Bittere Nachricht: Das günstige Auto ist tot

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Ein preiswertes Auto zu kaufen, stellt immer mehr Menschen vor Herausforderungen. Denn Pkw werden immer teurer. Für unter 15.000 Euro gibt es kaum noch ein Auto, kritisiert der ADAC. Und bei E-Autos sieht die Lage noch viel dramatischer aus.
Ein Schlüssel hängt an einer Pkw-Tür.

Ein neues Auto zu kaufen, ist inzwischen in der Regel mit einer hohen Investition verbunden.

Wer sich ein neues Auto leisten möchte, muss dafür tief in die Tasche greifen. Denn wirklich günstige Pkw gibt es kaum noch. Das ist nicht nur im Segment der E-Autos so, sondern auch bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor, kritisiert der ADAC. Selbst in den vermeintlich günstigsten Fahrzeugsegmenten – den Kleinst- und Kleinwagen – ist die Auswahl laut einer aktuellen Auswertung des Automobilklubs gering.

Kein E-Auto für unter 15.000 Euro

Von über 60 angebotenen Modellen bei den Kleinst- und Kleinwagen kosten gerade einmal drei unter 15.000 Euro. Alle sind mit einem Benzinmotor ausgestattet. Derzeit am preiswertesten sind laut Analyse der Dacia Sandero, der mindestens 11.800 Euro kostet, der Mitsubishi Space Star für mindestens 13.590 Euro und der Citroën C3, den es ab 14.990 Euro zu kaufen gibt. Das günstigste Elektroauto ist laut ADAC der Dacia Spring. Er kostet mindestens 16.900 Euro.

Unterhalb der 20.000-Euro-Grenze findet sich mit dem Leapmotor T03 (ab 18.900 Euro) nur ein weiteres Elektro-Modell. Bei den Klein- und Kleinstwagen mit Benzinmotor ist die Auswahl größer. In dieser Preisklasse stehen laut ADAC immerhin 16 weitere Fahrzeuge zur Auswahl. Etwa der Fiat Panda (ab 15.990 Euro) oder der MG3. Als Diesel gibt es für unter 20.000 Euro hingegen kein einziges Modell.

Der ADAC ermahnt die Automobilindustrie auch günstige E-Autos anzubieten, um die Mobilitätswende in Schwung zu bringen. Gleichzeitig stehe aber auch die Politik in der Pflicht, für günstige Strompreise zu sorgen. ADAC-Technikpräsident Karten Schulze kritisiert: „Für viele Verbraucher ist es fast unmöglich, sich ein neues Auto zu kaufen – vor allem Kleinwagen sind unverhältnismäßig teuer geworden. Der Umstieg auf ein umweltfreundliches E-Auto wird durch das geringe Angebot und die noch höheren Preise zusätzlich erschwert.“

Neue Elektroautos angekündigt – richtig günstig ist kein einziges

Für das kommende Jahr sind einige E-Autos im Kleinwagensegment neu angekündigt, aber keines kostet unter 20.000 Euro. Der Hyundai Inster soll mindestens 23.900 Euro kosten, der Renault 5 und der Fiat Grande Panda sind für mindestens knapp 25.000 Euro angekündigt. Mit ähnlichen Preisen ist auch beim Volkswagen ID.2 und beim Renault R4 E-Tech Electric zu rechnen. Wer sich für den Ford Puma Gen E interessiert, muss sogar 10.000 Euro mehr hinblättern.

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