Nach fast drei Jahren ist es endlich so weit: Apple aktualisiert die regulären AirPods. Die mittlerweile vierte Generation der vollständig kabellosen Ohrhörer bringt einige lang ersehnte Neuheiten. Etwas dünner sieht es leider bei den AirPods Max aus, die eine kleine, aber dennoch überfällige Frischzellenkur erhalten. Gleichzeitig kündigt Apple für die AirPods Pro neue Software-Features an, die vielen Menschen das Leben erleichtern werden.
AirPods 4: USB-C, ANC, etc.
Wie schon bei den bislang verfügbaren AirPods 3 ist auch die vierte Generation in zwei Varianten erhältlich. Die AirPods 4 unterscheiden sich aber nicht länger nur durch das Ladecase. So gibt es beim jüngsten Modell Unterschiede bei den eigentlichen Kopfhörern. Das wichtigste Feature: aktive Geräuschunterdrückung. Das bedeutet gleichzeitig, dass diese Variante über adaptives Audio, den Transparenzmodus und Konversationserkennung verfügt. Diese Features gab es bislang nur in der Pro-Variante.
Apple hat es außerdem geschafft, die Geräuschunterdrückung ohne Silikontips zu realisieren. Äußerlich unterscheiden sich die beiden Varianten der AirPods 4 also nicht. Sie haben die traditionelle Form, die wir seit dem ersten Modell kennen.
Unterschiede gibt es aber am Ladecase. Beide Hüllen haben nun endlich einen USB-C-Anschluss. Das Case der ANC-Variante kann aber zusätzlich kabellos mit dem Ladepuck der Watch oder via Qi geladen werden. Es bietet des Weiteren einen Lautsprecher für „Wo ist?“. Eine Tragebandschlaufe wie beim Case der Pro-Modelle gibt es bei den AirPods 4 jedoch nicht.
Neu ist auch die Stimmisolation und personalisierte Lautstärke, die es bei den Vorgängern der AirPods 4 bislang nicht gab. Damit kann dich unter anderem dein Gegenüber bei Telefonaten besser verstehen.
Die Akkulaufzeit gibt Apple mit bis zu 5 Stunden an. Aktivierst du ANC bei den AirPods 4 reduziert sich die Laufzeit um eine Stunde. Zum Vergleich: Die AirPods 3 schafften bis zu 6 Stunden. Die neuen Kopfhörer sind vor Staub, Schweiß und Wasser geschützt (IP54).
Die AirPods 4 kosten 149 beziehungsweise 199 Euro für das Modell mit ANC. Sie sind damit günstiger als die Vorgänger, für die Apple bislang 199 und 209 Euro verlangte. Du kannst beide Modelle ab sofort vorbestellen, geliefert wird aber erst ab dem 20. September 2024.
AirPods Max: Modellpflege mit minimalen Neuheiten
Sind die AirPods 4 ein großer Sprung nach vorn, stellt sich bei den Over-Ear-Kopfhörern schnell Ernüchterung ein. Apple hat dem Modell dementsprechend auch keine Namenserweiterung spendiert, sie heißen weiterhin schlicht AirPods Max. Neu sind der USB-C-Anschluss und die Farben. Zur Auswahl stehen Blau, Violett, Mitternacht, Polarstern und Orange. Auch am Preis hat sich nichts geändert: Sie kosten weiterhin 579 Euro. Die Max können ebenfalls bereits bestellt werden, die Lieferung beginnt aber erst am 20. September.
AirPods Pro bekommen neue Gesundheitsfeatures
Nach der Apple Watch entwickeln sich auch die AirPods immer mehr zu Geräten, die zur Gesundheit der Besitzer beitragen sollen. Dies zeigte Apple nun abermals mit der Vorstellung neuer Software-Features für die AirPods Pro 2.
Zu diesen gehören ein Hörtest, eine Hörhilfefunktion und die Möglichkeit, laute Geräusche zu reduzieren. Wenn Apple die Firmware der AirPods Pro 2 in den kommenden Monaten aktualisiert, wirst du mit den Kopfhörern in deinen eigenen vier Wänden einen Hörtest durchführen können. Dieser soll in der Lage sein, wissenschaftlich anerkannte Ergebnisse zu liefern. Die Resultate kannst du dann auf deinem iPhone einsehen.
Die zweite große Neuheit ist die Möglichkeit, deine AirPods Pro 2 als offiziell anerkannte Hörhilfe zu nutzen. Hier kannst du ebenfalls dein iPhone nutzen, um die Funktion an deine persönlichen Gegebenheiten anzupassen.
Last but not least werden die AirPods Pro 2 in der Lage sein, laute Geräusche im Transparenzmodus zu reduzieren. So kannst du die Kopfhörer beispielsweise bei Konzerten tragen, um damit dein Gehör zu schonen.
Die neue Firmware für die AirPods Pro wird voraussichtlich im kommenden Herbst verfügbar sein. Sie setzen ein iPhone oder iPad mit iOS 18 oder iPadOS 18 voraus.