Kein anderer Online-Shop ist hierzulande so beliebt wie Amazon. Kein Wunder bietet er von A bis Z nahezu alles, was das Herz des Käufers begehrt. Übrigens weist Amazon in seinem Logo mit dem Pfeil von A zu Z auch darauf hin. Hinzu kommt, dass die Preise meist den Takt für den gesamten Online-Markt angeben. Selten findet man Produkte in anderen Online-Shops günstiger. Doch all das hat auch seine Schattenseite, wie nun Bilder eines britischen Fernsehsenders zeigen.
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Amazon erneut in der Kritik: Diese Bilder sprechen Bände
Ob E-Autos, der Solarzellen-Boom oder das ab Juli geltende Verbot für Trinkhalme aus Kunststoff: Die Welt versucht den Klimawandel aufzuhalten. Doch Konzerne, die um jeden Preis wachsen und profitieren wollen, machen nicht immer mit. Das zeigt auch ein heimlich aufgenommenes Video eines ehemaligen Amazon-Mitarbeiters, das er dem britischen Fernsehsender ITV News zur Verfügung gestellt hat. Die Bilder zeigen, wie Amazon neue und originalverpackte Waren vernichtet. Von ungelesenen Büchern über Schmuck und Werkzeug bis hin zu Notebooks, Smart-TVs und Spielzeug: Pro Woche vernichten Amazon-Mitarbeiter in nur einem Warenlager rund 130.000 Produkte. Nicht nur minderwertige und unverkäufliche Produkte gelangen in den Schredder. Auch MacBooks oder iPads, Ventilatoren von Dyson oder 20 Container, die tausende originalverpackte Corona-Masken enthalten, mussten Mitarbeiter zerstören.
Gegenüber dem TV-Sender sagt Amazon: „Wir arbeiten auf das Ziel hin, keine Produkte entsorgen zu müssen. Unsere Priorität ist der Wiederverkauf, die Spende an gemeinnützige Organisationen oder das Recycling unverkaufter Produkte.“ Die Bilder, die aus einem schottischen Warenlager stammen sollen, zeigen allerdings das Gegenteil.
Für die Müllkippe produziert: Deshalb zerstört der US-Konzern Millionen Waren
Viele dürften sich fragen, warum Amazon Millionen von neuen Waren vernichtet. Der Grund ist simpel: Für internationale Anbieter, die ihre Waren bei Amazon verkaufen, ist es aufwendiger, die Produkte zurücksenden zu lassen, als sie zu entsorgen. Zwar spendet der US-Konzern auch einige Produkte, die sich nicht verkaufen. Im Vergleich werden aber deutlich mehr Waren zerstört und landen auf Mülldeponien, wie ITV News herausgefunden hat. Der Fernsehsender verfolgte einen LKW mit Waren, die zur Vernichtung vorgesehen waren. Endziel: Müllkippe.
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Amazon hingegen beteuert: „Wir verpflichten uns, unseren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren und ein Programm zur Kreislaufwirtschaft aufzubauen.“ Das Ziel sei Rücksendungen zu reduzieren, Produkte wiederzuverwenden und weiterzuverkaufen sowie die Entsorgung zu reduzieren.
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