Crosscall legt den Fokus der Präsentation in Paris und vor allem beim neuen Crosscall Trekker-X4 auf einige Eigenschaften, die von vielen Herstellern bespielt werden. Doch Crosscall münzt alle Geräte-Funktionen auf das Thema Outdoor, Sport und Abenteuer. Dazu gehört neben der Robustheit auch eine ganze Armada an Sensoren, die vom UV-Wert bis zum Luftdruck alles messen, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Doch auch die Kamera ist einen genaueren Blick wert.
Die technischen Daten des Crosscall Trekker-X4
Die technischen Daten sind Outdoor-Smartphone-typisch nicht dort angesiedelt, wo es sie bei regulären Spitzenmodelle sind. So sind ein Snapdragon der 600er-Klasse und ein mittlerweile kleines Display mit 5,5 Zoll Diagonale verbaut. Dafür gibt es jedoch einen großen Akku und eine Doppelkamera, die etwas besonderes am Markt darstellt.
Crosscall Trekker-X4 im Überblick
Crosscall Trekker X3 | Crosscall Trekker X4 | |
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Display | 5,0 Zoll, 1.080 x 1.920 Pixel | 5,5 Zoll, 1.080 x 1.920 Pixel |
Betriebssystem-Version | Android 6.0 Marshmallow | Android 8.1 Oreo |
Prozessor | Qualcomm Snapdragon 617 / 8 x 1,5 GHz | Qualcomm Snapdragon 660 / 8 x 2,2 GHz |
RAM | 3 GB | 4 GB |
interner Speicher | 32 GB | 64 GB |
MicroSD | ja (128 GB) | ja (512 GB) |
Kamera vorne/hinten | 8 / 16,3 Megapixel | 8 / 12 + 12 Megapixel |
Fingerabdruckscanner | nein | ja |
Akku | 3.500 mAh | 4.400 mAh |
induktives Laden | nein | nein |
Abmessungen | 155,7 x 81,8 x 14,3 mm | 162,6 x 82 x 12,85 mm |
Farben | Schwarz, Rot | Schwarz |
Einführungspreis | knapp 700 Euro | |
Aktueller Marktpreis | kommt Ende Oktober auf den Markt |
Die Kamera des Crosscall Trekker-X4 im ersten Eindruck
Crosscall legte bei der Präsentation in Paris viel Wert auf die Videofunktionen, die einige Vorteile gegenüber Actioncams bieten soll. So ist eine „Action Cam inside“ ohne ein Zusatzgerät immer dabei. Wie man das erreichen will, erklärt Crosscall mit der „Immensive Panomorph Technology“. Gemeint ist eine Kamera mit einem Bildwinkel von 170 Grad und dass in alle Richtungen. Dabei soll es jedoch keine Verzerrungen am Rand des Bildes geben und sie soll bis in die Ecken scharf abbilden. Die native App „X-Cam“ soll „Hyper Stabilized“ sein. Sie hält den Horizont gerade. Bei der ersten Kontaktaufnahme klappte das noch nicht problemlos. Die App wird erst zum Marktstart fertig sein und hier wartet noch Arbeit auf Crosscall. Trotzdem ist der erste Eindruck gut, da der heftige Bildwinkel ein bei Smartphones neues Gefühl beim Fotografieren vermittelt. Wie angekündigt reicht das Foto fast über die gesamte wahrnehmbare Breite des Panoramas. Und das ohne nervende Panorama-Funktion oder ewigem hin und her ziehen der Kamera.
Das Crosscall Trekker-X4 im Hands-On
Beim ersten in die Hand nehmen wird schnell klar, dass man sich im Outdoor-Bereich bewegt. Das Trekker-X4 ist dick und hat kräftige Ränder um das Display herum. Der französische Hersteller betont zwar, dass man mit 12, 9 Millimeter Dicke das dünnste Smartphone im eigenen Hause produziert hat, jedoch kann es aufgrund der massiven und stoßdämpfenden Hülle nicht mit den eleganten Geräten der Konkurrenz mithalten. Das erwartet man jedoch auch nicht. Hat man sich an die Ausmaße gewöhnt, liegt das Trekker-X4 sehr sicher in der Hand und ein Gefühl der Sicherheit stellt sich ein.
Das Smartphone vermittelt: „Wirf mich hin – es ist mir egal“. Und das stimmt. Die Nehmerqualitäten konnten im ersten Eindruck gefallen. Ob auf Teppich, Fließen oder Stein – Stürze machen dem Trekker-X4 nichts aus. Einen Trend geht Crosscall mit: Der Fingerabdrucksensor liegt seitlich am Rahmen und nicht auf der Rückseite oder der Front. Gerade auf der Rückseite kann er auch nicht sinnvoll angebracht werden. Die Kameras sowie der eigens entwickelte, hintere Kontaktpunkt beladen das Heck optisch wie haptisch genug. Daran werden die Periferie Crosscalls angedockt und magnetisch festgehalten. Über den Kontaktpunkt kann das Trekker-X4 beispielsweise geladen oder auch mittels Hardware-Backup von Daten befreit werden.
Im Rahmen sind neben dem Fingerabdrucksensor auch ein USB-Typ-C-Anschluss und eine Klinkenbuchse, sowie drei Taster und der Schacht für die beiden Sim- oder eine Sim- und eine Speicher-Karte verbaut. Die beiden erstgenannten schlummern hinter dicken Wülsten, die Dreck, aber nicht zwingend Wasser abhalten. Wasserfest seien die Anschlüsse auch ohne die Abdeckungen, jedoch will man Korrosion durch Schmutz, Salz oder andere Umwelteinflüsse verhindern. Das sollte auch funktionieren, denn die Kappen schließen fest und vermitteln durch verschraubte Scharniere einen hochwertigen Eindruck.
Crosscall Trekker-X4 – Das Fazit
Das Crosscall Trekker-X4 ist auf den ersten Blick ein typisches Outdoor-Gerät. Aauf den zweiten Blick sind jedoch einige Kniffe verbaut, die es noch weiter zu erkunden gilt. Der erste Eindruck der Qualität und Haptik ist jedenfalls beeindruckend gut. Ob der Preis des 700-Euro-Flaggschiff gerechtfertigt ist, wird jedoch erst ein Test auch mit dem optionalen Zubehör zeigen können.