Edge ist der Standardbrowser von Windows 10 und wird auch unter Windows 11 voreingestellt sein. Möchtest du hingegen einen anderen Browser wie Chrome oder Firefox als Standardbrowser nutzen, könnte dies mit Windows 11 deutlich komplizierter werden.
So ist der aktuelle Stand in Windows 10
Früher konnten sich Programme während der Installation eigenständig als Standard-Programm hinterlegen. Diese Funktion hat Microsoft schon mit Windows 10 gestrichen. Doch das ist auch gut so, da sich Programme so nicht ungefragt zum Standard machen können.
Wenn du aktuell Chrome oder Firefox installiert hast und die Software zum ersten Mal startest, fragen dich die beiden Browser, ob sie nicht dein Standard-Browser sein sollen. Bestätigst du die Meldung, landest du in den Einstellungen. Hier kannst du mit zwei Klicks von Edge zu deinem Wunsch-Browser wechseln. Zwei Klicks? Ja, vor dem Wechsel fragt Windows noch einmal nach, ob du Edge nicht eine Chance geben willst.
Windows 11: 33 Klicks zum neuen Standard-Browser
Unter Windows 11 funktioniert diese Direktverbindung in die System-Einstellungen nicht mehr. Stattdessen landet man auf einer allgemeinen Seite und muss erst einmal den gewünschten Browser aus einer langen Liste aller Programme auf dem PC heraussuchen. Das könnte jedoch auch an der Beta liegen. Möglicherweise führt einen die finale Version direkt zum richtigen Eintrag.
Hat man den gewünschten Browser gefunden, muss für jeden einzelnen Dateityp festgelegt werden, mit welchem Programm er geöffnet werden soll. Das ist nicht nur umständlich, sondern nimmt im Falle von Chrome ganze 33 Klicks in Anspruch, da Windows einen bei jedem Punkt fragt, ob man Microsofts Edge nicht noch einmal eine Chance geben mag.
Pro und Contra der neuen Funktion
Auch wenn diese Änderung in Windows 11 auf den ersten Blick umständlich und nach Schikane des Nutzers klingt, ist sie für Profis eigentlich eine gute Sache. Denn erstmals ist es möglich, granular für jeden Dateityp das passende Standard-Programm festzulegen. Für den einfachen Nutzer, der nur mit seinem Chrome- oder Firefox-Browser im Internet surfen will, jedoch ein unnötiges Hindernis. Bleibt zu hoffen, dass Microsoft bis zum finalen Release noch die Möglichkeit schafft, alle Dateitypen gleichzeitig umzuschalten. Damit wäre dann allen Nutzern geholfen.
Und auch das ständige Betteln dem Edge-Browser noch mal eine Chance zu geben, könnte Microsoft sich sparen. Edge ist mittlerweile wirklich ein guter Browser – für Laien und Power-Nutzer. Doch dieses unnötige verkomplizieren, wenn sich der Nutzer bereits Chrome oder Firefox installiert hat, sollte Microsoft eigentlich nicht nötig haben.
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Hmm… Ich als Windows 11 User zähle nur 3 Klicks bis Firefox der Standardbrowser für alles ist.
Korrigiert mich gerne aber
33 Klicks sind sogar für Chrome zu viel.
Man könnte natürlich auch einfach das Suchfeld nutzen und direkt sich alles andere sparen.
Man könnte natürlich auch einfach die Klappe halten wenn man keine Ahnung hat.
wird w11 noch dofer als als w10? w7 war das beste. struktur und transparenz werden immer weniger. bei w10 gabs kein update ohne neuen bugs. microsoft hats nicht im griff und bastelt für sich statt für den user
Hey, ich glaube da hast du einen sehr rosigen Blick auf die Vergangenheit 😉 Auch unter Windows 7 gab es immer wieder Probleme mit Updates (was bei über einer Milliarde aktiven PCs mit unzähligen Hardware- und Software-Kombinationen auch unvermeidlich ist). Die automatische Wiederherstellung sollte doch einmal etwas schiefgehen ist mit Windows 8 und 10 hingegen deutlich besser geworden als damals unter 7.
„Denn erstmals ist es möglich, granular für jeden Dateityp das passende Standard-Programm festzulegen.“
So ein Blödsinn, das ging auch schon unter W10 und ich würde wetten auch schon in früheren Versionen. Es wurde nur die simple Methode entfernt.