Bisher bot Congstar drei (V)DSL-Tarife mit Bandbreiten von 16 oder 50 Mbit/s an. Inklusive war immer ein Internet- und Telefonanschluss. Das günstigste Angebot kostete auf Basis von DSL knapp 25 Euro im Monat und rechnete Telefongespräche auf Minutenbasis ab. Im teuersten Tarif war für knapp 35 Euro monatlich ein VDSL-Anschluss samt Sprach-Flatrate ins deutsche Festnetz inklusive. Ab sofort bietet Congstar über die neue Tarifwelt von „Congstar Zuhause“ nur noch zwei VDSL-Tarife an, bei denen ein Festnetz-Telefonanschluss aber nicht mehr inklusive ist. Das sei von vielen Menschen nicht mehr nachgefragt, weil sie nur noch mit dem Handy telefonieren, sagte Congstar-Chef Axel Orbach in einer Telefonkonferenz zum Vermarktungsstart, an der auch inside digital teilnahm.
Congstar Zuhause: Zwei VDSL-Tarife zum Start
Konkret ist es ab sofort möglich, die Tarife Congstar Zuhause 100 und Congstar Zuhause 250 zu buchen. Im Tarif Congstar Zuhause 100 liegt die maximal mögliche Download-Geschwindigkeit bei 100 Mbit/s für 35 Euro pro Monat. Wer sich stattdessen für Congstar Zuhause 250 entscheidet, darf bis zu 250 Mbit/s im Downstream nutzen und muss dafür 45 Euro monatlich bezahlen. Im Upstream werden pro Monat in beiden Tarifen bis zu 40 Mbit/s bereitgestellt. Einmalig sind bei einer Vertragslaufzeit von nur einem Monat 50 Euro für die Bereitstellung zu bezahlen. Ein kostenloser Wechsel zwischen den beiden Tarifen ist jederzeit möglich. Eine Vertragslaufzeit von zwei Jahren bei gleichzeitig reduzierter Einrichtungsgebühr gibt es zum Start nicht, sie wird für die Zukunft aber nicht ausgeschlossen.
Wer einen DSL-Router benötigt, kann sich für einmalig 99 Euro die FritzBox 7530 AX sichern, die im freien Handel derzeit in der Regel mindestens 150 Euro kostet. Es ist aber auch möglich, einen bereits genutzten Router weiterzuverwenden. Für Congstar Zuhause 250 muss der Router aber in der Lage sein, Supervectoring zu unterstützen. Bei Routern des in Deutschland besonders beliebten Herstellers AVM trifft das unter anderem auf die Modelle FritzBox 7590 (AX), 7583, 7582, 7530 (AX), 7520, 7510 und 6890 zu. Ab Anfang 2025 soll es bei Congstar auch die Möglichkeit geben, sich für eine Router-Leihe zu entscheiden. Dann wird ein DSL-Router leihweise für eine monatliche Grundgebühr zur Verfügung gestellt und bei einem Defekt kostenlos ausgetauscht.
VDSL statt Glasfaser
Und warum setzt Congstar weiter auf VDSL statt auf moderne Glasfaser-Technologie? Auf Nachfrage von inside digital erklärte Congstar-Chef Orbach, dass er nicht ausschließen wolle, dass es bei Congstar in Zukunft auch Glasfasertarife geben könnte. „VDSL ist gegenwärtig aber flächendeckend verfügbar und somit für die meisten Kunden buchbar. Zudem bieten wir mit den jetzt realisierten Tarifen für die meisten Kunden unserer Zielgruppe eine ausreichende Bandbreite.“ Wer als Bestandskunde schon einen DSL-Anschluss von Congstar nutzt, wird die Möglichkeit bekommen, auf einen der neuen Tarife zu wechseln.
Aktionstarife zum Start: Dauerhaft 10 Prozent Rabatt
Neukunden, die sich bis zum 30. September für einen Anschluss von Congstar Zuhause entscheiden, können sparen und den zu zahlenden Preis ordentlich drücken. Denn dann gibt es den Zugang zu Congstar Zuhause 100 für dauerhaft 31,50 Euro pro Monat. Congstar Zuhause 250 steht für dauerhaft 40,50 Euro pro Monat zur Verfügung. Dafür musst du bei der Buchung nur den Code „GAMESCOM24“ angeben.
„Nach 17 Jahren findet Congstar zu seinen Wurzeln zurück“, sagt Orbach. Man habe zehn Jahre keine Gelder mehr in die Vermarktung von DSL-Anschlüssen in die Hand genommen, sehe jetzt aber die Möglichkeit, mit dem Ansatz, fair, flexibel, einfach und digital zu sein, neue Möglichkeiten, die DSL-Kundenzahl zu erhöhen. Aktuell stehen bei Congstar 6,5 Millionen Mobilfunkkunden unter Vertrag, davon rund 4 Millionen Vertragskunden. Läuft alles nach Plan, steuert Congstar im laufenden Kalenderjahr erstmals mehr als 1 Milliarde Euro Umsatz zum Gesamtumsatz der Deutschen Telekom bei. Ein Meilenstein.
„Wir wollen vom Mobilfunkanbieter zum Komplettanbieter werden“, gibt Orbach die Marschrichtung vor. Mit günstigen DSL-Tarifen ohne Telefonanschluss, den die meist jugendliche Zielgruppe ohnehin nicht benötigt, sind die Erfolgsaussichten dafür nicht die schlechtesten.