Vor rund zwei Wochen hat Apple im Rahmen seines alljährlichen September-Events die neue Generation seines Mobiltelefons vorgestellt: das iPhone 13. Dieses kostet bis zu 1.829 Euro und bietet einige neue Funktionen. Doch was passiert, wenn das nagelneue Handy aus der Hand rutschen und auf dem Boden aufschlagen sollte? In diesem Fall könnte die Face ID darunter leiden. Diese wird unter anderem benötigt, um das iPhone zu entsperren, die eigene Identität bei Einkäufen zu verifizieren und sich bei Apps anzumelden.
Apples Maßnahmen gegen nicht lizenzierte Werkstätten
Bei Displayschäden kann in den meisten Fällen lediglich ein Wechsel Abhilfe schaffen. Das Problem: Apple verlangt für den Displaytausch beim iPhone 13 Pro satte 311,10 Euro. Bei nicht lizenzierten Werkstätten können die Kosten indes deutlich geringer ausfallen, während die Qualität der Arbeit ein ähnlich hohes Niveau erreicht. Damit sich Besitzer eines iPhone 13 Pro dennoch von nicht lizenzierten Dienstleistern fernhalten, scheint Apple eine softwareseitige Beschränkung in das Smartphone integriert zu haben.
Laut den Reparatur-Experten von iFixit ist der Displaytausch beim iPhone 13 Pro deutlich einfacher als bei den Vorgängermodellen. Sobald das Panel ausgetauscht ist, stellt Face ID jedoch zwangsläufig den Dienst ein. iFixit habe versucht, die Sensoren vom alten Display zu übertragen und die Face-ID-Hardware zu portieren. Doch auch diese Maßnahme führte nicht zum gewünschten Ergebnis. Die Reparatur-Experten vermuten, dass Apple die Seriennummer des Displays mit dem jeweiligen Handy verknüpft hat. Sollte der US-Hersteller diese softwareseitige Verbindung beibehalten, führen Display-Reparaturen bei nicht zertifizierten Dienstleister somit künftig zum Verlust aller Face-ID-Funktionen. Unterm Strich erhielt das iPhone 13 Pro auf der hauseigenen Reparaturskala von iFixit 5 von 10 möglichen Punkten.