Das in Remscheid (NRW) ansässige Start-up Hallo Welt Systeme UG arbeitet seit 2017 an Smartphones, die dem Leitgedanken „Freiheit durch Einfachheit und Sicherheit“ entsprechen. Mit dem Volla Phone X23 hat das Unternehmen nun ihr viertes Handy und die zweite Generation ihrer robusten Mobiltelefon-Serie vorgestellt. Dieses bietet selbstverständlich über die üblichen Hardware-Komponenten wie einen Prozessor und eine Kamera. Doch viel interessanter sind die diversen Besonderheiten des Neuankömmlings, welche diesen von jetzt auf gleich über die meisten Konkurrenzprodukte heben und den Nutzern zahlreiche spannende oder wichtige Vorteile bieten.
Volla Phone X23 – Highlights des Überfliegers
Zunächst einmal sei gesagt, dass das Volla Phone X23 auf Sicherheit ausgelegt ist. Und diese scheint der Hersteller nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. So lässt sich das Handy in zwei Varianten erwerben: einerseits mit einer quelloffenen Nutzeroberfläche (Volla OS), welche zwar auf Android basiert, Google-Apps und -Dienste jedoch nicht verwendet. Wobei sich diese auf Wunsch problemlos heruntergeladen lassen, anders, als es bei Huawei-Geräten der Fall ist. Andererseits können sich Käufer für eine Version mit Ubuntu Touch, einem auf Linux basierenden mobilen Betriebssystem entscheiden. Oder aber: Möchtest man sich nicht entscheiden, kann man auch beides haben. Denn das deutsche Handy lässt auch mehrere Betriebssysteme parallel zu.
Auch die restliche Software ist auf Einfachheit und Sicherheit getrimmt. Das spiegelt sich beispielsweise in einem integrierten VPN von hide.me wider, sowie in dem Sprachassistenten. Letzterer arbeitet nämlich dezentral, ohne eine Anbindung zu einer Cloud.
Dann wären da noch mehrere Funktionen, die Nutzer sich seit Jahren von Samsung und Co. wünschen, die ihnen jedoch meistens verwehrt bleiben. Dazu zählt zunächst einmal, dass sich der Akku des Volla Phone X23 ohne Werkzeug herausnehmen und austauschen lässt. Ferner bietet das Gerät die Möglichkeit, den integrierten Speicher um bis zu 1 TB per Micro-SD-Karte zu erweitern. Und auch Sonderausstattung ist in Form eines zusätzlichen programmierbaren Buttons, eines 3,5-Millimeter-Klinkeneingangs sowie eines an das Nothing Phone erinnernden, multifunktionalen Leuchtrings an Bord.
Und dann wäre da noch der physische Schutz. Selbstverständlich ist das Volla Phone X23 trotz herausnehmbarem Akku gegen Staub und Wasser zertifiziert (IP68). Dazu gesellt sich eine Widerstandsfähigkeit nach dem Militärstandard MIL-STD-810H sowie der Display-Schutz Gorilla Glass 5.
Technische Daten des Volla Phone X23 im Überblick:
- Maße: 160,9 x 80 x 12,2 Millimeter
- Gewicht: 270 Gramm
- Display: 6,1 Zoll, IPS, 720 x 1.560 Pixel
- Betriebssystem: Volla OS basierend auf Android oder Ubuntu Touch
- Prozessor: MediaTek Helio G99, 8 Kerne, bis zu 2,2 GHz Taktung
- Speicher: 4 GB Arbeitsspeicher + 64 GB Speicher (erweiterbar)
- Hauptkamera: 48 + 8 MP
- Frontkamera: 16 MP
- Akku: 5.000 mAh, 30 Watt, 15 Watt (kabellos)
- WLAN: 2,4 + 5 GHz
- Bluetooth: 5,2
- Fingerabdrucksensor: ja
Schwächelt bei der Hardware
So überzeugend die zahlreichen besonderen Funktionen des Volla Phone X23 auch sein mögen, in einigen herkömmlichen Bereichen unterliegt das deutsche Smartphone der gleichpreisigen Konkurrenz. Das gilt in erster Linie für die nicht mehr zeitgemäße Display-Auflösung von 720 x 1.560 Pixeln, einen relativ geringen Arbeitsspeicher mit nur 4 GB und eine nicht vorhandene 5G-Unterstützung. Weitere Hardware-Elemente wie der Prozessor und die Kamera wirken auf den ersten Blick vielversprechend, müssen ihre Konkurrenzfähigkeit jedoch zunächst noch in einem Test unter Beweis stellen. Und das Gleiche gilt auch für die Akkulaufzeit, wobei die Zeichen hier ziemlich gut stehen.
Interessierte können das Volla Phone X23 bereits jetzt für 522 Euro vorbestellen. Ausgeliefert wird es im Mai 2023.