Bargeld verschwindet: Erste Bank schließt alle Filialen

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Für viele ist es nur eine Frage der Zeit, bis das Bargeld endgültig verschwindet. Es gibt immer weniger Geldautomaten und nun kündigt die erste Bank an, all ihre Filialen zu schließen. Damit verschwinden nicht nur Geldautomaten und Bargeld.
740 Euro pro Jahr: 20 Millionen Deutsche zahlen diese freiwillige Steuern
740 Euro pro Jahr: 20 Millionen Deutsche zahlen diese freiwillige SteuernBildquelle: Blasius Kawalkowski / inside digital

Die Deutschen lieben Bargeld. Durchschnittlich 100 Euro hat jeder im Portemonnaie. Doch das Bargeld verschwindet langsam aber sicher. Banken und Sparkassen montieren Geldautomaten vielerorts ab und verweigern Kunden sogar den Zugang zu Bargeld. So kündigte die Postbank erst vor wenigen Tagen an, fast die Hälfte ihrer Filialen demnächst dichtzumachen. An 250 Orten in Deutschland verschwinden damit Schalter und Geldautomaten und mit ihnen der Zugang zu Bargeld. Eine andere Bank geht jetzt sogar noch einen Schritt weiter und schließt alle Filialen.

Tschüss Bargeld, es war schön mit dir

Immer noch werden mehr als die Hälfte aller täglichen Zahlungen bar getätigt. Doch der Weg der Banken und Sparkassen macht deutlich: Auf lange Sicht wird das Bargeld verschwinden. Nach der Ankündigung der Postbank machte nun auch die Raiffeisenbank Hochtaunus ernst und schloss alle Filialen. Offen bleibt lediglich die Hauptgeschäftsstelle. Damit verschwinden auch die Geldautomaten und das Bargeld.

„Wir haben den Betrieb der Filialen lange Zeit subventioniert, inzwischen ist die Nachfrage seitens der Kunden allerdings so gering, dass wir uns im vergangenen Jahr dazu entschlossen haben, die Filialen mangels Nachfrage zu schließen“, erklärte eine Sprecherin der Bank der Tagesschau. So seien im Durchschnitt nur noch zwei Kunden pro Stunde in die Filiale gekommen, was in keinem Verhältnis zu den Kosten stehe.

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Und wenn Kunden der Raiffeisenbank doch noch Bargeld haben wollen, sollen sie es der Sprecherin zufolge an der Kasse von Rewe und Co. besorgen. Schließlich sei heutzutage Geld auch in den „Filialen von Rewe, Penny, dm Drogerie et cetera zu bekommen“.

Wer steckt hinter der Abschaffung?

Viele, die das Bargeld lieben, sind davon überzeugt, dass der Staat und die Banken dafür verantwortlich sind, dass es allmählich aus unserem Alltag verschwindet. Zwar kostet einer Analyse der Unternehmensberatung McKinsey & Company die Versorgung mit Entgegennahme von Bargeld die Banken und Sparkassen jährlich rund zwei Milliarden Euro. Doch schuld ist im Grunde jemand ganz anders. Diese Menschen stecken wirklich hinter der Abschaffung.

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4 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild Bolli

    Bei uns im Norden dieser unserer Republik, erdreiste sich eine Craft-Bier Piesel, diese nur noch bargeldlos zu betreiben.
    Ohne uns, – So eine Diskrimierung machen wir nicht mit.
    Das ist schlicht und ergreifend Altersrassismus .
    😎😎😇😇

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  2. Nutzerbild Karsten Frei

    Es kommt die Zeit, wo Internet in sich zusammenbricht und dann werden all die Banken ganz schnell von der Fläche verschwinden.

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  3. Nutzerbild Platzer Matthias

    Das ist eine bodenlose Frechheit. Nur bares ist wahres!!!!!!

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  4. Nutzerbild Bienchen

    Quatsch. Keine Banken mehr da . Keine Sorge gibt es ja unter der Ladentheke .Wo telefoniert man , wenn es keine Zellen mehr gibt und kein Handy hat ? Für centbeträge die Karte benutzen . Das kostet immer Gebühren .

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