Die Kurzstrecke soll, geht es nach Umweltorganisationen und einigen Politikern, aus dem deutschen Luftraum verbannt werden. Stattdessen sollen schnelle Verbindungen der Eisenbahn zwischen den Städten für eine umweltfreundlichere Alternative sorgen. Doch es gibt viele Zweifler. Nicht nur die Reisezeit, sondern auch die Zuverlässigkeit sind häufig Gründe für die Wahl des Verkehrsmittels Flugzeug. Dass die Bahn gerade die Preise erhöht hat, ist der Debatte ebenfalls nicht zuträglich. Nun bekommen die Skeptiker neues Futter.
Die Bahn hat in vergangenen Jahr nämlich nicht nur einen neuen Spitzenwert bei Verspätungen produziert, sondern auch mit Zugausfällen „geglänzt“. Wie die Bundesnetzagentur (BNetzA) in ihrer Statistik zum Schienenverkehr im ersten Halbjahr 2021 mitteilt, sind die Zugausfälle im Fernverkehr drastisch angestiegen. In der Statistik ist jedoch nicht nur die Deutsche Bahn inkludiert, sondern der gesamte Schienen-Fernverkehr, der durch Deutschland rollt.
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Verzehnfachung der Zugausfälle
Der prozentuale Anstieg der Zugausfälle im Fernverkehr liegt gegenüber 2020 bei satten 0,8 Prozentpunkten. Legt man die Vor-Pandemiezeit 2019 zugrunde, ist es ein Anstieg von 1 Prozentpunkten. Heftig wird der Vergleich, wenn man noch zwei Jahre früher ansetzt. 2018 gab es im Fernverkehr in Deutschland lediglich 0,3 Prozent ausgefallene Züge. Damit verzehnfachte sich der Wert in nur 5 Jahren.
Die prozentuale Zahl aller ausgefallenen Züge, also auch solcher aus dem Güter- und Personennahverkehr, lag derweil im ersten Halbjahr 2021 mit 1,7 Prozent unter dem Wert des Vorjahres (1,8 Prozent). Die heftigste Spitze von Zugausfällen gab es hier im April 2020, in dem 3,6 Prozent aller Züge ausgefallen sind.
Nicht nur Corona ist schuld am Dilemma
Dass das Bahn-Chaos nicht nur ein Produkt aus Corona-Pandemie und der Flutschäden aus dem Sommer 2020 sind, zeichnet sich dadurch ab, dass die höchsten Anstiege der Ausfallwerte schon zwischen 2018 und 2019 zu sehen sind. Im Pendler-Betrieb liegt seither die Ausfallhöhe auch recht stabil bei 1,7 respektive 1,8 Prozent. Positiv hat sich nur der Schienengüterverkehr entwickelt. Er war im ersten Halbjahr 2021 von deutlich weniger Zugausfällen betroffen (0,6 Prozent) als noch im Jahr 2020, in dem 1 Prozent der des Güterverkehrs auf der Schiene ausgefallen ist.
1. DB und der Wasserkopf sollten in CH und Japan lernen, wo es kaum Zug-Verspätungen gibt.
2. Besser, die oft streikende und nörgelnde Lokführer und Fahrdienstleiter durch zentrale KI und differential GPS Steuerung ersetzen. Ohne Personal wären mehr Züge möglich, und es wäre preiswerter.
3. Weitere Option wäre, wenn die Züge mit maximal möglichen Geschwindigkeit (ohne Halte) durchfahren, und nur der letzte Wagon mit den Aussteigenden abgekoppelt würde, und am Bahnhof halten würde.
Nichts gegen schnelle Züge, aber nur wenn die schneller sind als Flug und das Ein und Aus-Checken.
Und AUCH ähnlich preiswert sind wie die Flüge!!!
Warum kostet z.B. DUS nach BER mit ICE das vierfache als mit Flieger?
Ansonsten machen Grüne und grüne Reformen, auch hier für die Bürger und Wähler das Leben noch TEURER, und stehlen auch noch deren Zeit!
Und als es noch Airberlin gab, war es noch günstiger. Airberlin wurde aber nicht durch Staat mit Krediten gestützt, im Gegensatz zu Lufthansa. Der jahrelang verspätete Bau von BER gab Airberlin noch den Rest. Eigentlich müsste Berlin an Airberlin Schadensersatz zahlen!
Und das Einchecken in Flieger ließe sich noch stark beschleunigen, wenn bereits im Gate die Warteschlange in der Reihenfolge der Sitzplätze vorsortiert und eingelassen wird.
Bahn schneller als Flieger auf deutschen und ggf. EU-Strecken könnte nur mit Transrapid oder Hyperloop funktionieren. (Aber das fährt in China…)
Genau was der Vorgänger geschrieben hat