Seit 2014 gibt es Gerüchte, dass Apple unter dem Projektnamen „Titan“ an selbstfahrenden Autos und Batterietechnologie forscht. Dazu warb der Konzern aus Cupertino mehrere führende Experten auf dem Gebiet von anderen Autoherstellern ab. Zeitweise arbeiteten mehrere hundert bis tausend Menschen an dem Apple Auto. In der näheren Vergangenheit sah es eher so aus, als hätte Apple das Projekt Titan auf Eis gelegt und konzentriere sich auf die Software zum autonomen Fahren. 2019 wurden viele der ehemaligen Mitarbeiter entlassen. Einen ähnlichen Ansatz verfolgt auch Googles Tochterunternehmen Waymo.
Apple Auto soll 2024 marktreif sein
Nun will die Nachrichtenagentur Reuters von zwei mit dem Projekt vertrauten Personen erfahren haben, dass Apple weiterhin das Ziel verfolgt ein eigenes Elektroauto auf den Markt zu bringen. Im Zentrum der Entwicklung beim Apple Auto steht ein komplett neues Batteriedesign. Das soll die Herstellungskosten deutlich senken und die Reichweite erhöhen. Dazu will man auf ein „Monocell“-Design setzen, bei dem mehr energiespeicherndes Material in der Batterie untergebracht werden kann. Statt auf Lithium, Nickel, Mangan und Cobalt für die Batterieherstellung zu setzen, verwendet man Lithium-Eisenphosphat, das günstiger in der Herstellung ist und weniger überhitzen soll. Auch Tesla setzt in seiner chinesischen Fabrik auf diese neue Batterietechnologie.
Sind Apples Pläne realistisch?
Experten und Apple-Gesellschafter wie Trip Miller zweifeln aktuell noch an Apples Zeitplänen zum Auto. Wie man bei dem noch recht neuen Autohersteller Tesla sehen könne, entsteht ein komplexes Fertigungsnetzwerk nicht über Nacht. Auch die mit dem Projekt vertrauten Personen gaben gegenüber Reuters an, dass sich Apples Pläne aufgrund der weltweiten Pandemie verzögern könnten. Apple selbst lehnt es wie immer ab, sich zu zukünftigen Plänen oder Produkten zu äußern.