliche Erkenntnis zutage – zeigt auch die Ursache.
Erschreckende Studie: Das E-Auto hat große Schwächen
Erschreckende Studie: Das E-Auto hat große SchwächenBildquelle: Michael Fousert / Unsplash

Alle zwei Jahre gehört es für viele zur lästigen Pflicht. Das Auto muss zum TÜV, um für weitere zwei Jahre am Straßenverkehr teilnehmen zu können. Der neueste TÜV-Report fördert dabei einige erstaunliche Erkenntnisse im Hinblick auf die Zuverlässigkeit von batterieelektrisch betriebenen Fahrzeugen zutage. Eigentlich sagt man diesen eine geringere Anfälligkeit im alltäglichen Betrieb nach. Mit der genutzten Antriebstechnologie sind weit weniger Bauteile verbunden.

Allerdings zeigt sich den Untersuchungen des TÜVs zufolge, dass sich E-Autos primär dann durch eine hohe Beständigkeit auszeichnen, wenn sie auf etablierten Plattformen basieren, die auch für Modelle mit Verbrennungsmotoren genutzt werden. 

Wird bei E-Autos die Wartung vernachlässigt?

Wie bereits im letzten Report des Technischen Überwachungsvereins fiel insbesondere das Model 3 von Tesla schon nach kurzer Nutzungszeit mit Schwächen auf. Ganze 14,2 Prozent der überprüften Fahrzeuge wiesen bereits nach zwei bis drei Jahren erhebliche Mängel auf. Auch Renaults Kleinwagen Zoe kam mit 8,9 Prozent auf eine vergleichsweise hohe Quote.

Im Gegensatz dazu stießen die Prüfer beim e-Golf von VW nur in 3,4 Prozent der Überprüfungen auf Modelle mit erheblichen Mängeln. Beim Mini Cooper SE waren es bei der ersten Untersuchung 4,4 Prozent.

Der Unterschied liegt nicht daran, dass die Plattformen, auf denen die batterieelektrisch angetriebenen Fahrzeuge basieren, schlecht konzipiert oder die elektrischen Antriebe fehleranfälliger wären. Es sind nicht die Antriebe oder Batterien, die Probleme bereiten. Beim Tesla Model 3 stammen allein drei Prozent der Mängel bei der ersten Untersuchung von der Achsaufhängung. Beim e-Golf liegt dieser Wert dagegen bei Null.

Die Ursache hierfür sehen die Experten des TÜVs bei den Herstellern. Sie sehen aufgrund der vermeintlich geringeren Anfälligkeit weniger Wartungsbedarf und setzen dementsprechend auf längere Service-Intervalle. Dabei sind lediglich die Antriebssysteme weniger wartungsintensiv, weil bei diesen keine Flüssigkeiten oder beweglichen Teile ausgetauscht werden müssen.

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