Um die Energiekrise einzudämmen, wollen beide Länder eine Gaspipeline bauen. Ein Teil dieser Pipeline soll durch das Pyrenäen-Gebirge laufen, doch Frankreich ist von der Süd-Nord-Pipeline (MidCat) nicht überzeugt. Das MidCat-Projekt soll bis spätestens 2025 fertiggestellt werden. Die Pipeline soll in Spanien in der Nähe von Barcelona starten und bis nach Südfrankreich gehen. Von dort aus kann das Gas in anderen europäische Netze weitergeleitet werden. Das Gas stammt aus verschiedenen Quellen. Spanien erhält die meisten Gaslieferungen aus Algerien, Nordafrika oder aus Amerika per Schiff.
Midcat-Neuauflage: Kritik aus Frankreich
„Die Europäische Union muss sich bei der Energieversorgung noch stärker vernetzen“, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). Der Ausbau des europäischen Energieverbunds wurde schon vor Jahren festgelegt. Staatspräsident Emmanuel Macron lehnt das Projekt ab, weil es umweltpolitisch nicht durchsetzbar sei und sich wirtschaftlich nicht lohne. Sánchez sagte der Frankfurter Allgemeinen Zeitung: „Das ist keine bilaterale Frage, sondern sie betrifft die gesamte EU. Angesichts des Krieges in der Ukraine sollten nicht die Interessen Einzelner, sondern das europäische Interesse Vorrang haben.“
Marino Marzo ist Geologe an der Universität Barcelona, in einem Interview mit der spanischen Zeitung „El País“ sagte er: „Diese Kurzsichtigkeit ist nicht zu begreifen. Wir haben aus reiner Nachlässigkeit ein gewaltiges Problem geschaffen“. Die Ausbaut der Gaspipeline würde mindestens drei Jahre in Anspruch nehmen und wäre dazu noch teuer. Deutschland wurde mit bis zu 90 Prozent Gas aus Russland beliefert. Durch die Nord-Stream 1 fließen jährlich rund 55 Milliarden Kubikmeter Gas. Die Midcat-Neuauflage könnte dies nicht vollständig ersetzen. Der Geschäftsführer des Branchenverband Zukunft Gas, Timm Kehler, sagte in einem Gespräch mit „Focus Online“: „Das Midcat-Projekt kann nur geringe Kapazitäten Richtung Frankreich und perspektivisch nach Deutschland transportieren.“
Midcat-Projekt gibt Hoffnung auf den Wasserstofftransport
Kehler sagte: „Jede zusätzliche Pipeline-Verbindung macht das europäische Gassystem resilienter. Auch mit Blick auf eine europäische Wasserstoffwirtschaft kann das Projekt interessant sein, um ein gemeinsames Wasserstoffnetz zu schaffen.“
Damit wir Ende nächsten Jahres nicht wieder in einer Energiekatastrophe rutschen, müssen laut dem Experten die Speicher so viel wie möglich gefüllt und die Gasmärkte gesichert werden. Dazu sagte Kehler: „Bezugsquellen müssen durch eine Förderung der Bioproduktion, den Bau von LNG-Terminals in Deutschland und die Verknüpfung der europäischen Gasnetze diversifiziert werden.“
Ich bin zu 100 Prozent dafür,der Politik die absolute Verantwortung zu übertragen. Jeder Geschäftsmann muss die Haftung voll übernehmen, nur in der Politik ist das nicht so. Unsere Professoren und Wissenschaftler müssen endlich aufstehen und Tacheles reden. Wir als die ehrlichen Steuerzahler müssen das jetzt ausbaden. Die Menschen müssen protestieren, damit sich was tut. Danke
Auch alles anders als günstige Lösung, habe nur ein Elektrospeicher wo über Nacht geladen wird und 120€ pro Monat Stromkosten bis jetzt, wird ja teurer. Für Umbau kein Geld übrig bei 1200€ Rente ist für mich keine aufwendige Sanierung drin mir reicht’s Grad für meine laufende Kosten.