Autofahren im Urlaub: Bußgeldschock trifft Tausende Deutsche

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Nicht nur in Deutschland, auch in Ländern wie Italien gelten Regeln, wenn du mit dem Auto unterwegs bist. Wenn man diese ignoriert, folgt mit nicht selten der passende Strafzettel. Jetzt erhalten Tausende von deutschen Autofahrern einen Strafzettel und das, obwohl der Verstoß monatelang zurückliegt.
Autofahren im Urlaub: Bußgeld folgt Monate später
Autofahren im Urlaub: Bußgeld folgt Monate späterBildquelle: Chris Holgersson / Unsplash

Im Urlaub einfach mal abschalten, doch sobald man wieder heimkehrt, folgt die böse Überraschung – ein Bußgeldbescheid. Du fährst mit deinem Auto in den Urlaub: Hunderte Kilometer lange Autobahnstrecken, verschiedene Geschwindigkeitsbegrenzungen und dann gibt es noch an einigen Stellen Radarfallen. Einmal nicht aufgepasst und schon sieht man nur noch einen roten Blitz. Generell muss sich jeder Verkehrsteilnehmer an die örtliche Straßenverkehrsordnung halten (StVO).

Bußgeld zahlen: Italien verschickt nach Monaten Strafzettel

Aktuell erhalten deutsche Autofahrer eine Bußgeldforderung, die sogar einige Monate zurückliegt. Die Strafe stammt jedoch nicht aus Deutschland, sondern aus Italien. Dort sind zahlreiche Bußgelder in der Vergangenheit einfach liegen geblieben. Auslöser war ein monatelanger Behördenstreit zwischen den Ländern und nun haben Deutschland, Österreich und die Niederlande ihren Streit mit Italien beigelegt. Das Kraftfahrtbundesamt gibt an, dass sich beide Seiten auf den erneuten Austausch von sowohl Halter- als auch Fahrzeugdaten geeinigt haben.

Grund für die Bußgelder kann unter anderem ein Park-, aber auch ein Verkehrsverstoß sein. Das sogenannte Eucaris-System (European Car and Driving Licence Information System) ermöglicht den jeweiligen Behörden einen direkten Zugriff auf entsprechende Register unterschiedlicher EU-Länder. In Meran, einer Stadt in Südtirol, stehen Bußgeldbescheide in Höhe 230.000 Euro aus. Das geht aus einem Bericht des ADAC hervor. Somit werden rund 4.000 Strafzettel an Touristen verschickt, die möglicherweise gar nicht mehr mit der Zustellung eines Bußgeldbescheids rechnen. In Städten wie Rom, Florenz und Bozen kam es ebenfalls zu einem massiven Rückstau an Strafzetteln.

Verkehrsberuhigte Zonen in bestimmten Teilen der Städte

Es gibt immer wieder Ärger in Italien, da Touristen mit ihrem eigenen Pkw oder einem Mietwagen bis in den Innenstadtbereich fahren. Diese sind aber meist verkehrsberuhigte Zonen und werden mit Kameras überwacht. Wer jetzt also einen Bußgeldbescheid aus dem Urlaubsland erhält, sollte diesen erst einmal prüfen. Falls die Vorwürfe stimmen, gilt: Das Bußgeld schnell bezahlen, denn sonst können diese auch hierzulande im Nachhinein vollstreckt werden.


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