Ausgehört: Amazons Alexa kann künftig nicht mehr mithören

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Intelligente Sprachassistenten sind derzeit in aller Munde. Der Grund: Aufzeichnungen der vielfach genutzten Assistenten Alexa, Assistant und Siri werden durch Dritte abgehört. Doch nach Apple und Google verzichtet nun wohl auch Amazon auf die Auswertung von Sprachaufzeichnungen.
Der Echo Dot steht auf einem kleinen Tisch
Der Echo Dot von Amazon mit AlexaBildquelle: Amazon
Bei Amazons Alexa angefangen über Google bis jüngst hin zu Apples Siri: Nacheinander wurde bekannt, dass Sprachaufzeichnungen von smarten Assistenten abgehört werden. Unter den Aufzeichnungen befanden sich teils sehr private Momente. Die Unternehmen geben sie an Mitarbeiter zur Auswertung weiter. Die Nutzer hingegen wussten zumeist nicht, dass der Sprachassistent mithört. Google und Apple reagierten auf die Empörung ihrer Kunden und stoppten die manuelle Auswertung der Aufzeichnungen. Entsprechende Updates für den Google Assistant und Siri, durch die Nutzer mehr Kontrolle erlangen, will man zeitnah ausrollen. Auch Amazon folgt nun dem Beispiel der Konkurrenz. Das US-Unternehmen geht jedoch darüber hinaus und will im Zweifel gänzlich auf das Mithören der Sprachaufzeichnungen verzichten.

Amazon schaltet ab

Nutzer von Alexa können sich dem Vernehmen nach künftig darauf verlassen, dass Amazon draußen bleibt. Das US-Unternehmen integrierte bereits eine entsprechende Option in die App-Einstellungen des smarten Assistenten und im Alexa-Konto im Browser. Kunden haben somit die Chance, die manuelle Auswertung durch Dritte auszuschalten. Alternativ können Nutzer mittlerweile ebenfalls einzelne Sprachbefehle oder die Aufzeichnungen eines bestimmten Tages löschen. Amazon beteuerte stets, dass die Auswertungen anonym verlaufen und ausschließlich zur Optimierung von Alexa dienen. Zahlreiche Fälle, auch bei Google und Apple, ließen aber darauf schließen, dass Sprachaufzeichnungen oftmals eindeutig Kunden zugeordnet werden können.

Im Fall von Google und Apple

Google reagierte zwar auf die kritischen Stimmen, setzte die manuellen Auswertungen des Google Assistant wohl aber hauptsächlich durch ein Rechtsverfahren aus. Bisweilen gilt dies auch nur in Europa und auf Zeit. Apple hingegen stoppt die Analyse weltweit. Per Software-Update will das Unternehmen außerdem eine Funktion in Siri integrieren, durch die man Nutzer nach ausdrücklicher Erlaubnis zur Auswertung der Aufzeichnungen fragt.

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