Es gibt heute zwar immer noch viele Musikliebhaber, die auf Kopfhörer mit Kabel schwören. Der Übertragungsweg per Bluetooth ist zwar komfortabel, sorgt den Audiophilen zufolge aber für einen schlechteren Klang. Für das normale Gehör hingegen gibt es kaum Unterschiede. Im Gegenteil: Bluetooth eröffnet neue Möglichkeiten und Funktionen, die mit kabelgebundenen Kopfhörern nicht möglich sind. Und die Entwicklung von Bluetooth schreitet immer weiter voran, sodass sich der Klang immer weiter verbessert und weitere neuartige Funktionen hinzukommen. Wie nun mit Bluetooth LE Audio.
Besserer Klang für Bluetooth-Kopfhörer
Seit Mitte 2022 arbeiten Entwickler weltweit daran, den neuen Standard Bluetooth LE Audio als drahtlose Übertragung von Audio für Musik und Sprache in ihre neuen Produkte zu integrieren. Dabei sollte man diesen neuen Standard nicht mit dem Bluetooth LE verwechseln, dass es bereits seit 2009 gibt. Hier steht das LE für Low Energy und wurde als stromsparende Variante vor allem für Fitnesstracker und ähnliche Gadgets konzipiert, nicht aber für Audio-Signale.
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Als Bluetooth 5.2 vorgestellt wurde, wurde im gleichen Atemzug die Audio-Spezifikation LE Audio geboren. Diese Version bringt einen energiesparenden Audio-Codec namens LC3 (Low Complexity Communications Codec) mit. Dieser hat den Vorteil, dass er auch bei niedrigen Datenraten eine gute Audioqualität liefert. Doch nicht nur der Klang neuer Kopfhörer verbessert sich. Da der neue Codec stromsparender ist als etwa SBC, führt er zu längeren Akkulaufzeiten von neuen Kopfhörer-Modellen.
Ein Handy, doppeltes Musikvergnügen
Zudem bringt die neue Bluetooth-Version auch Auracast mit, eine Broadcast-Funktion, mit der es möglich ist, mehrere Kopfhörer mit einem Gerät zu verbinden. Das soll sich vor allem im öffentlichen Raum durchsetzen. Als Beispiel: Im Kino könnten alle ihre Bluetooth-Kopfhörer mit Auracast verbinden und bekommen den Ton direkt in die Ohren, statt über Lautsprecher. Denkbar sind aber auch viele andere Szenarien, etwa am Flughafen oder im Museum.
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Zudem können mit Bluetooth LE Audio auch zwei Personen via Multistream über ein Handy die gleiche Musik hören. Diese Funktion lässt es auch zu, dass jeder der beiden In-Ear-Kopfhörer mit einem eigenen Übertragungsweg angesteuert werden kann. Das soll auch einen besseren Stereoklang zufolge haben.
Fazit
Zusammengefasst lässt sich also sagen, dass Bluetooth LE Audio die Klangqualität verbessert, die Akkulaufzeiten von Kopfhörern verlängert und neue Funktionen mitbringt, die mit kabelgebundenen Modellen nicht möglich sind. Bluetooth LE Audio ist mit allen Geräten kompatibel, die mit Bluetooth 5.2 oder einer neueren Version ausgeliefert werden. Noch fehlt neuen Kopfhörern mit Bluetooth 5.2 oder 5.3 das LE Audio, was Hersteller aber nachträglich per Update aktivieren können. Eine Bluetooth-Version hingegen lässt sich nicht aktualisieren. Das heißt: Können deine Kopfhörer nur Bluetooth 5.0 lassen sie sich nicht auf Bluetooth 5.2 aktualisieren und du musst auch auf LE Audio und seine Vorteile verzichten.
im Kino können alle Kopfhörer aufsetzen. die dann alle gereinigt werden müssen. also auch entsprechend hygienisch reinigbar gefertigt sein müssen. und damit ich im Kino nicht mehr richtig guten Klang habe, sondern das, was ich zu Hause auch haben kann, nur mit der Leinwand? nicht jede Idee die gut klingt ist es auch.
Nicht die Kino-Kopfhörer, sondern die eigenen. Ist nur eine Idee von vielen. Mal sehen, was sich am Ende durchsetzt und was Quatsch ist.
Und warum genau verbessert sich jetzt die Klang Qualität? Wird auf einmal so als Fazit hingenommen.
Eine niedrigere Datenreate steht dem ja eigentlich entgegen
Zitat aus dem Artikel: „Für das normale Gehör hingegen gibt es kaum Unterschiede.“ Kommentar: Es hängt vom eigenen Gehör und der verwendeten Hardware ab. Die Unterschiede können immens sein. Die höchste Bluetooth Audio Codec Bandbreite (LDAC: 990 kbit/s) endet ungefähr bei ca. 15 Bit. Alles darüber funktioniert nur mit kabelgebundenen Kopfhörern verlustfrei und unverändert.
Tippfehler: 990 kbit/s : 2 Kanäle (Stereo) : 44,1 kHz = 11,2 Bit