Viele Heimwerker, die Werkzeug kaufen, wollen den Akkuschrauber, die Stichsäge oder die Bohrmaschine fürs Leben. Geräte, die so gut sind, dass man sie vererbt. Und bevor man sich für ein Werkzeug entscheidet, stellt sich die Frage, welcher Marke man vertrauen sollte. Das ist auch für Folgekäufe von großer Bedeutung. Denn: Kauft man einen Akkuschrauber von Bosch, hat man in der Kiste meist Ladegerät und zwei Akkus dabei. Entscheidet man sich später dazu, noch eine Akku-Kreissäge oder einen akkubetriebenen Winkelschleifer dazuzukaufen, kann man Geld sparen, wenn das Werkzeug von der gleichen Marke ist. Schließlich sind Akkus und Ladegerät bereits vorhanden und müssen nicht mitgekauft werden. Doch für welche Marke sollte man sich entscheiden? Ist Bosch besser als Makita? Und was ist mit Geräten von Hilit, DeWalt, Milwaukee oder Metabo?
Ist Werkzeug von Bosch oder Makita besser?
Bosch hat zwei Werkzeug-Linien. Es gibt Elektrogeräte wie Schrauber, Säbelsäge und Co. in Grün und in Blau. Dabei richtet sich Bosch mit der grünen Serie vor allem an Heimwerker. Das Werkzeug ist somit günstiger als das der blauen Professional-Serie, weist aber nicht die gleiche Qualität auf. Die Maschinen der blauen Bosch-Reihe richten sich eher an Profis, sind aber immer häufiger auch in den Händen von Heimwerkern zu sehen. Beim Preis und bei der Qualität ist das blaue Bosch-Werkzeug mit dem von Makita vergleichbar.
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Ob Bosch oder Makita besser ist, kommt auf den Einzelfall an. Bei einer Schlagbohrmaschine (Bohrhammer) macht es kaum einen Unterschied, für welche Marke man sich entscheidet. Hier sind auch Geräte von Metabo eine Empfehlung. Das Gleiche trifft auch Akkuschrauber zu, wenn man die Geräte der grünen Bosch-Reihe ausschließt. Es kommt aber immer auf den Einzelfall an. In diesem Test etwa ist eine Kappsäge von Makita Meilen von Modellen von Bosch und Festool entfernt. Die „Made in Germany“ Marken Scheppach und Einhell sind aber noch schlechter.
Makita mit einem Vorteil
Bei der Stiftung Warentest sind Stichsägen von Makita und Bosch in etwa gleich auf. Die Makita 4351 FCTJ schneidet mit „sehr gut“ und der Note 1,5 ab. Die Bosch GST 150 CE ist mit der Note 1,7 (gut) kaum schlechter. Wobei man dieses Ergebnis nicht grundsätzlich auf alle Stichsägenmodelle der beiden Hersteller beziehen kann. Bei Akkuschraubern ergibt sich bei der Stiftung Warentest ein ähnliches Bild. Schrauber von Makita, Bosch, DeWalt und Hitachi sind allesamt „gut“. Der Akkuschrauber von Lux (Obi) hingegen fällt mit „mangelhaft“ durch. Bei Akku-Schlagbohrschraubern hingegen schneiden Modelle von Makita und Bosch hingegen nur mit der Note „ausreichend“ ab. Hier haben DeWalt und Einhell die Nase vorn.
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Grundsätzlich lässt sich sagen: Bei allen akkubetriebenen Werkzeugen ist Makita dem Erzrivalen Bosch fast immer überlegen, wie etwa dieser Test zeigt. Auch Hilti hat hier das Nachsehen. Zudem hat man bei Makita den Vorteil, dass die Akkus vom Schrauber auch für viele andere Werkzeuge wie Laubbläser, Kreissäge oder Winkelschleifer passen. Das ist bei Bosch ähnlich, bei anderen Herstellern aber nicht immer der Fall.
Das ist die Alternative und wovon man die Finger lassen sollte
Wer aber nicht regelmäßig zum Akkuschrauber greift und nur gelegentlich die Stichsäge benutzt, der macht keinen Fehler, wenn er oder sie Werkzeug von Aldi oder Lidl kauft. Die Geräte von Parkside und Ferrex kosten weitaus weniger und überraschen hinsichtlich ihrer Qualität. Von Werkzeug von Amazon Basics oder Billig-Marken hingegen ist eher abzuraten. Insbesondere bei Elektrogeräten wird hier an zu vielen Stellen gespart, was sich bei Qualität, Haltbarkeit und vor allem der Sicherheit bemerkbar macht. Hersteller wie Bosch, Makita, DeWalt oder Milwaukee verlangen für ihre Akkuschrauber nicht grundlos das Doppelte oder gar Vierfache dessen, was ein Schrauber von Lux-Tools (Obi) oder Scheppach kostet.
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