Der Rückruf von Philips Avent startete schon vor einigen Wochen, doch erst jetzt kommt er nach und nach im Handel und bei den Verbrauchern an. So verschickte in dieser Woche Amazon beispielsweise an betroffene Kunden eine „Wichtige Nachricht zu Ihrer Bestellung“. Absender ist das Amazon Product Safety Team. In der E-Mail heißt es dann, Philips habe Informationen zur Produktsicherheit „eines von Ihnen auf Amazon.de gekauften Produkts auf Grund des folgenden Risikos veröffentlicht: Produktionsfehler.“ Mit der offiziellen Produktbezeichnung und einem Link zu einer Philips-Webseite lässt Amazon den Kunden dann aber weitestgehend ratlos zurück.
Video-Babyphone von Philips Avent droht zu überhitzen
Tatsächlich handelt es sich um einen relativ großen Rückruf, der vor allem Eltern älterer Kinder betreffen dürfte. Oder aber Eltern, die ihr Babyphone gebraucht gekauft haben. Denn betroffen sind Geräte, die zwischen Januar 2016 und Januar 2020 hergestellt wurden. Es handelt sich dabei um das bei Eltern beliebte Philips Avent Video-Babyphone, das nicht nur Töne, sondern eben auch Videos (samt Nachtsichtfunktion) auf einen Monitor der Eltern überträgt.
Wie Philips betont, handelt es sich um eine freiwillige Austauschaktion der Geräte. Betroffen sind die Produkte mit den Modellbezeichnungen SCD620, SCD625, SCD630, SCD831, SCD833, SCD835, SCD841, SCD843 und SCD845. Es bestehe „ein geringes Risiko, dass sich der Akku in der Elterneinheit überhitzt, während er an die Steckdose angeschlossen ist.“ Die Modellbezeichnung findest du auf der Unterseite des Monitors. Unterhalb dessen ist ein Code aufgedruckt, aus dem auch das Datum der Herstellung ablesbar ist. Ob dein Gerät betroffen ist, kannst du auf der Philips-Webseite abfragen und dort auch einen Austausch einleiten.
Noch viel älteren Babyphones könnte übrigens bald ein Nutzungsverbot drohen. Die Bundesnetzagentur erwägt, eine Allgemeinzuteilung für die genutzten Frequenzen nicht mehr zu verlängern.
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