Einkäufe werden immer häufiger online abgewickelt. Die Gründe dafür sind vielfältig: Einerseits spart dies viel Zeit, andererseits findet man im Internet oftmals einen günstigeren Preis. Zudem gilt hier ein 14-tägiges Widerrufsrecht – für den Offline-Handel gibt es dagegen keine entsprechende Verpflichtung. Doch Internet-Käufe haben auch ihre Schattenseiten. Mal landet das Paket beim Nachbarn, mal im Paketshop und in manchen Fällen sogar in der Mülltonne. Der zu Amazon gehörende Smart Home-Hersteller Ring hat sich dem Problem angenommen und auf der Internationalen Funkausstellung 2022 (IFA) eine Lösung präsentiert: die neue Ring Intercom.
Ring Intercom: Eine Gegensprechanlage der besonderen Art
Zunächst das Offensichtliche: Mithilfe der Ring Intercom-Anlage können Bewohner von Miet- und Eigentumswohnungen mit Personen an der Haustür sprechen und diese hereinlassen – auch mittels des Sprachassistenten Alexa. Ferner ist es möglich, Familienmitgliedern und Freunden einen schlüssellosen Zugang über die Ring-App zu ermöglichen. Jeder Besuch wird dabei protokolliert und lässt sich in der App nachvollziehen. So weit, so bekannt. Das Highlight der Ring Intercom ist allerdings ein anderes. Denn die Gegensprechanlage soll ein altbekanntes Problem lösen: das der verpassten Paketzustellung. Denn über die App kannst du nicht nur dir bekannten Personen den Eintritt gewähren, sondern auch vertrauenswürdigen Dienstleistern. Diese – etwa Reinigungskräfte oder eben Paketboten – erhalten einen virtuellen Schlüssel und können die Wohnung von da an ohne das Zutun des Bewohners betreten. Das gilt jedoch nicht für sämtliche Paketdienstleister.
Aktuell steht das Verfahren nur für Lieferungen des Mutterkonzerns Amazon zur Verfügung. Lieferanten erhalten dabei einen zeitlich begrenzten Zugang, um das Paket „am vereinbarten Ort im Gebäude“ abzustellen. Weitere Details zu automatischen Freigaben für Amazon-Lieferungen findest du auf der folgenden Support-Webseite.
Pläne, den Zugang auch anderen Paketdienstleister wie etwa DHL oder Hermes zu ermöglichen, sind aktuell nicht bekannt. Offenkundig möchte Amazon mit der Ring Intercom einen Mehrwert für Bestellungen über die eigene Plattform schaffen. Dennoch könnte die Konkurrenz nachziehen. Etwa unter Zuhilfenahme der ebenfalls auf der IFA 2022 präsentierten Yale-Gegensprechanlage. Diese soll künftig DHL-Kunden in Schweden einen ähnlichen Zugang ermöglichen.
Ring Intercom und das Thema Sicherheit
Interessant ist die Ring Intercom abseits der automatischen Einlass-Funktion auch mit Blick auf die Online-Sicherheit respektive den Datenschutz. So werden die Gespräche laut Angaben des Herstellers verschlüsselt übertragen. Darüber hinaus werden keinerlei Daten gespeichert – etwa in einer Cloud, wie uns eine Ring-Mitarbeiterin im Gespräch auf der IFA versicherte. Dennoch muss jeder Nutzer selbst entscheiden, wie sicher die neue Funktion wirklich ist. Denn schlussendlich gewährt man einem Fremden zwar einen befristeten, aber dennoch einen Zugang zum eigenen Zuhause. Ein Restrisiko bleibt also zwangsläufig vorhanden.
Preis, Verfügbarkeit & Sonderangebot
Interessierte können die Ring Intercom ab dem 28. September 2022 für knapp 130 Euro erwerben. Wer zeitnah auf Amazon bestellt, bekommt ein Bundle bestehend aus einer Ring Intercom, einer Ring Ladestation und einem Schnellwechsel-Akku zu einem Einführungspreis in Höhe von rund 100 Euro. Regulär würde das Bundle dagegen knapp 170 Euro auf die Preiswaage legen. Die Auslieferung beginnt in jedem Fall am 26. Oktober 2022.
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