Die Spritpreise haben sich nach einer wilden Achterbahnfahrt im vergangenen Jahr stabilisiert. Der Liter Benzin kostet derzeit rund 1,80 Euro, wer Diesel tankt, kommt vielerorts mit 1,60 Euro weg. Doch an vielen Tankstellen ist der Sprit massiv überteuert. So werden schon mal 70 Cent pro Liter mehr verlangt. „Dafür fehlt mir jedes Verständnis“, sagt der ADAC-Verkehrspräsident Gerhard Hillebrand. „Das ist einfach nur dreist!“
Spritpreis-Explosion: Benzin 2,50 Euro, Diesel auf über 2 Euro
Wer tanken muss, schaut in der Regel Ausschau nach der günstigsten Tankstelle. Doch es gibt Situationen, in denen das nicht so einfach ist. Etwa dann, wenn man mit dem Auto viel hundert oder tausend Kilometer in den Urlaub fährt – hauptsächlich über die Autobahn. Wenn sich die Tanknadel dann dem „E“ nähert und weiß man: gleich muss man an die Tankstelle. Und dass Benzin und Diesel auf Autobahntankstellen teurer sind als in der Stadt, wissen viele. Doch was der ADAC jetzt in einer Stichprobe herausgefunden hat, ist der Wahnsinn.
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Der Automobilclub hat die Preise für Benzin und Diesel von 40 Autobahntankstellen mit denen der jeweils nächstgelegenen Tankstelle abseits der Autobahn verglichen. Der Preisunterschied ist enorm. An einer Autobahntankstelle war der Liter Super E10 fast 70 Cent teurer. Auch für einen Liter Diesel müssen Autofahrer an dieser Tankstelle gut 55 Cent mehr bezahlen. Im Schnitt waren es zum Zeitpunkt der Stichprobe des ADAC knapp 42 Cent bei Benzin und 36 Cent bei Diesel mehr als im Umland.
So werden Autofahrer abgezockt
Wer beim Tanken Geld sparen möchte, sollte die Tanknadel auf der Autobahn im Auge behalten und rechtzeitig abfahren. Bereits auf einem Autohof sind nicht nur die Preise für Benzin und Diesel niedriger als auf der Autobahn, auch ein Snack oder der Kaffee sind günstiger. Nach Berechnungen des ADAC bezahlt man abseits der Autobahn im Schnitt gut 20 Euro weniger für eine 50-Liter-Tankfüllung Superbenzin. Bei Diesel liegt die Ersparnis bei rund 18 Euro.
Übrigens: Nicht nur beim Sprit werden Autofahrer auf der Autobahn abgezockt. Auch diese Taktik ist dem Automobilclub von Deutschland (AvD) ein Dorn im Auge.
Ob Autofahrer abgezockt werden oder nicht, sei mal dahingestellt.
Aber geopolitische Spiele zu spielen, kostet nun mal Geld.
Günstige ÖL und Gas aus Russland kommen in EU jetzt mit „Demokratie-Aufschlag“ nur noch über die Umwege , aus Indien, China und Kasachstan, Norwegen kann keine Öl-Lieferungen erhöhen, Niederlande machen Erdgasförderung in der Region Groningen dicht und OPEC Länder drosseln die Öl-Förderung.
Die LKW Maut steigt zum Jahresende drastisch, und die Preise werden bereits im Vorfeld angepasst. Die Heizöltanks müssen auch gefüllt werden.
Die Millionen Liter an Diesel, die Ukraine früher in Russland gekauft hat, müssen jetzt von EU Ländern bereitgestellt werden, die Panzer fahren nicht mit Wasser.
Die Zig-Zak Klima-EU-Politik macht langjährige Investitionen in Ölförderung unsicher, und so kennen die Benzin und Dieselpreise nur eine Richtung.
Man sollte vielleicht über Deutschlandtellerrand weiter hinaus blicken. Deutschland ist kein Maß aller Dinge.
Karsten Frei hat völlig recht
Ich finde nicht, dass die Autofahrer abgezockt werden. Wer nicht Willens ist, spritsparend zu fahren, ist selbst Schuld an den steigenden Benzin- und dieselpreisen. In einer Marktwirtschaft regulieren nun mal Angebot und Nachfrage den Preis. Wer ständig rast, treibt die Preise durch seinen Mehrverbrauch in die Höhe. Das wird von den Mineralölfirmen natürlich gerne gesehen.
echt jetz?!
Was soll diese Schlagzeile?! An der Autobahn ist es SCHON IMMER erheblich teurer als wenn man im normalen Alltag tanken geht!
so eine dämliche Nachricht! UNGLAUBLICH!