Amazon gilt grundsätzlich als sichere Verkaufsplattform. Zwar tricksen Händler oftmals mit Produktrezensionen und selbst betrügerische Produkte wie gefälschte SSDs tauchen von Zeit zu Zeit auf, doch dabei handelt es sich eher um die Ausnahme als die Regel – so zumindest die Annahme. Nun warnt Amazon Kunden jedoch selbst aktiv vor mehrere allem Anschein nach weit verbreiteten Betrugsmaschen.
Amazon: Auf diese zwei Maschen sollten Nutzer achten
Vorab: Genauso wie bei Kleinanzeigen (ehemals eBay Kleinanzeigen) sind Amazons Systeme abseits der zuvor aufgeführten Schwachstellen ziemlich sicher. Doch diese greifen Cyberkriminelle auch nicht an. Stadtessen nehmen sie das schwächste Glied in den Fokus: den Menschen. Diesen kontaktieren sie abseits der üblichen Kommunikationskanäle per Telefon, SMS oder E-Mail, und geben sich als Amazon-Mitarbeiter aus. Anschließend sind laut Angaben des US-Versandhändlers mehrere unterschiedliche Vorgehensweisen möglich.
Gefälschte Bestellbestätigungen
Opfer erhalten einen Anruf, eine E-Mail oder eine SMS, in der sie auf einen nicht autorisierten Kauf hingewiesen werden. Anschließend wird der Empfänger vor die Wahl gestellt: Entweder er bestätigt den Kauf, oder er storniert ihn. Dabei stellen jedoch beide Möglichkeiten eine Falle dar. Der weitere Verlauf der Masche kann variieren. Je nachdem, ob die Cyberkriminellen es auf Zahlungsinformationen, Geschenkkarten oder darauf abgesehen haben, Malware auf deinen Computer zu schmuggeln. Das Ergebnis ist in allen genannten Fällen jedoch das Gleiche: ein großes finanzielles Loch auf deinem Bankkonto.
Diebstahl von Zahlungsinformationen
Die Ziele, die Cyberkriminelle bei dieser Masche verfolgen, sind recht ähnlich. Lediglich die Vorgehensweise unterscheidet sich leicht von der vorangegangenen. Bei der Masche mit Zahlungsinformationen senden Betrüger ihrem Opfer eine Aufforderung zur Aktualisierung von ebenjenen oder zur Zahlung einer ausstehenden Rechnung für Produkte oder Dienstleistungen. Zeitgleich drohen die Täter damit, die fälligen Beträge einzutreiben, sollte sich der Empfänger weigern, seine Zahlungs- oder Bankkontoinformationen preiszugeben.
Betrug oder nicht? So findest du es heraus
Zunächst einmal solltest du dir im Klaren darüber sein, dass Amazon-Mitarbeiter dich niemals nach deinen Anmeldedaten oder Zahlungsinformationen fragen würden. Ferner solltest du bei eingehenden E-Mails stets auf den Absender achten.
Doch Vorsicht: Es kommt zwar relativ selten vor, doch Absender können ihre Adressen mittels E-Mail-Spoofing manipulieren. Es kann also passieren, dass Phishing-Mails von „@amazon.de“ verschickt werden. In dem Fall empfiehlt es sich, sich eigenständig im Browser oder der Amazon-App einzuloggen und seine empfangenen Benachrichtigungen abzurufen.
Zudem lassen sich hier unter „Meine Bestellungen“ sämtliche getätigten Einkäufe einsehen. Wird eine angeblich aufgegebene Bestellung hier nicht gelistet, handelt es sich dabei um Betrug. Und zu guter Letzt: Verlinkungen in E-Mails solltest du generell mit Misstrauen begegnen.
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