Spätestens ab diesem Jahr ist das Heizen dank des gestiegenen CO₂-Preises für viele Haushalte erneut teurer geworden. Einer der größten Fixkostenpreise für deutsche Verbraucher entfällt auf die Heizenergie. Umso dringender ist es in den kältesten Monaten des Jahres, so viel Einsparpotenzial beim Heizen wie möglich zu erzielen. Nicht immer ist das dabei mit einem hohen Aufwand verbunden. Auch allein das Bewusstsein dafür, wo Hindernisse zu verhindern sind, kann bereits eine große Wirkung entfalten.
Bessere Wärmeverteilung beim Heizen erzielen
Fensterbänke werden in Deutschland auf vielerlei Arten genutzt. Sei es, um darauf Blumen abzustellen, die möglichst viel Sonnenlicht von außen erhalten sollen, Kräuter in der Küche oder Dekorationsgegenstände. Grundsätzlich spricht dabei nichts dagegen, wenn die betroffene Fensterbank jedoch direkt oberhalb einer Heizung liegt, sollte man zweimal darüber nachdenken, wie viele Gegenstände man dauerhaft darauf platzieren möchte. Denn Heizkörper unterhalb des Fensters erzeugen warme Luft, die aufsteigt und sich dabei eigentlich im Raum verteilen soll. Stößt diese nun auf Hindernisse wie Vasen, Pflanzen, schwere Vorhänge oder andere Hindernisse, kann sie sich nicht mehr wie geplant zirkulieren. Der Luftstrom stockt, die Hitze verteilt sich nicht mehr gleichmäßig im Raum. Infolgedessen steigen die Heizkosten an.
Wie viel Behinderung eine volle Fensterbank genau hervorruft, lässt sich schwer verallgemeinern. Es hängt davon ab, wie viele Heizkörper ein Raum besitzt und wie viel der Fläche von Gegenständen belagert wird. Bei Heizkörpern, die ungefähr die Länge der Fensterbank einnehmen, kannst du dich jedoch an der folgenden Faustregel orientieren. Ist die Hälfte der Fensterbank mit Gegenständen belegt, kann die Heizung noch etwa halb so effizient den Raum wärmen. Im Winter sollten darum alle Fensterbänke über Heizkörper nicht mit Hindernissen oder möglichst wenig Hindernissen zugestellt werden. Dabei ist die gehemmte Verteilung der Wärme auch keineswegs das einzige Problem, das drohen kann.
Zugestellte Fensterbänke können Kondenswasserbildung begünstigen
Kann die warme Luft beim Heizen nicht zirkulieren und so auch nicht mit der kalten Luft an Fensterfronten verbinden, bleibt diese Luft deutlich kälter. Infolgedessen bildet sich Kondenswasser, das wiederum zur Schimmelbildung führen kann. Je schlechter dabei Fenster isoliert sind, desto höher ist das Risiko. Dazu sorgen volle Fensterbänke in Deutschland auch dafür, dass die betroffenen Fenster zum Lüften gar nicht richtig geöffnet werden können, ohne jedes Mal alle Hindernisse zu beseitigen. Das verführt dazu, Fenster eher zu kippen, anstatt vollständig stoßzulüften. Ein hohes Risiko für Schimmelbildung zur kalten Jahreszeit. Denn auf Kippfunktion ist der Luftstrom ebenfalls klein, besonders der Bereich oberhalb des Fensters kühlt jedoch deutlich stärker aus als die umliegenden Wandteile. Dadurch sammelt sich das Kondenswasser direkt dort, was ebenfalls ein erhöhtes Schimmelrisiko darstellt.