Das zweite Apple-Event dieses Jahres ist Geschichte. Nachdem der Technikkonzern im März die Neuheiten rund um AppleTV enthüllte, fand jetzt die Entwicklerkonferenz WWDC statt. Apple verriet dort viele Details zu iOS 13, watchOS 6 und Co. Auch Hardware war mit von der Partie.
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Wie in jedem Jahr setzt Apple die hauseigene Entwicklerkonferenz Worldwide Developers Conference (WWDC) an, die 2019 am 3. Juni im kalifornischen San Jose stattfand. Und auch dieses Mal feuerte Apple aus allen Rohren. Neuheiten allerorten gab es zu vermelden.
Apple WWDC 2019 – Die Neuigkeiten im Überblick
iOS 13 ist da
Die neue Betriebssystem-Version von iOS hält sich nun schon seit geraumer Zeit in der Gerüchteküche. Dementsprechend sind bereits einige Informationen zu iOS 13 an die Öffentlichkeit gelangt. Zum Beispiel die Meldung über einen Dark Mode. Dieser sowie weitere Neuerungen haben sich nun offiziell bestätigt. Alle Informationen zu iOS 13 sind in einem ausführlichen Artikel dargestellt.
Da Apple ein eigenes Event rund um Apple TV im März abhielt, schenkt Apple-Chef Tim Cook auf dem WWDC 2019 zu Anfang der neuen tvOS-App nur wenig Zeit. Die App, die auf der Apple-TV-Box läuft, gibt es fortan in einer neuen Version. Diese beinhaltet nun eine Multi-User-Funktion, um die App auch parallel auf mehreren Geräten nutzen können. Auf Wunsch können sich Nutzer die App personalisieren und an ihren Geschmack anpassen. Mithilfe des Kontrollzentrums kann zwischen den Profilen gewechselt werden.
Durch die Kopplung mit Apple Music zeigt Apple TV künftig auch Songtexte an, wenn man über Apple Music Lieder hört. Unterstützt wird die Funktion auch von Apple Arcade.
Der Schritt in Richtung Gaming
Mit Apple TV wagt Apple auch den Schritt in Richtung Gaming und richtet mittels der Box eine Art Plattform ein. In Zukunft unterstützt Apple TV nicht nur die Xbox One S, sondern auch die Playstation Dual Shock 4.
Apples Wearable, die Apple Watch, ist mit der neuen Betriebssystem-Version watchOS 6 deutlich unabhängiger. Ist die smarte Uhr bislang auf das gekoppelte iPhone und die dort installierten Apps angewiesen, gibt es künftig einen eigenen App-Store für die Apple Watch.
Rund ums iPad
In der Regel stellt Apple auf dem WWDC keine Hardware vor, sondern behält sich dafür den traditionellen Termin im September vor. Nichtsdestotrotz soll der kalifornische Hersteller seine iPads allerdings dahingehend optimieren, dass Nutzer es als zweites Display neben dem Mac gebrauchen können. Dies und die Präsentation eines eigenen Tablet-Betriebssystems (iPadOS) sind nur einige der Neuerungen, die Apples iPads betreffen. Alle Informationen sind in einem separaten Artikel dargestellt.
macOS 10.15 und das Ende von iTunes
Mit der neuen Variante von macOS, die alsbald die Kennnummer 10.15 trägt, soll der Hersteller sich fortan von seinem Dienst iTunes trennen. Catalina unterschreibt die Scheidungspapiere. Catalina, so heißt die neue Version von macOS. Nach fast zwanzig Jahren sollen einzelne Apps iTunes ersetzen, die sich am mobilen Betriebssystem iOS orientieren. Konkret gibt es in Zukunft eine eigene App für Musik, Podcasts und TV. Letztere bietet dann auch die Fähigkeit, Inhalte in 4K anzuzeigen. Ehemalige iTunes-Funktionen wie die Synchronisation von iPhones und iPads übernimmt fortan der Finder von macOS.
Catalina ist mithilfe des neuen Systems „Voice Control“ auch per Sprache bedienbar – die Verarbeitung der Stimme ist lokal, beteuert man. Weiterhin ist die „Find-My-“App mit macOS 10.15 offline nutzbar. Freunde oder Apple-Geräte werden stattdessen über Bluetooth-Signale gesucht und gefunden.
Außerdem stellt Apple ein Tool bereit, das es erlaubt, Software, die ursprünglich für iOS angedacht war, an macOS anzupassen. Die jeweiligen Apps sollen sich danach wie herkömmliche Desktop-Anwendungen bedienen und nutzen lassen. Nähere Details nannte Apple bislang jedoch noch nicht.
In puncto Hardware
Da der WWDC kein Hardware-Event ist, erwartet man in der Regel auch kein physisches Produkt. Allerdings steht nun schon seit zwei Jahren der neue Mac Pro aus. Tim Cook machte deswegen jetzt ernst und hat in San Jose tatsächlich das brandneue Modell vorgestellt. Mitunter ist ein neuer Inel-Xeon-Prozessor mit bis zu 28 Kernen sowie darüber hinaus 1,5 TB Arbeitsspeicherplatz mit an Bord. Die Videoleistung wird von einem sogenannten „Afterburner“ optimiert, wodurch ProRes und ProRes RAW in 8K oder 4K verarbeitet werden können. Damit dabei auch der Akku des Mac Pro durchhält, liefert das Netzteil bis zu 1,4 KW.
Mit dem Mac Pro zeigt Apple ebenfalls das neue Apple-Display, das 32 Zoll in der Diagonale misst, HDR sowie eine 6K-Retina-Auflösung mit an Bord hat.
Der neue Mac Pro wird für einen Preis ab 5.999 US-Dollar ab Herbst im Handel zu finden sein – Ständer exklusive. Dieser kostet 999 US-Dollar zusätzlich.