Autofahrer wüten: Proteste gegen neue Abzocker-Radarfallen

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Neue Blitzer sollen nicht nur gegen Raser eingesetzt werden, sondern gleich mehrere Straftaten auf einmal aufdecken. Autofahrer protestieren jetzt schon gegen die neue Art der Radarfallen. Ein Automobilklub nennt die Blitzer sogar Abzocke.
Autofahrer wüten: Proteste gegen neue Abzocker-Radarfallen

Autofahrer wüten: Proteste gegen neue Abzocker-Radarfallen

Ob mit mobilen Blitzern, stationären Radarfallen oder anderen Kontrollen: Die Polizei weiß, wie sie Verkehrssünder, die gegen die Regeln verstoßen, schnappen kann. Und nun kommt eine weitere Methode dazu, gegen die Autofahrer zu protestieren. Ein Automobilklub sieht in den neuen Radarfallen sogar eine großangelegte staatliche Abzocke.

Neue Art von Radarfallen: Sie sehen alles

In Deutschland wird immer mehr geblitzt. Gut, sagen die einen, da so den Rasern der Garaus gemacht wird. Doof, sagen die anderen, die gerne mal etwas schneller unterwegs sind und deshalb auch auf Blitzer-Apps zurückgreifen – auch wenn sie verboten sind und die Polizei sogar das Handy durchsuchen darf. Dabei gibt es immer mehr Radarfallen. Neben den sogenannten Super-Blitzern sind bereits Radarfallen im Einsatz, die erkennen, ob der Autofahrer ein Handy in der Hand hat. Und nun kommt ein neuer Blitzer, gegen den Autofahrer und Automobilklubs Sturm laufen.

Blitzer: Diese Regel kennen viele Autofahrer nicht

Neben Tempo- und Rotlichtverstößen sollen die neuen Radarfallen den Abstand, die Gurtpflicht und das Handyverbot am Steuer überwachen. Das soll mithilfe künstlicher Intelligenz funktionieren, zitierte ein französischer TV-Sender aus den Regierungsplänen. Die neue Art der Radarfalle soll zunächst in Frankreich zum Einsatz kommen. Bis sie auch auf deutschen Straßen das Verkehrsgeschehen kontrolliert, dürfte es nicht mehr lange dauern.

„Groß angelegte Abzocke“

Der französische Automobilklub „40 Millions d’automobilistes“ (40 Millionen Autofahrer) sieht in der neuen Radarfallen-Kontrolle vor allem eine groß angelegte staatliche Abzocke. „Die neuen Radargeräte haben keine echten Auswirkungen auf die Verkehrssicherheit, sondern dienen lediglich der Verfolgung größerer finanzieller Interessen“, erklärt der Verband in einer Mitteilung. Die Blitzer sollen lediglich „eine Lawine von Bußgeldern“ nach sich ziehen. Der Automobilklub kritisiert vor allem das automatisierte Bestrafen der Autofahrer. Eine vorbeugende Kampagne, um auf gefährliches Fahrverhalten hinzuweisen, sei sinnvoller. Zudem solle die Polizei wieder mehr selbst vor Ort kontrollieren, statt auf künstliche Intelligenz zu setzen.

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