Deutsche Post: Diese Briefe werden ab 2025 nicht mehr transportiert

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Die Deutsche Post hat eine ureigene Aufgabe: Briefe transportieren. Doch genau damit ist ab nächstem Jahr Schluss – zumindest bei bestimmten Briefen. Wir zeigen dir, welche Briefe die Post bald nicht mehr bewegt.
Post liefert nicht mehr: Ende 2024 ist Schluss

Post liefert nicht mehr: Ende 2024 ist Schluss

Gleich zwei verschiedene Briefarten wirst du ab 2025 nicht mehr mit der Post verschicken können. Dabei handelt es sich natürlich nicht um normale Briefe mit Kündigungen, Widersprüchen, Verträgen oder anderen Schriftstücken. Allerdings kann dich die Änderung in speziellen Fällen durchaus betreffen. Denn bei bestimmten Schriftstücken möchte man sicherstellen, dass nur der Empfänger persönlich den Brief entgegennehmen kann. Oder aber du wolltest als Verkäufer von Theater– oder Konzertkarten über private Plattformen dein Geld per Nachnahme kassieren. Beides wird ab 2025 nicht mehr möglich sein.

Einschreiben Eigenhändig und Nachnahme verschwinden bei der Post

Wolltest du beispielsweise bisher sichergehen, dass nur und ausschließlich der Empfänger eines Briefes direkt den Brief entgegennehmen kann, so konntest du dein Schriftstück als Einschreiben Eigenhändig verschicken. Damit ist der Briefträger noch bis Ende des Jahres an die Vorgabe gebunden, dass nur der auf dem Brief genannte Empfänger das Einschreiben entgegennehmen darf. Selbst Ehepartner und Kinder des Empfängers dürfen nicht für die Entgegennahme unterschreiben. Das dürfte in vielen Fällen auch ein Problem gewesen sein. Denn zumeist wird es sich beim „Einschreiben Eigenhändig“ beispielsweise um Kündigungen von Arbeitsverträgen gehandelt haben. Wurden sie nicht an der Haustür zugestellt, wanderten die Briefe zur Abholung in die Filialen – und wurden vermutlich nie abgeholt.

Ab 2025 verschwindet das „Einschreiben Eigenhändig“ nun vom Markt, wie die Post auf ihrer Webseite mitteilt. Bereits dafür gekaufte Versandmarken kannst du weiterversenden, das Schreiben wird dann aber wie ein normales Einschreiben an einen Bewohner der Wohnung übergaben. Günstiger ist es da mitunter, das „Einschreiben Einwurf“ zu nutzen, bei dem der Briefträger dokumentiert, dass er den Brief in den Empfängerbriefkasten eingeworfen hat.

Die Webseite paketda.de hatte diese Änderung bei der Post zuerst entdeckt. Das gilt auch für die Abschaffung der Nachnahme für innerdeutsche Briefe. Dieser Dienst wurde bei Auslandsbriefen bereits abgeschafft, nun folgen innerdeutsche Briefe. Der Dienst kostet 4,40 Euro extra und fordert einen von dir festgelegten Betrag beim Empfänger ein. Versandmarken für diesen Service solltest du bis Ende des Jahres verbrauchen, die Post bietet keine Alternative an. Nachnahmen mit DHL sind weiterhin möglich. Eine Alternative für das „Einschreiben Eigenhändig“ gibt es ebenfalls bei DHL – aber nur für Geschäftskunden.

Übrigens verschwinden Ende 2024 noch mehr Dienste bei der Deutschen Post. Erfahre, was du ab Ende des Jahres nicht mehr in Briefkästen werfen solltest.

1 Kommentar

  1. BergedorferJunge
    Die Post wird immer fauler, dieses Unternehmen ist kein Dienstleister mehr. Eine völlig normale Zustellung ging früher von heute auf morgenen, heute heißt es overnight und wird kräftig Abkassiert. Die normale Zustellung dauert inzwischen bis zu 5 Werktage. Der Briefverkehr nimmt stetig ab, dank der E-Mail, aber auch an den völlig dekadent überzogenen Preisen und der geringen Dienstleistung.
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