Auto-Verkauf: Wer jetzt nicht aufpasst, zahlt 950 Euro extra

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Der Auto-Verkauf ist meistens eine positive Erfahrung – geht dieser doch üblicherweise mit dem Kauf eines neuen Wagens einher. Doch jetzt ist Vorsicht geboten. Denn wer nicht aufpasst, dem drohen zusätzliche Kosten in Höhe von 950 Euro.
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Auto-Verkäufer im Fokus von BetrügernBildquelle: Rickopan / shutterstock.com

Wer sich seines Automobils entledigen und sich ein neues Gefährt zulegen möchte, greift mittlerweile oftmals zu Verkaufsplattformen für Autos. Hier lassen sich die Wagen nach Modell, Farbe, PS, Erstzulassung und vielem mehr sortieren. Eine bequeme Möglichkeit also, sein Fahrzeug für gutes Geld zu verkaufen. Aktuell müssen Verkäufer jedoch Vorsicht walten lassen. Andernfalls kann der Verkauf kostspielig werden – für den Verkäufer.

Auto-Verkauf kann sehr teuer werden

Derzeit treiben sich Betrüger auf Auto-Verkaufsplattformen herum. Nach Informationen von Watchlist Internet verwickeln sie Verkäufer in ein Verkaufsgespräch, an dessen Ende letztere ihnen 950 Euro überweisen. Der konkrete Ablauf der neuen Betrugsmasche ist dabei recht simpel. Zunächst einmal versichern die Cyberkriminellen, das fragliche Fahrzeug kaufen zu wollen. Sie schicken dem Verkäufer einen unterschriebenen Kaufvertrag und gegebenenfalls auch eine Ausweiskopie. Anschließend folgt eine Zahlungsbestätigung per E-Mail. Und spätestens an diesem Punkt sollte das potenzielle Opfer stutzig werden.

Denn aus der gefälschten Zahlungsbestätigung geht hervor, dass die Bank den Gesamtbetrag sowie Lieferkosten (zuzüglich) vom Konto des Käufers abgebucht hätte. Der Betrag wird jedoch erst dann freigegeben, wenn der Verkäufer eine Vorauszahlung tätigt und die Transportgebühr in Höhe von 950 Euro per WISE (Zahlungsdienstleister) an den Spediteur überweist. Dies sei eine Sicherheitsmaßnahme, welche die Sicherheit der Transaktion gewährleisten solle.

Betrügerische E-Mail
Gefälschte Zahlungsbestätigung samt Aufruf zur Vurauszahlung

Verkäufer sollten hierauf achtgeben

Wer die angebliche Transportgebühr überweist, erhält diese höchstwahrscheinlich nicht mehr zurück. Genauso wenig wie die versprochene Zahlung für den Gebrauchtwagen. Watchlist Internet rät in diesem Kontext, etwaigen kopierten Ausweisdokumenten nicht zu vertrauen. Denn die Ausweiskopien können im Rahmen einer vorangegangenen Betrugsmasche erbeutet worden sein. Und auch im Darknet werden solche und ähnliche Dokumente gehandelt.

Auch solle man stets ausschließlich über die von den Verkaufsplattformen bereitgestellten Kanäle kommunizieren, Verkäufe ins Ausland vermeiden, niemals Vorauszahlungen überweisen, Zahlungseingänge am Bankkonto prüfen und sich die Profile der Interessenten genauer anschauen.

Sollte es dafür jedoch bereits zu spät sein, bleibt Betroffenen nichts weiter übrig, als Anzeige bei der Polizei zu erstatten, den Betrug an die Verkaufsplattform zu melden und zu versuchen, die getätigte Überweisung über den Zahlungsdienstleister zurückzuholen. Obwohl die Erfolgsaussichten in solchen Fällen statistisch betrachtet nicht sonderlich hoch ausfallen.

Mitreden

1 KOMMENTAR

  1. Nutzerbild Karsten Frei

    Alleine am Überschrift, ohne Artikel gelesen zu haben, wusste ich, es geht um Phishing oder so was.
    Ein schneller Überfliegen, hat meine Vermutung bestätigt.
    Fazit: überall wo drauf steht „Wer jetzt nicht aufpasst, zahlt …. extra“ ist nicht lesenswert und soll gemieden werden.
    Ich lerne dazu, beim nächsten mal brauche ich keine Bestätigung mehr.

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