Amazon stellt beliebten Alexa-Dienst ein: Nächste Woche ist Schluss

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Alexa von Amazon gilt als eine der niederschwelligsten Einstiegshürden in das Thema Sprachassistenz – aber auch Smart Home. Doch ausgerechnet beim Smart Home und der Vernetzung gibt es jetzt von Amazon einen Schuss vor den Bug, denn ein Dienst wird eingestellt.
Amazon Echo Dot 4 LED 2020 mit Alexa
Amazon Echo Dot 4 LED 2020 mit AlexaBildquelle: Blasius Kawalkowski

Ein Smart Home ist nur dann wirklich smart, wenn viele verschiedene Komponenten unterschiedlichster Hersteller miteinander interagieren können. Dafür wurde vor einem Jahr Matter eingeführt. Der Vernetzungsstandard soll mittelfristig verschiedene Hardware-Geräte auf einer Protokoll-Ebene miteinander vernetzen, sodass beispielsweise ein Amazon Echo auch eine Spülmaschine oder einen Staubsaugerroboter automatisch ansteuern kann. Doch viele Automationen wird es auch in Matter nicht geben. Schon lange vor Matter hatte sich daher im Bereich der Vernetzung die Plattform IFTTT etabliert. Mit ihr kannst du auf Cloudbasis die verschiedensten Anwendungen miteinander kombinieren. IFTTT steht für If This Then That und beschreibt genau die Verfahrensweise der bei dem Dienstleister angebotenen Applets. Du kannst so per Sprache beispielsweise dein Smarthome steuern, auch wenn dieses nicht direkt mit dem Amazon Echo und Alexa möglich wäre.

Amazon killt Alexa-Support für IFTTT

Doch genau damit ist schon kommende Woche Schluss. IFTTT informiert aktuell seine Nutzer, dass der Amazon Alexa-Service nicht über den 31. Oktober hinaus bei IFTTT nutzbar sein wird. Amazon habe die Entscheidung getroffen, die Integration auf IFTTT nicht mehr zu unterstützen, heißt es. Man wisse, dass viele die Alexa IFTTT-Integration für Dinge, die von der Steuerung von Licht und Musik in unseren Häusern bis hin zur Integration mit Aufgabenverwaltungs-Apps zur Steigerung der Produktivität reichen, nutzen. „Wir waren enttäuscht, als wir von dieser Änderung hörten. Wir verstehen, dass es immer schwierig ist, einen bestehenden Dienst aus IFTTT zu entfernen“, bedauert IFTTT die Amazon-Entscheidung.

So geht es mit Alexa bei IFTTT weiter

Wie geht es weiter? Ab dem 1. November werden IFTTT-Applets, die den Auslöser „Eine bestimmte Phrase sagen“ verwenden, migriert. Stattdessen sollst du das IFTTT-Button-Widget verwenden. Applets, die einen anderen Amazon Alexa-Auslöser als „Sagen Sie eine bestimmte Phrase“ oder eine Amazon Alexa-Abfrage verwenden, werden am 31. Oktober archiviert. Alternativ kannst du die Routinen vorher auch manuell anpassen. Mit dem Button-Widget kannst du Applets direkt vom Smartphone oder Smartwatch aus auslösen.

Der Schritt zeigt, wie fragil Smart-Home- und Automationslösungen sein können, die auf externe Dienstleister setzen. Besonders bei Cloud-Anwendungen besteht wie in diesem Fall das Risiko, dass Dienste von jetzt auf gleich geändert oder abgeschaltet werden. Der Schritt, warum auch immer er getroffen wurde, ist in jedem Fall nicht hilfreich für den gesamten Massenmarkt in diesem Bereich.

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2 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild Amalie Otter

    Ist mir im Augenblick noch nicht ganz klar. Es wäre nötig, die Bevölkerung ausführlich aufzuklären.

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  2. Nutzerbild Walter Heimbach

    Das ist mir sowas von egal – dann schmeißen wir den Plunder in die Tonne und recyclen den Mist ! ES GIBT SCHLIMMERES!

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