Mit dem Auto unterwegs zu sein, macht in diesen Tagen wieder deutlich weniger Spaß. Es wird früh dunkel, oft ist es zudem noch regnerisch oder Nebel sorgt für weniger Durchblick auf der Fahrt zum Zielort. Noch schlimmer wird es, wenn der Fahrer auch noch krank ist und gegebenenfalls sogar unter Einfluss von Medikamenten steht. Denn wer Erkältungs- oder Schmerzmittel einnimmt, läuft Gefahr, dass sich die Medikamente auf den eigenen Fahrstil auswirken. Und das ist mit enormen Risiken verbunden, warnt jetzt die Stiftung Warentest.
Unter Einfluss von Medikamenten Auto fahren: So schnell ist der Führerschein weg
Was viele Autofahrer nicht wissen: Nicht nur der Konsum von Alkohol oder Cannabis ist bis zu einem Grenzwert erlaubt. Auch unter Einfluss von Medikamenten mit dem Auto zu fahren, kann bei einem Unfall zu ernsten Problemen führen. „Baut jemand einen Unfall oder wird durch sein Fahrverhalten auffällig, muss er in der Regel mit einer Geldstrafe rechnen. Außerdem riskiert er die Fahrerlaubnis und den Versicherungsschutz. Im Wiederholungsfall könnte sogar eine Freiheitsstrafe drohen“, sagt Susanne Meunier von der Stiftung Warentest.
Mehr noch: Wer unter Bluthochdruck, Demenz oder Epilepsie leidet, muss besonders aufpassen. Denn dann ist das Autofahren teilweise sogar explizit verboten. Gleiches gilt für das Führen eines Autos oder auch eines Lkw nach einem Schlaganfall. Besonders aufpassen sollten zudem Menschen, die Medikamente neu einnehmen oder wenn die Dosis eines Arzneimittels verändert wird. Auch das kann nämlich die Fahrtüchtigkeit einschränken und den Führerschein gefährden.
Hinweise in Beipackzettel aufmerksam lesen
Wichtig ist deshalb: Jeder Autofahrer nimmt auf Eigenverantwortung am Straßenverkehr teil. Das heißt unter anderem auch, dass jeder Autofahrer verpflichtet ist, zu befolgen, was im Beipackzettel eines Medikaments zur Fahrtüchtigkeit steht. Auch die Hinweise von Arzt oder Apotheker sind zu befolgen. Das gilt übrigens auch bei gängigen Schmerzmitteln, Antiallergika oder Mitteln gegen Erkältung. Wer seinen Führerschein nicht verlieren möchte, sollte auf das Fahren mit dem Auto ganz verzichten, wenn eine Erkrankung im Spiel ist, die sich negativ auf die Konzentration auswirkt.