iPhone in Russland: Apple muss Nutzern Apps anzeigen
Um einem neuen Gesetz zu folgen, muss Apple bei der Einrichtung eines neuen Geräts den Nutzern in Russland eine Liste von App-Vorschlägen anzeigen. Dies geschieht direkt im Installationsassistenten, bei dem Anwender auch zu anderen Einstellungen befragt werden. Khaos Tian zeigt auf Twitter, wie diese Anpassung in der Praxis aussieht:Empfohlener redaktioneller Inhalt
Dieser externe Inhalt von Twitter ergänzt den Artikel. Du hast die Wahl, ob du diesen Inhalt laden möchtest.Ich bin damit einverstanden, dass externer Inhalt geladen wird. Personenbezogene Daten werden womöglich an Drittplattformen übermittelt. Nähere Informationen enthält die Datenschutzerklärung.iOS: Weiterhin keine Zwangs-Apps auf dem iPhone
Die Befürchtung vieler Beobachter war, dass durch den Druck in Russland Apple das bislang so „saubere“ iPhone und iOS aufgeben müsste. Auf vielen Android-Geräten gibt es Apps, die ab Werk vorinstalliert sind und man häufig auch nicht einfach entfernen kann. Durch Deals mit externen Unternehmen können die Smartphone-Hersteller so ein bisschen mehr verdienen. So weit ist es bei Apple nicht gekommen, wie die russische Sondererlaubnis auf dem iPhone nun zeigt. Vielleicht wäre eine derartige Liste mit optionalen Apps auch in anderen Ländern sogar hilfreich, um den Anwendern einen guten Einstieg zu bieten. Denkbar wäre beispielsweise in Deutschland der Vorschlag zur Installation von Nina oder Katwarn. Zumindest solange man hierzulande weiterhin keine standardisierten Cell-Broadcasts unterstützt. Diese können Nutzer über mögliche Gefahren informieren, ganz unabhängig von irgendwelchen Apps oder einer funktionierenden Datenverbindung. Der Warntag in Deutschland hatte im vergangenen Jahr gezeigt, wie unbrauchbar die Apps sind. Gleichzeitig könnte eine breitere Verfügbarkeit dieser neuartigen Option in Zukunft dafür sorgen, dass einige Regierungen die Möglichkeit missbrauchen könnten. Die prominente Liste könnte man beispielsweise zur Verbreitung von Apps verwenden, die die Nutzer tracken. Aktuell ist die Installation der Apps optional und ist bislang auch nur bei iPhone-Besitzern in Russland aufgetaucht. Die Befürchtung, dass sich dies in Zukunft ändern könnte, bleibt aber bestehen.
Das die Russen und Chinesen noch Vertrieb solcher USA / NSA- Wanzen von Apple dulden?