Auf der Bahn-eigenen Messe „DB Mobilität erleben“ zeigt der Konzern in diesen Tagen eine echte Revolution für den ICE, die sie erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Dabei handelt es sich um ein neues Zweierabteil für den ICE der Zukunft. „Immer mehr Menschen in Deutschland wollen Bahnfahren und auch international boomt der Fernverkehr. Wer sich in das Modell des ICE-Zweierabteils setzt, erahnt schon jetzt, wie sich Bahnfahren bald anfühlen kann“, sagt Dr. Michael Peterson, DB-Vorstand Personenfernverkehr. Das Abteil sei zwei Meter breit und 70 Zentimeter tief und ermögliche erstmals vertrauliche Gespräche in einem ICE. Zuletzt hatte die Bahn vorwiegend auf Großraum-Abteile gesetzt, klassische Kleingruppenabteile wurden kaum in die neuen ICE eingebaut.
Der ICE bekommt ein „digitales Handtuch“
Die DB entwickele das Reiseerlebnis in den Zügen des Fernverkehrs kontinuierlich weiter – auch auf Basis von Kundenfeedbacks. Zu den neuen Abteilen hat die Deutsche Bahn bereits vor fast einem Jahr eine Umfrage unter ihren Kunden gemacht. Im Rahmen einer Ticketbuchung wurde zufällig hier abgefragt, wie viel dem Fahrgast ein privates Abteil wert wäre.
Die Deutsche Bahn plant aber noch weitere Änderungen, auch in bestehenden Zügen. So stellt sie aktuell etwa eine Echtzeit-Belegt-Anzeige vor. Damit sollst du dir deinen Sitzplatz mit einem „digitalen Handtuch“ während ihrer gesamten Fahrt sichern, also auch dann, wenn du mal ins Bordrestaurant oder auf die Toilette gehst. Egal, ob mit oder ohne Sitzplatzreservierung: Nach erfolgtem Komfort Check-in wird in der Reservierungsanzeige am Sitz künftig „Belegt bis <Zielbahnhof>“ angezeigt. Die Echtzeit-Belegt-Anzeige kommt in ersten Baureihen erstmals im Sommer 2024 zum Einsatz. Ob Fahrgäste, die neu zusteigen, das aber verstehen, bleibt abzuwarten. Schon heute stehen Reisende oft vor einem Sitzplatz und verstehen die Anzeigen nicht.