Im Wirbel der Aufgaben und Termine hat man heutzutage nicht immer die Zeit, sich gemütlich mit einer Tasse heißer Schokolade hinzusetzen und geistig in ein Buch einzutauchen. Hörbücher stellen die Lösung dar. Ob in der Bahn, im Stau oder beim Einkaufen – die digitalen Bücher befinden sich auf deinem Smartphone, sind immer dabei und sorgen für Unterhaltung. In Deutschland hörten nach Informationen von Audible im Jahr 2020 rund 26 Millionen Menschen und damit etwa 31 Prozent der Bevölkerung regelmäßig Hörbücher, Hörspiele und Podcasts. Und bis 2022 stieg die Zahl noch einmal auf 36 Prozent. Ein Grund für uns, uns den hierzulande beliebtesten Hörbuch-Anbieter Audible genauer anzusehen.
Audible-Abo: So funktioniert’s
Falls du noch nie etwas von Audible gehört hast: Bei dem Hörbuch-Anbieter handelt es sich um ein Tochterunternehmen von Amazon. Darum kannst du dich auch direkt mit deinen Amazon-Nutzerdaten anmelden und musst kein neues Konto erstellen. Bevor es losgehen kann, musst du jedoch zunächst ein Audible-Abo abschließen. Standardmäßig verlangt das Unternehmen 9,95 Euro pro Monat, doch zuvor kannst du den Dienst einen Monat lang auch kostenlos testen – manchmal sind es sogar bis zu drei Monate, in denen sich das Hörbuch-Abo testen lässt.
Das Audible-Abo selbst unterscheidet sich in der Vergangenheit von anderen Modellen. Bis 2022 ließ sich bei Audible monatlich lediglich ein einziges Hörbuch herunterladen und anhören. Das hört sich zunächst nach Wucher an, doch dem ist keineswegs so. Denn das Hörbuch gehört ab diesem Zeitpunkt für immer dir und du kannst es jederzeit wieder hören. Das gilt auch dann, wenn du dein Abo gekündigt hast; besagte Hörbuch ist und bleibt dennoch in deinem Besitz.
Im Grunde handelte es sich bei dem Audible-Abo somit früher weniger um ein Abo und mehr um einen einfachen Kauf. So gesehen erhielt man schlicht einen beliebigen Titel für einen Kaufpreis von 9,95 Euro. Das galt und gilt sowohl für alte als auch für die neuesten Bücher, die zur gleichen Zeit in Buchgeschäften noch gerne mal 30 bis 40 Euro auf die Preiswaage legen. Zudem bietet Audible zahlreiche Hörbücher auch für ein halbes „Guthaben“, also für knapp fünf Euro, an. In diesem Fall kannst du monatlich gleich zwei Bücher erwerben.
Doch das ist lediglich das Kernmodell von Audible. Wer ein Abo abgeschlossen hat, der erhält seit 2022 nicht nur sein monatliches Hörbuch, sondern auch Zugriff auf über 2.000 weitere Audible-Titel, die im Audible-Abo enthalten sind. Solche Hörbücher müssen nicht gegen Guthaben erworben werden, sondern lassen sich – genauso wie Filme auf Prime Video oder Netflix – vorübergehend ausleihen. Dabei umfasst die Liste an „kostenlosen“ Audible-Büchern nicht nur weniger bekannte und beliebte Titel, sondern gelegentlich auch Größen wie Harry Potter oder die Tribute von Panem. Das Problem: Oftmals sind nur die ersten Bücher einer Serie gratis. Auf diese Weise möchte Audible die Leser oder Hörer wohl zum Kauf animieren. Und sobald die Bücher drei und vier für die eigene digitale Audible-Bibliothek erworben wurden, kann es schnell passieren, dass die Hörbücher eins und zwei folgen.
Amazon Audible kündigen
Audible ist jederzeit kündbar. Falls du keine Lust mehr hast, kannst du dich sofort von dem Amazon-Unternehmen trennen. Wer sich hingegen nicht ganz sicher ist, kann Audible pausieren. Während dieser Pause werden keine Beiträge vom Konto abgebucht und keine neuen Audible-Guthaben hinzugefügt. Die noch offenen Guthaben können jedoch weiterhin eingelöst werden und die eigenen Hörbücher und Hörspiele können weiterhin gehört werden. Letzteres gilt auch im Falle einer endgültigen Kündigung des Abos.
Audibles Gefällt-mir-Garantie
Insgesamt umfasst das Angebot von Audible nach eigenen Angaben über 500.000 Titel. Dazu zählen Hörbücher, Hörspiele und Podcasts. Es kann also gut sein, dass man auf ein Buch stößt, das einem nicht gefällt. Sind dann die knapp 10 Euro futsch? Nein, denn für solche Fälle bietet Audible eine Gefällt-mir-Garantie. Falls ein Hörbuch mal die Charakteristika von Schlafmittel aufweisen sollte, kannst du dieses ohne Weiteres zurückgeben und stattdessen einen neuen Titel auswählen. Die Rückgabe war früher lediglich über die Audible-Website möglich, funktioniert mittlerweile jedoch auch direkt in der mobilen App.
Bei der Anwendung der Gefällt-mir-Garantie solltest du aber fair bleiben und nur Hörbücher zurückgeben, die dir tatsächlich nicht gefallen haben. Ansonsten könnten die Amazon-Algorithmen irgendwann eingreifen und die Rückgabe-Option für dein Abo vorübergehend sperren.
Audible – Tipps und Tricks
Zunächst die verbreitete Information: Im Rahmen eines Audible-Abos können Original-Podcasts jederzeit und vollkommen kostenlos gehört werden. Dazu zählen unter anderem Podcasts von Spiegel, GEO sowie der Stern-Crime-Podcast. Was viele dagegen nicht wissen ist, dass sie das Hörbuch-Abo auch deutlich günstiger bekommen können. Audible bietet das Abo nämlich oftmals für drei oder sechs Monate zum halben Preis. Dann kostet ein Hörbuch respektive ein Monat lediglich 4,95 Euro. Und nach Ablauf dieser Laufzeit läuft meist bereits eine ähnliche Aktion. Was du dagegen nicht tun solltest, ist, das Hörbuch-Abo direkt über die Play Store-App abzuschließen. Hier kostet Audible monatlich stolze 10,99 Euro und damit deutlich mehr, als überall sonst.
Eine weiterer, nützlicher Audible-Tipp ist, dass man den Dienst nicht sofort kündigen muss, falls man in naher Zukunft etwa keine Zeit für Hörbücher hat oder du schlicht keinen Titel finden kannst, der dir zusagt. In diesem Fall hilft die Audible-pausieren-Funktion. Damit lässt sich dein Abo für wahlweise 30, 60 oder 90 Tage pausieren, allerdings kannst du Podcasts in diesem Zeitraum nicht mehr kostenlos abonnieren.
Abschließend noch ein Geheimtipp: Wenn man das Abonnement kündigen möchte, weil die Audible-Kosten zu hoch sind, dann versucht dich der Hörbuch-Anbieter oftmals mit einem Gratis-Guthaben zu ködern. Ob du das Audible-Abo im Anschluss an das kostenfreie Hörbuch behältst oder nicht, bleibt dir überlassen.
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„So hohlst du…“ LOL. Vielleicht sollte man einen Redakteur hinzuziehen bevor man so peinliche Rechtschreibfehler in Artikelüberschriften publiziert……
Vielleicht ist es aber auch einfach ein Tippfehler, wie er nun mal einfach passiert. Dass das Wort „holen“ mit nur einem „h“ – und zwar am Anfang“ – geschrieben wird, ist meinem Kollegen durchaus bekannt, wie ihr am Rest des Textes seht. Sowas passiert, ist ärgerlich für uns, aber kein Grund, hier einen Shitstorm loszubrechen.
Ich hab den Tipper nun korrigiert, da mein Kollege heute frei hat. Deswegen meldet er sich hier auch nicht, sondern ich 🙂
Ist mir auch sofort aufgefallen. Aber das passiert mittlerweile selbst in großen Tageszeitungen. Ich finde es ok, wenn dem Normalbürger sowas passiert, aber wenn das Schreiben mein Beruf ist, darf das eigentlich nicht passieren.
Klar, Fehler können immer passieren, aber bei einer Überschrift ist das wirklich vermeidbar. Das wirft einfach kein gutes Licht…. wie dem auch sei. Nichts für ungut.