Mit den Beats Studio Buds präsentiert die Apple-Tochter ihre ersten vollständig kabellosen In-Ear-Kopfhörer ohne Bügel. Im Gegensatz zu den AirPods und AirPods Pro zeigen sich die neuen Beats-Modelle jedoch in einem Design, das auf den kleinen Stamm am Ohrhörer verzichtet. Damit wirken sie noch mal ein bisschen kompakter als das Original aus demselben Haus. Erste Hinweise auf die neuen Kopfhörer gab es bereits in iOS 14.6.
Trotz eines deutlich günstigeren Preises als die AirPods Pro müssen Beats-Fans jedoch nicht auf aktives Noise-Cancelling (ANC) verzichten. An einen Transparenzmodus hat die Beats-Abteilung bei den neuen Beats Studio Buds ebenfalls gedacht. Wie gut diese Geräuschunterdrückung und Mikrofone wirklich sind – insbesondere im Vergleich mit den teuren AirPods Pro – müssen Tests zeigen.
Konkurrenz für AirPods Pro
Beim Blick auf die Features wird schnell klar, dass Beats nicht nur die Nutzer von Apple-Smartphones anvisiert hat. So kommt beim bereits erwähnten Ladecase beispielsweise ein USB-C-Anschluss zum Einsatz. Auf kabelloses Laden der kleinen Hülle muss man jedoch verzichten; ein Aspekt, der wohl für den geringeren Preis verantwortlich ist.
Die Akkus in den Ohrstöpseln reichen laut Beats für eine Wiedergabe von bis zu acht Stunden; mit aktiviertem ANC sind es fünf Stunden. Mit dem ins Case integrierten Akku erreicht die Ausdauer insgesamt 24 Stunden. Ein fünfminütiger Ladevorgang der Beats Studio Buds ergibt eine einstündige Wiedergabe. Die In-Ear-Ohrhörer sind mit einer IPX4-Zertifizierung vor Schweiß und Wasser geschützt.
Wie erwartet unterstützen die Beats Studio Buds die Aktivierung von Apples Sprachassistenten via „Hey Siri“. Sprachassistenten können außerdem durch die kleine Taste am Ohrhörer aktiviert werden. Die Koppelung mit iPhone oder Android-Smartphone gelingt laut Beats mit nur einem Tastendruck. Voraussetzung hierfür ist mindestens iOS 14.6 beziehungsweise Fast Pair mit aktiven Ortungsdiensten und Android 6.0.
In den technischen Daten ist jedoch keine Rede von Apples eigenem H1- oder W1-Chip. Diese kommen etwa in Powerbeats Pro, Powerbeats oder selbst den günstigen Beats Flex zum Einsatz. Wie The Verge berichtet, bedeutet dies, dass zum Bespiel die Verbindung mit den Beats Studio Buds nicht automatisch auf allen Apple-Geräten mit demselben iCloud-Konto verfügbar ist. Auch das zum Beispiel in iOS integrierte Audio-Sharing dürfte damit fehlen. Multipoint-Verbindungen werden ebenfalls nicht unterstützt.
Die Kopfhörer können dank austauschbarer Ohreinsätze an das eigene Ohr angepasst werden. Zum Lieferumfang gehören drei verschiedene Größen, die „für eine zuverlässige und individuelle Passform und eine perfekte akustische Versiegelung“ sorgen sollen.
Beats Studio Buds ab Sommer in Deutschland
Während die Beats Studio Buds in den USA bereits ab dem 25. Juni zum Preis von rund 150 US-Dollar ausgeliefert werden, müssen sich deutsche Nutzer noch etwas gedulden. In Deutschland sollen die In-Ear-Kopfhörer erst „ab Sommer“ in den Farben Schwarz, Weiß und Rot für rund 150 Euro erhältlich sein. Auf der Beats-Website kann man sich für künftige Hinweise registrieren.