Covid-19 hält die Welt bereits seit über einem Jahr in Atem. Die einzige bekannte Lösung stellt eine Herdenimmunität dar, die durch die Impfung eines Großteils der Bevölkerung erreicht wird. Aufgrund eines Impfstoff-Mangels ist die Situation angespannt. Doch einige nutzen die Corona-Krise dennoch dazu, um sich zu bereichern.
Corona-Impfbetrug per Messenger und Telefon
Laut Informationen von Radio Essen müssen sich Nutzer aktuell vor einer Impfbetrugsmasche in Acht nehmen. Über Messenger-Apps wie WhatsApp sollen Unbekannte Impfwilligen Impftermine in den eigenen Wohnungen angeboten haben. Bei dem Absender der Nachricht soll es sich dabei um das Gesundheitsamt gehandelt haben. Dem war jedoch selbstverständlich nicht so. Die Essener Polizei untersucht die Vorfälle.
Auch abseits von Instant-Messaging-Diensten besteht die Gefahr, in den Fokus von Impfstoff-Betrügern zu geraten. Erst vor einigen Wochen berichtete der Norddeutsche Rundfunk über eine neue Telefon-Masche. Dabei informierten Betrüger Angerufene darüber, dass man sie zu einer vermeintlichen, zweiten Corona-Impfung abholen würde. Diese sei jedoch kostenpflichtig – man müsse also ausreichend Bargeld dabei haben und würde notfalls auch zur Bank gefahren werden.
Betrug oder offizielles Impfangebot? So findest du es heraus
Beide Betrugsmaschen sind nicht allzu kreativ, können jedoch angesichts der zahlreichen Änderungen im Zusammenhang mit dem Impfverfahren, zum gewünschten Ergebnis für die Betrüger führen. Dabei lassen sich die Impfstoff-Maschen relativ leicht durchschauen. Meist genügt es zu wissen, dass die Covid-19-Impfungen – und zwar beide – der Bevölkerung in Deutschland vollkommen kostenfrei angeboten werden. Dabei spielt auch der Versichertenstatus keine Rolle. Entsprechend der Impfverordnung trägt der Bund die Kosten für den Corona-Impfstoff. Länder und Krankenkassen übernehmen derweil die Kosten für den Betrieb der Impfzentren. Bei einem kostenpflichtigen Impfangebot handelt es sich somit zwangsläufig um einen Betrug.
Dasselbe gilt auch, wenn die Impfung in der Privatwohnung stattfinden soll. Aktuell wird abseits von mobilen Impfteams, die Pflegeeinrichtungen aufsuchen, lediglich in Impfzentren, Arztpraxen und teilweise in Krankenhäusern geimpft. Weitere Informationen zur Schutzimpfung gegen das Coronavirus stellt die Kassenärztlichen Vereinigungen auf ihrer Online-Plattform bereit. Hier finden sich auch Angaben zur Terminvergabe in den einzelnen Bundesländern.