Den Überblick bei USB-Anschlüssen zu behalten, ist gar nicht so einfach. Mehrere parallel existierende Generationen der Übertragungstechnologie beschreiben identische Leistungen. So liefert etwa USB 3.0 die gleiche Performance wie 3.1 Gen 1. Der eigentliche Entwicklungsschritt, nämlich die Erhöhung der Bandbreite, steckt in der Abwandlung 3.1 Gen 2. Bei der Weiterentwicklung 3.2 wurde diese Tradition weitergeführt. Der Leistungssprung, der mit der Version des Standards eingeführt wurde, steckt hier in dem Kürzel 3.2 Gen 2×2.
USB 4 bringt mehr Übersichtlichkeit
Erst mit USB 4 verabschiedete sich das hinter der Entwicklung des Standards stehende Konsortium, das USB Implementers Forum (USB-IF) von dem Wirrwarr bei den Bezeichnungen. Mit einem neuen Bezeichnungsschema werden seit 2022 die Leistungsstufen und nicht mehr die Spezifikationen in Form der Versionsnummern in den Vordergrund gestellt.
An den Logos, die mit dieser Änderung verbunden sind, wird auch bei der zweiten USB-4-Generation festgehalten. Hinweise auf die Version fehlen. Diese Kontinuität dürfte nicht nur im Sinne der Verbraucher sein. Einem Gerücht zufolge wird etwa Dell die Ports seiner Notebooks und PCs künftig mit den entsprechenden Symbolen auszeichnen.
Mit der Einführung der Version 4 2.0 werden nun die fünf Stufen 5 Gb/s, 10 Gb/s, 20 GB/s, 40 Gb/s und schließlich 80 Gb/s unterschieden. Bei den für Kabel und Docking-Stations bestimmten USB-Symbolen werden mit den einzelnen Stufen auch die höchstmögliche Leistung angegeben, die übertragen werden kann. Die maximale Ladeleistung des neuen Standards liegt bei 240 Watt.
Thunderbolt 5 bleibt außen vor
Ein Standard, der ebenfalls USB-C-Interface nutzt bleibt dagegen außen vor: Thunderbolt. Die fünfte Ausprägung der von Intel vorangetriebene Übertragungstechnologie steht bereits in Mac-Rechner zur Verfügung, die einen M4-Pro oder Max-Prozessor mitbringen. Allerdings ist der maximale Datendurchsatz mit 120 Gb/s höher als bei USB 4 2.0.
Zumindest neben den Anschlüsse die Thunderbolt 5 unterstützen, wird also weiterhin der Blitz als Symbol aufgebracht. Damit steigt auch bei dieser Technologie langsam die Unübersichtlichkeit. Aktuell sind die Versionsnummer 3, 4 und nun 5 geläufig.