In vielen Ländern wird massiv in die Neugestaltung von Städten investiert. Neben dem Fußgänger befindet sich vor allem der Radfahrer im Fokus. Der Volksgaul, wie das Fahrrad im Englischen früher auch genannt wurde, soll zum Fortbewegungsmittel Nummer 1 werden. In Berlin etwa gibt es den Vorschlag, die Stadt autofrei zu machen. Städte wie Amsterdam, Kopenhagen oder Venedig machen es schließlich vor. Um noch mehr Anreize zu schaffen, vom Auto aufs Fahrrad oder E-Bike umzusteigen, gibt es sogar Förderungen.
Auto verkaufen und Fahrrad fahren bringt 4.000 Euro
Wer sein Auto verkauft und stattdessen Fahrrad fährt, bekommt bis zu 4.000 Euro. Wie die Times berichtet, bekommt man in Frankreich diesen Batzen Geld, wenn man seinen Verbrenner abgibt und ein E-Bike oder Fahrrad kauft. Das Geld soll die Menschen dazu anregen, ihre umweltschädlichen Transportmittel zugunsten saubererer, umweltfreundlicherer Alternativen aufzugeben. Die Förderung gilt für Personen in einkommensschwachen Haushalten in emissionsarmen Stadtgebieten. Für Bürger aus höheren Einkommensschichten gibt es kleinere Subventionen.
→ Fahrrad oder E-Bike betrunken schieben? Deshalb ist das keine gute Idee
Die französische Regierung hat angekündigt, dass 9 Prozent des Landes bis 2024 aufs Fahrrad umsteigen sollen. Derzeit sind es nur 3 Prozent. Zum Vergleich: Die Niederlande weisen in diesem Bereich stolze 27 Prozent auf. Dazu nimmt das Land viel Geld in die Hand. Allein um Paris komplett fahrradtauglich zu machen, will die Regierung 250 Millionen Euro investieren.
Rad und E-Bike: Das sind die Förderungen in Deutschland
Während es beim Kauf eines E-Autos bis zu 9.000 Euro vom Staat gibt, fördert man hierzulande weder Fahrrad noch E-Bike. Allerdings gibt es Bundesländer und Städte, die fahrradfreundlicher werden möchten und deshalb das E-Bike bezuschussen. Die Förderung fällt dabei sehr unterschiedlich aus. In NRW etwa bekommt man bis zu 30 Prozent des Kaufpreises erstattet. Das gilt aber nur für das E-Lastenrad. In Bayern gibt es dafür 25 Prozent. In München hingegen gibt es maximal 500 Euro beim Kauf eines E-Bikes als Förderung. An die Förderung von 4.000 Euro, die es in Frankreich gibt, kommt man hierzulande also nicht heran – nicht einmal ansatzweise. Stattdessen will die Politik ein Tempolimit für Radfahrer einführen.
Ja!
Zudem sollte Radfahrer auch eine Sicherheitsprüfung absolvieren.
Viele fahren einfach zu unsicher.
Prozente taugen wie immer zu nix.
Frage: Wie hoch ist der höchste Berg in den Niederlanden und in Frankreich?
Gerne werden Äpfel mit Birnen verglichen.
In der Schweiz könnte eine Fahrt mit dem Fahrrad schwieriger sein als auf den Fidschi-Inseln. So rein gefühlsmäßig.
In Venedig kann man gar kein Auto fahren. Auch fahrradfahren ist nich möglich. Einfach zuviele Treppen, enge Gassen, Brücken etc.
@Peter Es bedarf keiner Sicherheitsprüfung, sondern sichere Radwege. In Deutschland macht jeder in der 4. Klasse eine Radfahrprüfung.
Warum das immer auf das E-BIKE runtergebrochen wird, verstehe ich nicht.
Ein Rad ohne Motor wäre noch vernünftiger.
Vernünftig aus welcher Sicht? Eine gesunde Bevölkerung wird im Schnitt älter und kostet mehr. Aus dieser Sicht ist eine Förderung von Fahrradfahren also alles anders als vernünftig. 🙂
Ein Tempolimit für E Bike ja
25 Km ist einfach zu schnell für die meisten,vor allem ältere Menschen haben oft ihr E-Bike nicht unter Kontrolle und fahren einfach zu schnell da wären allerhöchstens 20 km angebracht. Und wer kann schon mit einem normalen Fahrrad 25 km und mehr durchgehend fahren? Ich nicht, und ich fahre sehr viel Fahrrad, bin geübt seit über 60 Jahre. noch kein E-Bike… Nicht jeder Radfahrer ist ein Sportler oder rennradfahrer.